Brezelbar Friesenstraße Berlin

ein Süddeutscher – egal ob aus Bayern oder Baden-Würtemberg wächst so zu sagen, nativ mit Brezeln (und natürlich Bier) auf. Ein Grundnahrungsmittel – und leider eines, was in Berlin kaum in akzeptabler Qualität gekauft werden kann.

Eine gute Brezel ist knusprig außen, innen fluffig und hat einen leichten Laugengeschmack. Was man in der Regel bekommt, ist lätschig (für nicht Süddeutsche – labbrig, gummiartig) und hat kaum Geschmack. Selbst an einer Rasttätte bekommt man im Süden bessere Brezeln als hier. Normalerweise packt mich ja dann irgendwann der Ehrgeiz und ich backe so lange, bis ich mein Heimweh nach bestimmten Produkten befriedigen kann, aber ehrlich an das Brezelbacken – besser hantieren mit Natron habe ich mich noch nicht getraut. Bei Seelen (ein Gebäck, welches nur in einem kleinen Landstrich zwischen Bodensee und Ulm gibt) welche auch nicht in wirklich toller Qualität hier zu kaufen gibt, ist es anders. Die backen wir immer auf Vorrat und packen sie in die Tiefkühle. Es gibt nichts oder wenig feineres, als so eine Seele, mit Schwarzwälder Schinken und einem würzigen Käse belegt und im Ofen gebacken..yummy…oder einfach mit Butter, oder mit Schinken..oder einfach nur so….



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Schwäbische Seelen in Berlin

Schwäbische Seelen in Berlin

 

Schwäbische Seele selbergebacken

Schwäbische Seele selbergebacken

Wie auch immer, also gute Brezeln und Berlin passt nicht zusammen – so dachte ich noch bis Samstag früh 10:00.

Am frühen morgen erreichte mich eine SMS meiner lieben Freundin Katia, die gerade aus Sri Lanka wiederkam und Sehensucht nach einer Brezel hatte und daher mit ihrem  Mann in der Brezelbar frühstückten.  Also husch, husch zur Friesenstraße gefahren und eine Butterbrezel bestellt. Um es kurz zu machen – ja so muss eine Brezel schmecken. Aber warum schreibe ich hier und nicht in der Feinschmeckerei darüber? Weil die Brezeln dort nicht nur mit viel Genuss und vielen Frühstücksvariationen vor Ort verspeist werden können, sondern dort auch für zu Hause gekauft werden können. Leider habe ich diese wirklich wunderbare Brezel so schnell verspeist, dass ich nicht mal mehr dazu kam, ein Foto zu machen. Mein Tipp…hin und vor Ort in der Brezelbar verspeisen oder gleich einen kleinen Vorrat kaufen und genießen.

 http://www.brezelbar.de/

 

 

 

 

Kochhaus Bergmannstraße

Bereits seit einiger Zeit hatte ich einen Gutschein vom Kochhaus. Das Kochhaus bezeichnet sich

selber als begehbares Rezeptbuch. Also perfekt für alle geeignet die keine Ahnung haben , was sie kochen sollen oder aber nun, eher nicht kochen können. Tja..äh trifft eher nicht auf uns zu (ich sammle Kochbücher – es sind ca. 300 aus aller Welt – was mich jetzt wohl zu einem kleinen Angeber macht :-)).  Kurze Erklärung noch zum Kochhaus. Im Kochhaus werden die Produkte nach Rezepten arrangiert. Also ich bekomme alles z.B. für einen Panna Cotta, Rezept, genaue Zutatenmengen lt. Rezept und falls erforderlich das passende Töpfchen für die Creme und den begleitenden Wein.

Per se echt smart. So nun, also wir hatten nun einmal diesen Gutschein, der auch noch mit über 80€ recht hoch war und wir wussten nicht so wirklich wie man diese Summe in viele Gerichte umtauschen sollte. Am Ende haben wir uns gesagt, egal, notfalls füllen wir unsere Weinvorräte einfach auf…

Zur Weihnachtszeit / Silvester hatte das Kochhaus dann ein Angebot, welches uns doch sehr angesprochen hat., zumal wir tausend Ideen für den Silvester

-Hauptgang hatten und uns nicht entscheiden konnten. Also ab in’s Kochhaus in die Bergmannstraße in Kreuzberg 61.

