Kochatelier Mitte in Berlin

Im meinem realen Leben arbeite ich für die Firma rebeam, welche gebrauchte, refurbished Beamer und Projektoren für Events, Theater, Schulen oder privat vertreibt. Was uns alle -neben der Arbeit – in der Firma eint, ist Essen. Essen in der Form von kochen, einkaufen und in schöne Restaurants zu gehen. Wir sind ganz klar, eine vollständig verfressene Company. Daher lag es nahe, keine klassische Weihnachtsfeier zu machen, sondern Arbeit und Vergnügen miteinander zu verbinden. Am Mittag haben wir mit Beamer und Leinwand den Kinofilm „Das kalte Herz“ geschaut, bei dem einer meiner Chefs die Special Effekte erstellt hat.

"Das kalte Herz" zur Einstimmung zum Weihnachtskochen bei rebeam

„Das kalte Herz“ zur Einstimmung zum Weihnachtskochen bei rebeam

Coole Sache. Danach und eigentlich geht es ja darum, sind wir gemeinsam in die Kochschule Kochatelier nach Berlin Mitte als Art Weihnachtsfeier gegangen.

Im Vorfeld hatten wir von der Kochschule schon eine Menüauswahl bekommen. Oder anders gesagt, sehr viele leckere Vorschläge, die wir beliebig kombinieren konnten. Optional hätten wir Menüvorschläge einreichen können. Die Auswahl war nicht einfach. So musste auf Abneigungen, Unverträglichkeiten usw. geachtet werden. Am Ende ist ein 5-Gänge Menü! inkl. Prosecco und Fingerfood dabei herausgekommen.

Die Entscheidung viel auf

  • Roher Rosenkohlsalat, Pflaumenchutney und Tranchen vom Hirschrücken
  • Maronensuppe mit Gänsekeulepraline
  • Risotto mit Barberie-Entenbrust, Birnensauce, Kresse
  • Rehkeule mit Rosenkohl, Hasselnusspätzle und Sauce mit Granatapfelsaft
  • Mandel-Parfait mit karamelisierten Pflaumen

Ich würde sagen, liest sich köstlich, ist anspruchsvoll und sicherlich an der ein oder anderen Stelle eine kochtechnische Herausforderung. FREU!

Dazu vorneweg, Lachswrap, Schnitzelchen mit Pesto und Glasnudelsalat.

Zum Kochatelier:

Das Kochatelier befindet sich im ersten und zweiten Hinterhof in der Michaelkirchstraße 17-18 in Mitte. Sie verfügt über zwei sehr großzügige Räume und auch für 20 Personen noch angenehm groß. Der Raum war schön eingedeckt und für unser Menü gab es ein tolles Mise en Place. Allein die wirklich wunderbaren Zutaten zu sehen, sehr cool. Es gibt mehr als ausreichend Platz um zu schnippeln und kochen.

Ein sehr großer Tisch war sehr festlich und chic eingedeckt. Unterstützt wurden wir von zwei Köchen – Daniel und Christian und dem netten Servicepersonal Antje und Justin. Anders gesagt, es wurde hinter uns hergeräumt und Getränke gab es ebenfalls asap.

Nach einer kleinen Einweisung, gab es erst einmal das Fingerfood. Das war wirklich sehr lecker und erlaubte schon einen kleinen Ausblick, dass wir wirklich was sehr geiles kochen werden.

Die ersten zwei Stunden waren wir damit beschäftigt Fleisch von den gebratenen Gänsekeulen zu zupfen, um die Pralinen für die Maronensuppe herstellen zu können. Derweil haben andere von unserem Team, Rosenkohl geputzt, Chutney eingekocht, die Parfaitmasse erst auf dem Wasserbad aufgeschlagen um das ganze wieder kühl zu schlagen. Anstrengend. Zwiebeln wurden geschnitten, Birnen zur Sauce eingekocht, Fleisch vorgebraten, damit diese bei geschmeidigen 80c im Ofen superzart und saftig werden. Fleißig wurden die Rehkeulen entbeint, Risotto gekocht, karamelisiert, Speck ausgelassen. Anders gesagt, auch für 20 Personen ausreichend Arbeit. Durch die Untersützung der beiden Köche ambitioniert, aber machbar. Nett dabei auch die vielen hilfreichen Tipps &  Tricks von Daniel und Christian.

Was auch schön war, uns wurde gezeigt, wie wir unsere Anrichteweise verbessern können und ich muss sagen, alle Teller gingen wirklich ansprechend raus.

schön gedeckter Tisch im Kochatelier

schön gedeckter Tisch im Kochatelier

Fazit des gemeinsamen kochens: Hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben ein paar tolle Ideen für unser eigenes Weihnachtsmenü mitgenommen.

So aber es geht ja immer auch um den Geschmack:

Der rohe Rosenkohlsalat, der aus abgelösten Blättchen bestand, wurde mit Zucker und Salz ordentlich gequetscht -ähnlich wie bei einem Weißkohlsalat. Der Hirschrücken, der mit Zimt und Salbei im Ofen schmorte, butterzart und mit tollen Aromen, wurde hauchdünn auf dem Salat angerichtet. Perfekte Ergänzung mit dem Pflaumenchutney. Unbedingt nachzukochen!

Rosenkohlsalat mit Chutney und Hirschrücken

Rosenkohlsalat mit Chutney und Hirschrücken

Die Maronensuppe war nicht so sämig oder dick, wie ich sie (leider) kenne. Ich dankbar. Die Gänseleberpraline dazu ein Knaller. Da würde ich sagen, sehr hoher Aufwand, weil erst die Keulen gebraten oder confiert werden müssen, alles fein ablösen (sehr fein) und mit Gewürzen abschmecken. Dann wollen sie ja noch frittiert werden. Geschmacklich – ich sage mal Sterne-Niveau – und wir haben’s gemacht 🙂

Maronensuppe mit Gänsekeulenpraline

Maronensuppe mit Gänsekeulenpraline

Für 20 Leute Risotto machen ist eine kleiner Herausforderung. Nicht das Risotto an sich, sondern das viele, viele rühren mit ganz viel Arborioreis. Dazu gab es wieder zarten Tranchen von der Barbarie-Entenbrust und die Birnensauce. Mittlerweise waren wir schon ganz schön satt, aber das Risotto war cremig, Ente zart und mit der kräftigen Birnensauce auch wieder was besonderes. Mit ein bisschen Kresse kam auch noch ein bisschen bumms auf.

