Lakritzdealer – die Verkostung

Unsere kleine Auswahl vom Lakritzdealer

Unsere kleine Auswahl vom Lakritzdealer



Gourmessen - jetzt einkaufen!

vor kurzem hatte ich ja über den netten neuen Laden Lakritzdealer berichtet (ach dieses Wortspiel Lakritzdealer, so unweit den Görlitzer Parks ist schon sehr nett) und dass ich meinen Freundinnen die Lakritze als zusätzliches kleines goodie zum Geburtstag mitbringe. Also gab es vor kurzem eine Hardcoreverkostung.

Die Teilnehmerrunde umfasste das Alter von 8 bis 48. Vorwiegend weiblich und erfahren im Lakritze essen. Begutachtet wurde erst einmal die Verpackung der Lakritze und der Likörfläschchen Kettenfett und  Pech Classic Likör.

Die Optik hat auf jeden Fall bestanden und ziemlich viele Finger haben sehr schnell in die Tüten gegriffen. So, wir hatten ja ein gemeinsames Essen geplant und ich wollte schon um geordneter Mäßigung mahnen, aber ich wurde einfach überhört (ignoriert, missachtet – offensichtlich komme ich nicht mal gegen einen kleinen Beutel Lakritze an, lässt mich nachdenken).

Angefangen haben die erwachsenen Mädels mit der salzigen Lakritz von Appolo Stjörnu rúllur. Die sehr salzige Note hat dann auch erst einmal für viel Erstaunen gesorgt, aber kam sehr gut an. Es wurde auch erwähnt, die können gerne im Standardsortiment bleiben. Man kann nicht mehr als 2 oder 3 hintereinander essen, aber ist schon was besonders.

Gut gefallen haben den kleinen Mädels die Lakritze, die beim ersten Eindruck salzig schmeckt und dann im inneren ganz süß. Grundsätzlich wurde die Vielfalt der Auswahl (kleines Schulterklopfen für Begga, die Besitzerin, die die Auswahl vorgenommen hat – na ja und natürlich für mich (habe die Lakritze ja auch nicht zu Hause liegen lassen)) gelobt.

Neben der gelobten Optik für die Verpackung hat grundsätzlich die Optik der verschiedenen Lakritze gut gefallen – ganz einfach weil sie nicht so typisch Haribo oder industriell gefertigt ausgesehen haben. Sie haben verschiedene Farben, Formen und Größen, was das naschen offensichtlich deutlich angeregt hat.

Schnäpschen und Likörchen von Kettenfett und Pech

Schnäpschen und Likörchen von Kettenfett und Pech

Zur Likörchenverkostung bin ich dann todesmutig mit eingestiegen. Pech schmeckt sehr dickflüssig auf der Zunge und ist sehr süß. Kettenfett schmeckt dagegen dünnflüssiger und es erschien mir so, weniger scharf. Grundsätzlich ein bisschen milder im Lakritzgeschmack.

Beide sind ganz schon würzig und für Lakritzliebhaber ein nettes Mitbringsel. Interessant wäre mal damit eine Mousse zu machen (habe auch schon mal eine mit Eierlikör gemacht, war geil)

Meine eine Freundin meinte, wäre der Laden bei ihr in Karolinenhof, wäre sie wohl jeden Tag da, gut dass er also so weit weg ist. Jetzt freue ich mich, dass ich auch für die Zukunft ein nettes Mitbringsel habe, manchmal tut man sich ja da echt schwer..

Öffnungszeiten:
Mo, Di, Mi, Fr 12-19 Uhr
Do 12-20 Uhr, Sa 12-18 Uhr
Mehr auf der Webseite oder besuchen in der Muskauer Straße 10 / Ecke Eisenbahnstraße



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Alles Bio oder was?

Bild © Jill Wellington

Bild © Jill Wellington



Gourmessen - jetzt einkaufen!

wir wohnen unweit des Schlesischen Tores in Berlin Kreuzberg. Eine, ja man kann es schon noch so sagen, eher alternative Wohngegend. Bioläden, man nannte sie früher nur Reformhäuser, gab es schon immer. Zusätzlich viele türkische Geschäfte die Gemüse (ob Bio oder nicht) und Fleisch angeboten haben. Diese kleinen (in der Regel auch günstigen) türkischen Geschäfte verschwinden immer mehr aus dem Straßenbild. Jetzt hat in der Skalitzer Straße noch ein Bio-Supermarkt eröffnet – die Bio Company.

Grundsätzlich habe ich ja gar nichts dagegen, aber wenn ich einen max. 15min Fußradius anwende, habe ich mindestens 6 Bio-Läden. Zu nennen wäre da 2 LPGs, der kleine Laden „grünäugig“, Biotopia oder Himmel & Erde Naturkost unweit des Spreewaldplatzes. Und jetzt eben noch ein Bio-Supermarkt mehr.

