Vor einiger Zeit entdeckte ich in meinem französischen Kochbuch
ein köstliches Rezept für
Cannelés Bordelais. Da ich noch nach einem Dessert für eine Weihnachtsparty gesucht habe, dachte ich mir – probiere ich mal aus. In dem Kochbuch Vive la France sind sehr authentische Rezepte drin. Von Hechtklösschen über Pasteten bin hin zu Gerichten aus Schweinefüßen oder Schweineschnäutzchen.
Ich kann es jedem Koch empfehlen, der gerne mal sich der französischen Küche widmen möchte. Aber nun genug abgeschweift.
Cannelés Bordelais ist ein Gebäck, welches durch das lange Backen in den kleinen Förmchen außen ganz knusprig, karamellig werden und innen ganz soft und zart sind. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich sie selber noch nie gekostet, war also gespannt wie sie schmecken würden. Wie ich recherchen im Netz entnommen habe, gibt es dafür extra Förmchen. Normalerweise aus Kupfer. Diese waren mir aber ehrlich gesagt einfach zu teuer. Also habe ich mir welche aus Silikon bei Amazon bestellt.
Rezept Cannelés Bordelais
Da meine Silikonform
nur 30 Förmchen beinhaltet, habe ich das Rezept halbiert. Es war aber immer noch zuviel Teig. Am Ende sind es mit dem halbierten Rezept ca. 50 Stück geworden. Statt dem Rum habe ich etwas Orangenlikör verwendet. Das hat dem Teig ein super Aroma gegeben. Der Teig ist sehr schnell hergestellt. Ich würde sagen, ca 10 Minuten Aufwand. Gefällt mir. Dann heißt es Geduld. Der Teig muss 24h im Kühlschrank ruhen.
Am nächsten Tag ist es dann soweit. Ich habe den Backofen auf 200c vorgeheizt und dann nach 10 min die Silikonförmchen reingestellt. Wieder ist Geduld gefordert. Mittlerweile zieht ein leckerer Kuchengeruch durch die Wohnung. Bin ja so gespannt. Nach ca. 1h ist es dann wirklich so weit. Raus damit aus dem Ofen.
Gleich nach dem backen haben wir die Cannelés Bordelais aus dem Förmchen gelöst (ging supereinfach) und etwas abkühlen lassen. Die ersten 27 Stück haben wir zu zweit in wenigen Minuten verputzt. 3 haben wir extra auf die Seite gestellt um zu schauen, wie sie sich geschmacklich entwickeln.
Die ersten Bissen waren sehr lecker. Aber ich hatte mit sie doch knuspriger vorgestellt. Das waren sie dann, als sie eine Weile (die letzten 3) richtig ausgekühlt waren. Dann hat man den Effekt, dass sie außen ganz knackig und innen ganz zart und cremig sind.
Ich finde sie als Dessert sehr geeignet. Ich würde aber dazu Vanilleeis oder eine Creme reichen.