Risotto mit Entenbrust und Birnensauce

Risotto mit Entenbrust und Birnensauce

Die Rehkeule! Unglaublich weich, von der Konsistenz ein bisschen wir Leber, perfekt zartrosa mit viel Fleischsaft. Schließlich haben wir ja auch gelernt, richtig Fleisch zu schneiden und nicht mit dem Messer zu drücken. Dazu gab es Rosenkohl mit Speck und eine Sauce, verfeinert mit Granatapfelsaft und Hasselnussspätzle (von Hand geschabt). Nun bei Spätzle – da bin ich natürlich Experte allein aus Geburtsrecht. Da hätte ich mir mehr Hasselnussgeschmack gewünscht. Aber auch dieser Gang – toll.

Rehkeule mit Hasselnussspätze

Rehkeule mit Hasselnussspätze

Last but not least – gab es noch das Mandelparfait mit karamelisierten Pflaumen. Da hatte ich bei der Zubereitung ganz genau hingeguckt (immer noch eine Heidenarbeit) werde ich gerne mal zu Hause machen. Lecker.

Mandel-Parfait

Mandel-Parfait

 

Ich fasse zusammen – es war wirklich ein superedles Menü. Alle Schwierigkeitsstufen waren drin, aber wir haben es gerockt. Dazu gab es Prosecco, Wein, Bier und Wasser. Es war mein dritter Company-Kochkurs und ich muss sagen, wer gerne kocht hat echt viel Spaß dabei. Für das Teambuilding eine super Maßnahme. Sehr zu empfehlen

Ich würde dennoch sagen, 5-Gänge und Start um 18:00 (es ging bis 24:00) ist anstrengend und man ist irgendwann zu satt und erschöpft von den ganzen Gerüchen und Eindrücken. Lieber 3-Gänge machen, auch wenn ich jetzt keinen missen würde wollen. Zu den Kosten? Da schwieg der Nikolaus.

Ich habe nur ein paar Bilder hier für den Blog gemacht, war ja doch eher eine privatere Veranstaltung. Aber ich glaube man kann schon sehen, es war toll.

Die ganzen Bilder werden wir natürlich uns ganz entspannt mit einem Beamer angucken.

So und jetzt ein bisschen Schleichwerbung: Wer bei rebeam bis zum 31.12.16 einen Beamer im Wert von mind. 300€ kaufen will, bekommt eine Leinwand im Wert bis zu 99€ kostenlos dazu. Einfach Gutscheincode Berlin oder Potsdam eingeben.

Rezension: Ich bring was mit – sponsored post

Ich bring was mit Kochbuch- Cover

Ich bring was mit Kochbuch- Cover

Ich würde mich nicht zu den Menschen zählen, die viel und gerne sammeln. Bei uns gibt es keine 10000 Überraschungseier, Hummel-Figürchen oder Modellautos. Aber, aber eine große (Sammel) Leidenschaft habe ich dennoch – Kochbücher! Ich würde – ganz bescheiden und natürlich nie nachgezählt – sagen, es sind weit über 300. Manche der Bücher sind 60 Jahre und älter, manche, wie das, welches ich hier beschreibe, noch ganz neu. Also anders gesagt, wenn ich gefragt werde, ob ich mir ein Kochbuch mal genauer anschauen mag und vielleicht auch darüber schreiben will – kommt immer ein ganz flottes – nur her damit. Ich liebe es auf dem Sofa zu liegen, in Kochbüchern zu blättern und Lesezeichen reinzulegen. Ihne Kochbücher Menüs planen? Nicht bei mir…

Da wir gerade einen Gast mit einer Glutenallergie zu Gast hatten und ich bei der Planung des Menüs ein wenig in’s schleudern kam, freue ich mich ganz besonders über das Buch von Brigitte Irgang “ Ich bring was mit“ mit 70 glutenfreien Rezepten für kulinarische Geschenke.

Nun, was leckeres als Gastgeschenk mitbringen finde ich per se cool – aber die Rezepte auf rund 180 Seiten von books4success sind nicht nur leckere Mitbringsel, sondern ganz einfach für einen selber ein „Geschenk“. Nehmen wir z.B. das Schweine-Rillettes.

Rezept Schweine-Rillettes Kochbuch "Ich bring was mit"

Rezept Schweine-Rillettes Kochbuch „Ich bring was mit“

Oh, ich liebe Rillettes! Also wird das eines der ersten Rezepte sein, welches wir ausprobieren wollen. Das Rezept ist anschaulich beschrieben und hört sich gut machbar an. Also habe ich schon fest für unser Weihnachtsmenü eingeplant, das Rillettes vorneweg im Menü zu reichen und vielleicht, schauen wir mal, auch allen ein Gläschen zu schenken. Schön finde ich, dass angegeben wird, wie viele Gläser es werden und wie lange es haltbar ist.

Ganz toll finde ich das Rezept vom Feigensenf. Klar, der super Hobby & Profikoch zieht vermutlich seine Senfsamen auf dem Bio-Balkon und hat eine eigene Senfmühle zu Hause – ähm ich aber nicht. Das Rezept aus getrockneten Feigen, Orangensaft und Sherry nimmt ganz einfach mittelscharfen Senf. Das bekomme ich locker hin. Dazu einen schönen Manchego – uiii. Ich bin mir sicher, unsere nicht minderverfressenen Freunde, freuen sich da über so ein Glas.