Unser Augenmerk fiel auf. – Scarmoza-Kartoffelgratin mit Rinderfilet in Balsamico pochiert mit geschmorten Rotweinzwiebeln. Hört sich sehr lecker an. Preis pro Person 9.80€. Da wir schon ein Topinambursüppchen mit Serrano-Chips, Kohlrabi-Mousse mit Kohlrabi-Carpaccio und Scampis und als Dessert Mangomousse geplant hatten, bliebt es erst einmal bei dem Hauptgang (ihr ahnt schon, es wurde viel Wein gekauft 🙂

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Aber zurück zum Rezept und den Zutaten: Wir haben nur den Käse und das Filet genommen, da wir alles andere nativ zu Hause hatten und haben noch in einen Lachs, Öl, Himbeeressing, Buch über einen Ami der Auszog um ein Koch zu werden und ja in Wein investiert bzw. getauscht.

Das Rezept selber war sehr gut beschrieben – einfach und verständlich. Der Gratin mit Scaramoza (geräucherter Mozzarella) schnell und einfach zubereitet – Ergebnis großartig. Haben wir schon zweimal nachgemacht. Cremig, würzig. TOP (kleine Anmerkung, den Scaramoza haben wir jetzt immer im Kühlschrank – was für ein herrliches Produkt!). Die geschmorten Zwiebeln, lt. Rezept in Streifen geschnitten, karamellisiert in Rotwein eingedampft – uns viel zu sauer. Hier würde ich es bevorzugen halbierte Charlotten zu nehmen. Mag aber auch am Wein gelegen haben. Wobei wir haben einen Montepulciano verwendet, der sehr mild und eher fruchtig als sehr trocken ist.  Das Rinderfilet denkbar einfach – aber genial in der Zubereitung. Balsamico mit Wasser leicht aufkochen lassen und Filetstücke ca. 11 Min. darin (sollte nicht mehr kochen) ziehen also pochieren lassen. Danach salzen und pfeffern. Ergebnis – wunderbar zart. Leider löst das Rezept nicht auf, was ich am Schluss mit dem vielen Sud in dem das Filet pochierte machen soll. Fand ich ein bisschen schade. Ich würde es vielleicht so umbauen, dass ich den Fond in dem das Filet pochiert wurde, stark einreduzieren würde und damit die Zwiebeln kochen würden. Dann zum Schluss, dass Filet in eine superheiße Pfanne werfen und kurz anbraten, um noch ein Röstaroma, welchen Thomas vermisst hat zu erhalten. Fazit – Gratin- Kino, Filet, butterzart und bis auf die Zwiebeln war das Gericht rundum sehr, sehr lecker. Kochkenntnisse definitiv nicht erforderlich. Also perfekt für das erste Date :-).

Am Tage zuvor ließen wir uns noch zu dem Rezept aus dem Kochhaus  Lachsfilet Teriyaky mit gebratenem grünen Spargel inspirieren. Dazu wurde das Lachs kurz in Sojasauce mariniert und war sehr lecker. Lachsfilet, sehr teuer, aber ausgezeichnet. Wie das Rinderfilet beste Qualität.

Gesamt muss ich sagen, ich klaue gerne die Rezepte vom Kochhaus. Sind nicht mainstream, recht gut durchdacht, einfach nachzukochen und ja, köstlich. Wenn ich null Plan habe was ich kochen soll, sehr cool. Wer wenig kochen kann, Top. Einrichtung, Personal, Angebot sehr schön. Mag den Laden – obwohl wir nicht so richtig Zielgruppe sind.

Hier die Berliner Adressen – das Kochhaus gibt es auch in HH oder FFM oder div. anderen Orten

Adressen Berlin:

Kochhaus  

Kreuzberg
Bergmannstraße 94
10961 Berlin – 

Kochhaus Prenzlauer Berg 
Schönhauser Allee 46
10437 Berlin – 

Kochhaus Schöneberg 
Akazienstraße 1
10823 Berlin – 

(Parkplätze zum Wein rausschleppen eher schwierig)

 

Frischedienst Lindenberg Prenzlauer Berg

Neulich nahm uns Tilo vom The Grand Restaurant mit zur Sonntagsverbrobung vom Frischdienst Lindenberg im Prenzlauer Berg. Geladen waren Restaurantsbesitzter und Köche. Abgesehen von einem ausgezeichneten Rose-Champagner wurde wunderbarer Lardo, Duroc Schwein, Mousse au Chocolate, Käse aus der Ukraine und vieles mehr….

Anbei ein paar Bilder….

 

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Fischauswahl beim Frischedienst Lindenberg

Fischauswahl beim Frischedienst Lindenberg