Rezept für Feigensenf - darauf freue ich mich schon

Rezept für Feigensenf – darauf freue ich mich schon

Limonade haben wir erstmalig dieses Jahr gemacht – und da sind wir noch fleißig am ausprobieren – daher freue ich mich auch hier über neue Anregungen.

Rezept Ingwer Zitronen-Limonade aus dem Kochbuch "Ich bring was mit"

Rezept Ingwer Zitronen-Limonade aus dem Kochbuch „Ich bring was mit“

Auf meine, dass müssen wir mal ausprobieren Liste, kommt ganz klar die salzige Karamell-Cashew-Creme.

Und unbedingt natürlich den Schoko-Likör. Den zu einem leckeren Eis oder auf Waffeln oder einfach süffeln…yes

Rezept für den Schokolikör - auch vegan

Rezept für den Schokolikör – auch vegan

Anders gesagt, das Buch beinhaltet neben den glutenfreien auch jede Menge vegane Rezepte. Aber noch entscheidender finde ich, es gibt neben den üblichen Verdächtigen wie Gewürzöle, eingelegter Schafskäse, Hummus auch richtige Überraschungen wie Schoko-Karamellen, Müsli-Riegel, Kaffeelikör, Pralinen wie Chili – Amaretto-Trüffel.

Wer was leckeres für ein Buffet mitbringen mag und noch Inspiration sucht, wird ebenso in dem Buch fündig mit z.B. der Avocado-Birnen-Salat.

Abgerundet wird die Auswahl an Rezepten mit ein paar salzigen Knabbereien, Chutneys, große und kleine Kuchen, Chia Fruchtaufstrich, Keksen und vielem mehr.

Nun mal wieder zum berühmten Fazit: Schöne Bilder, gut nachkochbare Rezepte, gute Auswahl der Rezepte, also von süß bis salzig. Ich gebe zu, ich habe für das Buch ja nichts bezahlt, aber hätte ich es in der Buchhandlung entdeckt – schon beim Rezept für Rillette, Schoko Kokos Creme und Lemon Curd hätte ich zugeschlagen und es mir gekauft.

Das Buch „ich bring was mit“ gibt es jetzt Online oder im Buchladen zu kaufen. Auch ein schönes Geschenk zu Weihnachten….nur mal so als Anregung….

Preis 17,99 als echtes Buch. Hier gehts zur Leseprobe

 

Rezension: Paleo to go Kochbuch – sponsored post

neues Kochbuch Paleo to go vom Verlag "books4success

neues Kochbuch Paleo to go vom Verlag „books4success

eine recht lange Zeit haben wir streng nach Low Carb gelebt – und ich gebe zu- ich hatte deutlich weniger Probleme mit Gewicht und Allergien. Dann kam uns ein wunderbarer Urlaub mit ultraleckerem Essen dazwischen und Low Carb wurde ad acta gelegt. Sicherlich hat es auch daran gelegen, dass das Essen Mittags bei der Arbeit – wenn man wie wir Mikrowellen-Verweigerer ist – ganz schön langweilig war. Während unserer Low Carb Phase gab es auch leider wenige Kochbücher zur Inspiration. Pünktlich vor unserem Urlaub (ja genau, der Ort mit dem ultraleckerem Essen…) wurden wir dann gebeten eine Rezension des Kochbuches „Paleo to go“ von Svenja Biermann ( Verlag books4successzu schreiben.

Paleo ist ja aktuell in aller Munde und soll ähnlich wie Low Carb zu mehr Gesundheit und mehr Wohlbefinden führen. Paleo steht dafür, dass man im Grunde wie ein Steinzeitmensch isst – aber vermutlich deutlich manierlicher und gepflegter. Was man so im allgemeinen über Paleo liest und hört, hört sich auf jeden Fall interessant an. Also gucken wir mal uns das Buch genauer an. Es ist hübsch und modern aufgemacht mit schönen Bildern. Eingangs werden nochmals die Paleo Grundregeln erklärt – allerdings (Gott sei Dank) ohne wissenschaftliches BlaBla oder hochgehobenen Zeigefinger. Gut. Aufgeteilt ist das Buch mit 160 Seiten in Basics zum Vorbereiten, Frühstück, Lunch, Snacks und Detox / Powerdrinks.

Die Rezeptauswahl gefällt schon mal ganz gut. Sei es wie man Kokosmilch selber machen kann (also nicht aus der Dose, sondern aus Flocken), Aprikosen-Dattelaufstrich – zum Paleobrot oder eine nette Alternative zu Nutella. Das sind auf jeden Fall schon mal ein paar Sachen dabei, die wir gerne ausprobieren möchten (auch wenn wir bisher nicht Paleo gegessen haben)

Zum Lunch gibt es auch sehr lecker klingende Rezepte wie z.B. Hähnchencurry mit Ananas und Brokkoli – ein Gericht welches ich mir auch gut als Salat vorstellen kann oder zum Beispiel einen fruchtigem Süßkartoffel-Forellensalat. Auch die Mini-Sesam-Frikadellen mit pikanten Tomatendip werden mal in unsere Doggyboxen kommen. Ebenfalls eine gute Idee, Kohlrabi-Apfel-Carpaccio mit Walnüssen (ich liebe ja rohes rote Beete Carpaccio mit schwarzen Walnüssen, Parmesan und Feldsalat….).Also ich entdecken eine Menge Sachen die sich gut anhören, wohl nicht Stunden in der Vorbereitung benötigen und in der Tat prima zum mitnehmen sind (und die Kollegen neidisch machen dürften).

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schöne Paleo to go Rezepte

schöne Paleo to go Rezepte

Als Snacks haben es mir die Rosmarin-Cracker mit Sesam und die Tandoori-Chili-Honig-Cashews besonders angetan. Stelle ich mir sehr köstlich zu einem Gläschen Wein oder als nettes Mitbringsel für Freunde vor.

Ohne jetzt die ganzen Rezepte aus dem Kochbuch runterzubeten, muss ich sagen – es sind in der Tat tolle Rezepte dabei, die nicht super kompliziert wirken und Appetit auf mehr machen.

Gerade eine hübsche, gesunde Abwechslung zum Lunch am Arbeitsplatz zu haben finde ich nicht einfach. Wer hat denn schon Lust, nach einen langen Arbeitstag noch ewig in der Küche zu stehen – nur für das Mittagessen im Büro. Wer sich überlegt, mal ein bisschen gesünder zu Essen und tolle Anregungen braucht, wird mit diesem Buch sicherlich ganz happy sein.

Das Buch gibt es jetzt im Buchhandel für schmale 14,90.

 

The Bread Station am Maybachufer in Neukölln

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Gutes Brot in Berlin zu bekommen ist ja durchaus eine Kunst, wobei es in den letzten Jahren – seit es so einen Food-Hype- gibt sehr viel besser geworden ist. Sonntag waren wir zum ersten Mal in der The Bread Station – einer dänischen Bäckerei – die es seit November vergangenen Jahres am Maybachufer in Neukölln gibt.

Gelesen hatte ich schon von den Köstlichkeiten aus der Bread Station in diversen anderen Blogs oder Magazinen und war daher sehr gespannt.

Zum Laden: Das Geschäft befindet sich am Maybachufer unweit der Hobrechtbrücke, die Kreuzberg mit Neukölln verbindet. Vor dem Laden gibt es ein paar Tischchen mit Blick auf den schönen Landwehrkanal. Auch innen kann gesessen werden. Der Laden mutet nicht wie eine übliche Bäckerei an, es ist alles recht offen, keine klassische Glastheke sondern es gibt einen großen Tisch auf dem Zimtschnecken, Cookies und ein andere köstliche Sachen angeboten werden. Links neben dem großen Tisch befindet sich dann das Regal mit den Broten. Vorneweg, es sehen alle sehr gut aus. Preislich ab 5€ – ich gebe zu da schluckt man schon ein bisschen.

Aber egal…also dieses hübsche Brot mit Roggenmehl gekauft und diese Zimtschnecke oder Cinnemon Roll gekauft.

schönes Brot aus der Bread Station

schönes Brot aus der Bread Station

Das Brot roch wirklich sehr gut und war hübsch rösch. Also gleich mal zu Hause probiert. Es hat einen wirklichen guten Geschmack und es ist, wie soll ich sagen, von der Textur rustikaler. Ich vermute, der Teig geht halt richtig lange, dann ist das Brot nicht so kompakt, sondern luftig. Bisschen wie bei einem Ciabatta. Die Haltbarkeit kann nicht bemängelt werden. Am Mittwoch haben wir die letzten Scheiben gegessen und es war immer noch ok.

Die Brote gibt es dann auch an Minis – sprich Semmeln, Schrippen, Wecke oder einfach Brötchen. Da kann man sich natürlich mal ganz gut durch das Angebot futtern

Die Zimtschnecke fand ich großartig. Hat mich an ein Nusshörnchen aus dem schwäbischen erinnert, welches sich hier einfach nicht auftreiben lässt. Es war fluffig,nicht zu süß, nicht zu dominant im Zimtgeschmack und reichlich! Würde ich wieder kaufen.

Schön finde ich an der Bread Station, dass man den Bäckern beim Backen zugucken kann.Das gibt immer so einen schönen Trustfaktor – also dass nicht aufgebacken wird oder ähnliches.

Es gibt auch die Option von belegten Brötchen. Hier schien es mir so, man fragt einfach nach dem Belag des Tages und es wird ganz frisch belegt. Also dümpelt nicht wie bei Tank & Rast (Danke Herr Wallraff für die Aufklärung) Stunden in irgendeiner Theke rum oder wird mit irgendweiner billig Majo erschlagen. A biserl Zeit muss man dann halt mitbringen, aber ok.

Wer mal in der Nähe ist – hingehen und ausprobieren

The Bread Station online (auf dänisch)

Facebook

Adresse: Maybachufer 16, 12047 Berlin, Deutschland

Öffnet um 7:00

 

 

Muffin’s von Tim’s Canadian Deli

 

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Also mit Einkaufen ist ja zur Zeit nicht viel. Seit ich seit rund 10 Wochen mit einer Art Gips rumlaufe (na ja sieht aus wie ein Skistiefel und ist ähnlich bequem), sind Wochenmärkte oder entspanntes bummeln für den Wochenendeinkauf passé.

Von daher ist es hier gerade ein bisschen ruhig. Aber dennoch gibt es etwas zu berichten – nämlich von einem köstlichen Muffin mit salted caramel. Also vorneweg – ich bin kein so großer Muffinfan. Entweder sind sie matschig, zu trocken oder zu süß. Daher neige ich eher nicht dazu, mir irgendwo einen Muffin zu kaufen oder bei einem Käffchen einen Muffin zu vertilgen. Aber wie so oft im Leben, wurde ich eines besseren belehrt.

Auf dem RAW Gelände (normalerweise ein no go point für mich), gibt es seit einiger Zeit einen neuen Laden aka Biergarten, Restaurant – Glänzende Aussichten, die nicht nur klasse Burger, Käsekrainer Sandwich mit Apfel-Spitzkohl-Topping, excellente Flammkuchen und Philly Cheese Sandwiches offerieren, sondern auch besagten Muffin anbieten. Als ich gefragt wurde, magst Du mal meinen Muffin probieren (!) war ich in der Tat sehr zögerlich und probierte eher gelangweilt. UND wurde eines besseren belehrt. Dieser Muffin ist nicht zu süß, nicht zu trocken sondern genauso wie er aus meiner Sicht sein sollte. Zart, fluffig, Schokohälfte und nicht Schokohälfte perfekt ausgleichend und in der Mitte (Trommelwirbel) ist dieser salted caramel-Kern. Auch hier wieder – nicht zu süß und die Zähne kleben einem nicht fest. Ich möchte das Wort perfekt hier anbringen.

Als wir Sonntag dort wieder ein paar Stündchen verbringen wollten (ich kann nur die schöne Terrasse empfehlen) habe ich mich extra erkundigt, habt ihr dann auch die Muffin’s da – und ja – es wurde mir ein Muffin reserviert 🙂

So jetzt kann man diese leckeren Muffin nicht nur auf dem RAW Gelände zu sich führen, sondern in einem der Cafes von Tim’s Canadian Deli entweder vor Ort essen oder mit nach Hause nehmen. Tim’s Canadian Deli hat nicht nur Muffins, sondern sehr leckere Cookies (manchmal auch im Supermarkt zu finden), Shortbreads und sie machen für viele angesagte Burger-Läden, die Buns (Burgerbrötchen). Zu finden sind diese Leckereien hier:

Glänzende Aussichten RAW Gelände Friedrichshain

Teils in Tim’s Online Shop

In Tim’s Cafes am Bebelplatz oder Blüchernstraße oder ihr schaut hier Online nach Partnercafes

UND – es gibt auch hin und wieder einen Fabriksverkauf (genau genommen alle zwei Wochen) in der

Friedenstraße 26, 12107 Berlin. Die Termine findet ihr auf der Webseite

LES ÉPICURIENS in der Marheineke-Markthalle, Kreuzberg

LES ÉPICURIENS in der Marheineke-Markthalle

LES ÉPICURIENS in der Marheineke-Markthalle

Wenn es um amour oder joie de vivre in unserem Leben geht, dann denke ich an französisches Essen oder Restaurants. Ich liebe ja das La Cocotte in der Vorbergstraße. Allein beim niederschreiben, denke ich an Weinbergschnecken in köstlicher Knoblauchbutter, CEufs cocotte, Rillettes, Steak Tatare, Pasteten und andere leckere Schweinereien in romantischer Umgebung. Aber wer ein bisschen Frankreich nach Hause holen möchte, sei der wunderbare Feinkostladen LES ÉPICURIENS in der Marheineke-Markthalle wärmstens empfohlen.

Dieser gar nicht so kleine Laden, hat eine phantastische Auswahl an französischen Leckereien anzubieten. Sei es Konfitüre, Senf, ausgewählte Weine und Champagner, Schokoladen, Gewürze, Käse, Caramel, oder feine Wurst. In der Frischetheke werden selbstgemachten Pate’s, diverse Käsesorten, französische Wurst, Foie Gras und anderes Feines angeboten. Sabbel

Köstlichkeiten aus dem LES ÉPICURIENS

Köstlichkeiten aus dem LES ÉPICURIENS

Besonders begeistert waren wir von den selbst gemachten Pasteten. Diese können nicht nur für zu Hause gekauft, sondern auch gleich vor Ort verspeist werden. Was wir natürlich, wir sind ja kleine Gourmands, gemacht haben. Ausgewählt haben wir eine Pastete mit zweierlei Fisch und haben dazu einen Cremant getrunken. Dazu ein Stückchen (ausgezeichnetes) Baguette und ich bin ein bisschen in Frankreich und verdammt glücklich. Die Pastete war saftig, fluffig und dank der zweierlei Äpfel perfekt ausgewogen.

Lachspastete im LES ÉPICURIENS

Lachspastete im LES ÉPICURIENS

Als wir dann glücklich und zufrieden an dem kleinen Bistro-Tischchen unsere Pate verspeisten, kamen wir mit den zwei sehr charmanten Besitzern Eric und Frederic in’s Gespräch. Sie betreiben den Laden seit ca. 3 Jahren und kommen (wie sollte es anders sein) natürlich aus Frankreich und lieben ihren Job. Mit sehr viel Herz und Spaß wählen sie feinen Produkte aus und dekorieren diese liebevoll in ihrem Laden. Samstags, haben sie uns verraten, gibt es ein fast echtes französisches Baguette. Dazu haben sie einen Bäcker gefunden, der mit ihnen gemeinsam lange an der Rezeptur gearbeitet hat. Hach, schön.

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Wunderbare Auswahl im LES ÉPICURIENS

Wunderbare Auswahl im LES ÉPICURIENS

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Kurz gesagt, wir sind im Feinschmecker-Himmel.

Also – wer keine Lust zum kochen hat, aber zu Hause was ganz Feines auf dem Tisch bringen will, sei das LES ÉPICURIENS wärmstens empfohlen. Schöne Auswahl, freundliche Bedienung und ein bisschen Frankreich! Schön!

Les Épicuriens
Eric Marette / Frederic Gachelin – Verneuil
Bergmannstrasse – Marheinekeplatz 15
10961 Kreuzberg, Berlin
Tel: 030 – 39933679

Mo-Fr 8:00 – 20:00 Uhr
Sa 8:00 – 18:00 Uhr

 

Rezension – Die Burger Bibel

Cooles Kochbuch für alle Liebhaber von geilen Burgern

Cooles Kochbuch für alle Liebhaber von geilen Burgern

Ich liebe Kochbücher, round about würde ich sagen, ich habe rund 300 Kochbücher und jede Menge Kochzeitschriften. Ich habe Kochbücher von Sterneköchen, spezial Kochbücher zu Pasteten, Käse, Tapas, Niedergarmethode, ach was weiß ich nicht alles. Was allerdings wirklich noch gefehlt hat, war ein tolles Burger-Kochbuch. Um so mehr habe ich mich gefreut als die PR Agentur quadriga communication mich gefragt hat, ob ich nicht eine Rezension schreiben möchte. Klar will ich :-). Vor zwei Wochen hatte ich es dann endlich in der Hand – die Burger Bibel von Alexandra Krokha, Alexander Melendez und Marcel Risker.

Also erst einmal sieht das Buch schön aufgemacht aus. Hochwertig. Schöne Fotos und jede Menge Tipps & Tricks rund um Burger. Letzthin hatte ich einen super leckeren Asia-Burger gegessen und war auf der Suche nach einem speziellen Bun-Rezept. Schön, in der Bibel werde ich fündig. Schon mal gut. Das Buch ist mit viel Berliner Schnauze geschrieben und was soll ich sagen – es ist kurzweilig! Ein Kochbuch, was richtig Spaß macht zu lesen Allein die 10 Gebote, sweet.

Das erste Gebot der Burgerbibel

Das erste Gebot der Burgerbibel

Die Burger-Bibel geht dabei auch unterhaltsam auf die Geschichte der Burger, Fleisch, die besten Burger-Restaurants in Deutschland, Beilagen und mehr ein. Wirklich sehr nett.

Die Rezepte sind toll fotografiert und machen einem den Mund wässrig. Ca. 53 verschiedene Rezepte für Burger, Dips und Beilagen sind im Buch zu finden. Sei es ein French-Burger, The Pub-Burger, Vegan, Hähnchen oder z.B. ein Spargel-Burger. Dazu Rezepte zu Coleslaw, Pommes, Buns (Burgerbrötchen) und jede Menge inspirierende Ideen für mehr Pep für den Burger.

Aber jetzt geht’s an’s nachkochen? Werden die Rezepte einfach umzusetzen sein? Wird das Ergebnis wie auf dem Bild sein UND – kann ich mich sträflich an ein Rezept halten? Zu Punkt No. 3, nein ich habe es nicht geschafft.

Wie auch immer: Wir beschlossen die Standard-Buns zu backen, Coleslaw zuzubereiten und den French-Burger (Burger mit Preiselbeermarmelade und zum Rindfleischpatty noch einen gebackenen Camembert dazu. Yummy!

French-Burger aus der Burger Bibel

French-Burger aus der Burger Bibel

Also wer denkt, Burger & Co sind Fast-Food, wenn man sie selber macht, irrt. Wir waren den halben Tag beschäftigt. Und wenn ich mir die Rezepte so anschaue, etwas für Kitchen-Gadgetistas. Für den perfekten Burger wird empfohlen einen Fleischwolf, eine Friteuse (Pommes oder den Camembert) und eine Küchenmaschine zu haben. Ähm, hüstel, haben wir alles nicht. Daher tue ich mich jetzt ein bisschen schwer zu sagen, wenn man dem Rezept strikt folgt, ob das Ergebnis noch besser wird.

Aber im Detail: für die Buns wird empfohlen, den Teig 10min mit der Küchenmaschine oder eine halbe Stunde von Hand zu kneten. Meine Thomas-Aid hat 10min von Hand geknetet und brauchte ca. 150g mehr Mehl als im Rezept. Das Ergebnis, um es gleich zu sagen, war dennoch sehr, sehr gut. Ich verwende einfach mal das Wort SUPER! Mein Tipp: Mehr Buns machen und den Rest einfrieren.

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selbst gebackene Burgerbuns

selbst gebackene Burgerbuns

Um solch eine gleichmäßige Form zu bekommen, haben wir den Teig mit einem Anrichteringausgestochen. Ging prima. Für die Fleischpatty wird empfohlen, das Rindfleisch durch den Fleischwolf zu wolfen. Hatten wir natürlich nicht. Wir haben die Pattys vorbereitet und damit sie die Form halten, ein ganze Weile in die Tiefkühle gepackt. Auch hier haben wir den Anrichtering und den Stempel verwendet um alle Burger auf einheitliche Größe zu bekommen, verwendet. Auch beim Belag des French Burgers haben wir ein bisschen getrickst. Leider hatten wir keinen Lollo-Rosso und paniert haben wir den Camembert mit Panko-Mehl. Das macht den gebackenen Camembert ungleich knuspriger. Dazu gab es Preiselbeermarmelade als Sauce. Kurz gesagt, sehr lecker. Werden wir definitiv wieder machen.

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Homemade French-Burger nach einem Rezept aus der Burger Bibel

Homemade French-Burger nach einem Rezept aus der Burger Bibel

Mit dem Coleslaw Rezept war ich nicht ganz so glücklich. Zum einen in Bezug auf die Mengenangaben (25ml Buttermilch – was mache ich dann mit dem Rest?) und es wird empfohlen, schon am Tag vorher den Kohl anzusetzen und Wasser ziehen zu lassen. Haben wir nicht gemacht, daher vielleicht das ein wenig fade Ergebnis. Aber auch das ist wie immer natürlich Geschmackssache.

Grundsätzlich waren wir aber sehr begeistert von den Rezepten.

So nun zu den anderen Rezepten die wir noch nicht ausprobiert haben. Manche Angaben finde ich sehr ulkig. Z.B. eine Sauce aus Preiselbeeren, ich gebe zu, mir war nicht klar ob frische oder aus dem Glas. Auch beim Pulled Pork musste ich sehr grinsen. 125g Schweineschulter und dann für 5h in den Ofen. Mein letztes Pulled Pork bestand aus 3kg Schweineschulter :-). Den Rest kann man prima einfrieren. Man muss dazu sagen, die Rezeptangaben sind immer für einen Burger. Aber wenn ich die Menge für Pulled Pork multipliziere, verändert sich halt auch die Gardauer. Da können es dann auch 10h werden.

Aber jetzt mal zusammengefasst Die Burger-Bibel ist cool. Ich freue mich schon auf den Good Morning Wasabi Burger, Provolone Burger oder den Ziegenkäse Burger. Auch die Rezepte für die Dips lesen sich gut. Die empfohlenen Gadgets benötigt man nicht unbedingt. Ich habe von Tim Raue ein Kochbuch, mit großartigen Rezepten – aber um diese nachzukochen bräuchten wir eine neue Küche (mit Dampfgarer, Sous-Vide Gerät, Thermomix und vielem mehr).

So wer jetzt Hunger bekommen hat….kaufen und nachkochen. Aber gleich mehr machen und einfrieren. Dann wird es Highend-Fastfood.

 

 

 

 

Rezept Frizza – best of Pizza & Flammkuchen

Frizza best of Flammkuchen und Pizza

Frizza best of Flammkuchen und Pizza

In meinen vorhergehenden Beiträgen hatte ich ja schon von der Idee eine Art Vorarlberger Flammkuchen zu machen geschrieben. Ich hatte im Kopf, irgendwas köstliches mit würzigem Bergkäse und zart geräuchertem, rohen Schinken zu backen. Am Ende kam Frizza raus. Die perfekte Symbiose aus Pizza und Elsässer Flammkuchen.

Ich meine solche Cross-Produkte sind ja gerade der Renner. Gestern hatte ich einen Beitrag aus der USA mit Brinner (Breakfast & Dinner in einem Cronut), Hot-Dog Buns aus Ramen-Nudeln oder asiatische Hot Dogs gesehen. Also warum nicht Frizza?

Mein Gedanke war, knuspriger Pizza- oder Flammkuchenboden, cremiger Grundbelag aus Creme Fraiche und Zwiebeln, darauf darf dann kräftiger Bergkäse schmelzen und wenn alles knusprig und heiß aus dem Ofen kommt, hauchdünne Scheiben vom Bergschinken. Im Grunde wie bei einer Pizza mit Ruccola und Parmaschinken.

Und das Ergebnis? Sehr, sehr lecker….

Rezept Frizza- das beste aus Pizza & Flammkuchen

Das Rezept für einen Flammkuchen könnt ihr hier nachlesen. Lasst einfach die Speckwürfelchen weg. Zusätzlich wird noch folgendes benötigt:

100g Bergkäse (den habe ich natürlich wiedermal bei Menze gekauft)

50g Gebirgsschinken in hauchdünne Scheiben geschnitten – ebenso von Menze. Beim rohen Schinken achtet bitte aus beste Qualität. Er darf nicht zu salzig sein, aber auch nicht zu mild. Probiert am besten verschiedene Sorten.

Und jetzt wird es einfach. So geht’s:

Teig wie im Rezept beschrieben machen und als Flammkuchen – bis auf den Schinken belegen. Reibt üppig Bergkäse auf die Frizza und backt diese knapp 10min bei größter Hitze. So sollte es vor dem Backen aussehen.

Flammkuchen mit Bergkäse

Flammkuchen mit Bergkäse

Wenn der Flammkuchen aus dem heißen Ofen kommt, dann legt ihr mit aller Liebe den Bergschinken aka rohen Schinken auf die Frizza. Das sieht dann im Detail so aus:

Ihr seht, der Boden ist ultraknusprig und die Creme Fraiche, sauere Sahne und der Bergkäse werfen wunderbare Blasen. Die Zwiebeln sind süß und saftig. Der Schinken wiederum greift den restlichen Belag perfekt auf. Die Kombi ist wirklich ganz großartig.

Also ich finde es nicht nur einen optischen Knaller, sondern mal was anderes. Das Kunstwort Frizza ist übrigens eine Erfindung von Thomas. Er fand dieses leckere Baby hat auch einen Namen verdient.

Ganz raffiniert kann ich mir das Ganze auch mit dünnen Birnenscheiben die mitgebacken werden und Ziegenkäse (Gauda) vorstellen. Dazu dann wiederum der Schinken – lecker.

Übrigens wer denkt wir werden von Menze gesponsert – ne ist leider nicht so (schade aber auch) Ich mag einfach nur sehr gerne die Produkte und am Wochenende gibt es fast immer einen kleinen Spaziergang durch die Markthalle und da landet dann a Stückerl Käs oder a Scheiberl Schinken oder Speck im Körbchen. Genauso gerne gehe ich zu Knippenbergs, hole in der Markthalle Blumen oder kaufe ein köstliches Brot bei Soluna oder Sironi (Mailäner Bäckerei in der Halle).

 

 

Wochenmarkt am Südstern Berlin Kreuzberg

meine Begeisterung für Wochenmärkte habe ich ja bereits das ein oder x-te Mal zum Ausdruck gebracht. Also war es mal wieder Zeit einen – und noch uns unbekannten – Wochenmarkt zu besuchen. Unser Wahl fiel auf den Wochenmarkt am Südstern der immer Samstags stattfindet.

Nachdem wir endlich einen Parkplatz hatten (ja ich weiß, die U-Bahn Stadtion ist direkt vor der Tür) fiel uns als erstes auf – hier geht es weniger um den klassischen, frischen Wochenendeinkauf, als vielmehr um Käffchen trinken, Burger essen oder den Kindern das Laufen beizubringen. Gut man muss dazusagen, es hat schon immer dazugehört, nach dem Markt was zu essen oder zu trinken. Aber ich denke dann eher an ne Currywurst, ein Fischbrötchen oder eine Waffel (und ein Bierchen). Weniger an Latte Macchiato oder koreanischer Schnickschnack (auch wenn lecker). Aber so ist jetzt halt der Trend. Es gibt mehr „Fressstände“ als Marktstände, bei denen ich mit meinem guten Bio / Regional / CO2 freien, ökologisch korrektem Gewissen nach hundsteures Gemüse oder Brot kaufen kann.

Ist auf diesem Markt (zumindest so gefühlt) so. Es gibt einen Wildkräuterstand, Bäcker (unser kleines Brot hat 4,50 gekostet !!), den üblichen Stand mit den französischen Salamis (wie fast auf jedem Markt und Markthalle gesichtet), Gemüse, die Fleischerei Kluge aus Neukölln, einen französischen Käsestand und u.a. ein Stand der Ayurveda-Produkte (Öle und so anbietet). Ganz süß fand ich den Lavendelmann, er kleine Lavendelsträßchen und andere Lavendelerzeugnisse anbietet. Natürlich gibt es noch mehr..aber diese Stände blieben mir in Erinnerung.

Also der Markt ist wirklich ganz nett, aber preislich schon sehr gehoben. Also nichts für Otto-Normalverbraucher, der so ein bisschen was frisches für das Wochenende einkaufen möchte. Für 3 Paar Wiener Würstchen zahlten wir knapp 8€. Ordentlich! (die gab’s zu Linsen mit Spätzle dazu und haben aus diesem klassischen, leckeren „Arme Leute Essen“ regelrecht was luxeriöses gemacht.

Versteht mich nicht falsch, aber ein Wochenmarkt ist für mich eine Art Grundbedürfnis und nicht ein !sehen und gesehen werden“ (wobei das sicherlich in der Zeit vor Facebook und Twitter so war). Ein Wochenmarkt ist auch nicht der Platz wo ich mit meinem Fahrrad durchradeln muss oder meine Kinder die ersten Schritte üben dürfen. Für mich ist ein Markt ein Markt. Ich will Lebensmittel einkaufen, die ich zu Hause dann zubereiten kann. Ich will meine Nase in duftende Blümchen stecken und nicht von einem Patchouli-Geruch meine Sinne verwirren lassen. Ich will mit den Marktleuten ein bisschen plauschen und nicht von kleinen Erwachsenen in Laufrädern überfahren werden. SO!

Was bin ich aber heute auch ein Meckermaul. Also nochmals – der Markt ist hübsch, nett aber befriedigt was die Anbieter betrifft, nicht meine Grundbedürfnisse. Aber ja, so ist Markt halt heute. Was denke ich da gerne an den Viktualienmarkt, Wochenmarkt in Jever oder den Samstagsmarkt in Ravensburg zurück. Habe ich den Wochenmarkt in Bremen erwähnt?Seufz……..

Mehr zum Wochenmarkt am Südstern findet ihr hier

Rezept Elsässer Flammkuchen ganz klassisch

Elsässer Flammkuchen mit Hefeteig

Elsässer Flammkuchen mit Hefeteig

also ich finde – Flammkuchen geht immer. Je nach Rezept – also Hefeteig oder nicht – ist er schnell gemacht und ich kennen niemanden, der einem Flammkuchen wiederstehen kann. Nun gut, evtl ein Veganer oder Vegetarier. Aber wenn ich so Thomas frage, ob er mal wieder Lust auf einen Flammkuchen hat, ernte ich immer ein glückliches Grinsen, ein deutliches Nicken und einen Blick der deutlich sagt, mach, aber schnell und viel.

Ja, ich mache dann auch viel. Viel Teig und friere dann die Teigrohlinge ein. Das geht ganz prima – auch mit einem Flammkuchenteig mit Hefe. Dann nehme ich einfach den Teig rechtzeitig aus der Tiefkühle, lasse ihn auftauen und voilà! der Flammkuchen ist potzblitz auf dem Tisch und verzehrbereit. Parallel möchte ich euch noch eine ganz schnelle Variante mit leichteren Belag vorstellen, welche genauso gut schmeckt.

Rezept Elsässer Flammkuchen klassisch mit Hefeteig

Für den Teig – Menge reicht für 3 Flammkuchen

400g Mehl 405
200g Hartweizengrieß
350ml lauwarmes Wasser
1/2 Würfel frische Hefe
Salz und ein bisschen Zucker
1 EL Olivenöl

Belag

300 g Zwiebeln – ich habe rote genommen und in feine Ringe geschnitten
250 g geräucherter durchwachsener Speck
250 g Schmand
150 g Crème Fraîche
Pfeffer

So geht’s

Lauwarmes Wasser mit der zerkrümelten Hefe und etwas Zucker und 3 EL Mehl verrühren und kurz gären lassen (es bilden sich Blasen). Anschließend das restliche Mehl, Wasser, Gries und Salz dazugeben und kräftig kneten (geht prima mit der Hand). Dann den Teig mit Folie und einem warmen, nassen Handtuch abdecken und eine gute Stunde gehen lassen. Danach den Teig wieder kneten und noch einmal gehen lassen.

Den Backofen (Ober-Unterhitze) auf die höchste Stufe mind. 15-30 Minuten aufheizen. Den Teig dritteln und ausrollen. Wir haben ein Pizzablech in welches ich ein bisschen Gries reinstreue – der Gries in der Form hilft ebenso wie im Teig – dass der Flammkuchen megaknusprig wird. Ihr müsst den Teig ultradünn ausrllen. Das macht ein bisschen Mühe, lohnt aber für das Ergebnis. Für den Belag, Schmand und Creme Fraiche verrühren und auf den Teig geben. Die Zwiebeln und die Speckwüfelchen dazu geben und den Flammkuchen in den heißen Ofen schieben. Fertisch!!!

So jetzt zur leichten und ultraschnellen Variante ohne Hefeteig: Die Menge reicht für einen Flammkuchen. Also für mehr einfach verdoppeln oder ver-X-fachen

Rezept Elsässer Flammkuchen klassisch ohne Hefeteig

150g Mehl
1 EL Öl
etwas Salz und Wasser
Belag:
150g Quark
60g Creme Fraiche
1 Ei
Muskatnuss
1 Zwiebel fein geschnitten oder gewürfelt
100g Speck in Würfel

Als erstes wieder den Ofen anschmeissen. Er muss knalleheiß sein.

Aus Mehl, Wasser, Salz und Öl einen Teig kneten und hauchdünn ausrollen und auf das Backblech oder Pizzablech geben. Den Quark, Ei, Creme Fraiche verrühren und mit Muskatnuss abschmecken. Auf den Teg geben. Dann wieder Speck und Zwiebeln drauf und im super heißen Backofen ca. 10 Minuten backen.

YUMMY

YUMMY

Beide Varianten sind toll. Also welches Rezept ihr nehmen wollt, hängt einfach von eurer Zeit ab. Natürlich könnt ihr auch den Belag von Variante 2 für die Flammkuchen-Version mit Hefeteig nehmen. Ich werde demnächst eine Vorarlberger Version ausprobieren. Dafür werde ich den Schmand noch mit Bergkäse verfeinern und guten Gebirgsschinken nach dem Backen drauflegen. Habe ich mir mal so gedacht. Mal schauen ob es dann so schmeckt, wie sich das mein kleines Hirn ausgedacht hat.