Zusätzlich bieten auch alle Supermärkte und Discounter Bio-Produkte an. So und jetzt staune ich. Wir reden alle von Bio, Regionalität, artgerechte Tierhaltung, Verringerung CO2-Ausstoß und wenn man berücksichtigt, dass gerade mal 8% der Bauernhöfe Bio anbauen oder artgerecht züchten, bin ich verwirrt. Versteht mich nicht falsch – ich finde Bio im Grundsatz gut. Ich bin für regionale Erzeuger und auf den Verzicht von langen Tiertransporten, gar keine Frage, aber ist es denn wirklich Bio, nur weil es draufsteht? Ich stelle das mal so ein bisschen in Frage.

Also wenn nur 8% der Höfe Bio sind, wie kann es sein, dass ich überall Bio-Lebensmittel bekomme? Ist da auf einmal die hochgepriesene Regionalität und damit die Verringerung des CO2 Ausstoßes kein Thema mehr? Müsste man nicht die gesamte Umweltbilanz betrachten? Nun, woher kommen die ganzen Bio-Produkte? Da stimmt doch was nicht, oder?

Ein paar Gedanken dazu:

Wenn ein Huhn freilaufend aufwächst, heißt es nicht, dass die Eier Bio sind – da es ja einen Regenwurm picken könnte, der nicht so auf seine eigene Bio-Ernährung geachtet hat. Was macht ein Bio-Bauer, wenn seine Kuh krank ist und Antibotika braucht? Sterben lassen, gesund beten oder mit Bio-Propolis behandeln? Ich denke, er wird die Kuh so behandeln, dass sie nicht stirbt. Nimmt er dann beim Verkauf seiner Tiere zur Schlachtung diese ehemals kranke Kuh aus?

Wenn Bauer A seine Felder nur natürlich düngt, Bauer B (er hat das Nebenfeld) aber herkömmlich mit Chemie düngt, ja was – wie kann dann der Hof nebenan Bio sein? Ich meine es gibt Wind, Regen uppps und Regenwürmer die gedüngt wurden und dann leichtsinnigerweise zu den Hühnern des Nebenhofes spazieren und dort verspeist werden.

Aber nochmals, alle Läden sind voller Bio-Gemüse, Bio-Mehle, Superfood – natürlich Bio aus den Anden oder Parzelle 9 im Amazonas. Ein Mengenverständnisproblem habe ich auch mit Arganöl. Arganöl gilt als eines der besten und wertvollsten Öle der Welt und stammt aus Marokko. Heute entdecke ich fast nur noch Pflegeprodukte mit Arganöl. Woher kommen diese Mengen? Die Anbaufläche ist doch begrenzt. Wie kann dann dieser Bedarf gedeckt werden? Bio und Handpressung ist da kaum möglich. Aber die Verpackung sagt es mir – bestens Bioöl für wunderbaren Haarglanz.

Ich finde es auch irrwitzig, wenn ich eine Biogurke für 1,49 kaufe und diese dann in Plastik verpackt ist. Die konventionelle Gurke kostet dann 0,49 und ist umweltgerecht gar nicht eingepackt.  Da fehlt mir dann die Logik.

Nochmals – ich bin für gutes Essen, aber  dieser ganze Bio, Vegetarisch, Vegan, Superfood, Weizengras wie auch immer Hype finde ich unnatürlich. Es suggeriert einem langsam, dass wenn man kein Bio kauft a) nicht auf sich achtet b) ne Öko-Sau ist und c) kein Trendsetter  – ach was auch immer ist.

Wenn ich mir das Alnatura Kundenmagazin lese (übrigens sehr nett aufgemacht), verstehe ich die halbe Zeit nur noch Bahnhof. Es werden so viele Fleischersatzprodukte angeboten, irgendwelche Nahrungsersatz- oder Ergänzungsmittel von denen ich noch nie gehört habe. Oder kennt ihr Emmer,  Olivenblatt-Tees oder Gemüse-Limonade?

Soja – auch so ne Sache 

Sojapflanze Bild von © jcesar2015

Sojapflanze
Bild von © jcesar2015

Wenn man so ein bisschen über Sojaanbau recherchiert, ist das erste dass der WWF und andere Naturschutzorganisationen vor der Vernichtung von Regenwälder usw. warnen. Mittlerweile gibt es auch deutsche Anbauflächen wie man dem Sojafördering entnehmen kann. Aber auch hier stelle ich mir schon die Frage, woher kommen die ganzen Sojabohnen, wenn die ganzen Läden voll mit Tofu, Fleischerssatzprodukten, Seitan
, Tofumilch
und vielem mehr sind. Wie kann ich mir sicher sein, dass mein Tofu (die Bohne hat die lange Reise aus China hinter sich) Bio ist?

Ich glaube, wir sollten das einfach mal ganz ernsthaft hinterfragen, ob es wirklich alles Bio ist und ob wir noch mehr Bio-Supermärkte brauchen oder einfach mal ganz realistisch hinterfragen, was uns die Werbung zu guter Ernährung suggeriert.


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Lakritzdealer in Kreuzberg

Lakritzdealer in Kreuzberg

Lakritzdealer in Kreuzberg Bild © Lakritzdealer

Beim fröhlichen Samstagspaziergang zur Markthalle IX ist uns dieser kleine neue Laden aufgefallen. Der LAKRITZDEALER. Mit Lakritze können wir eigentlich nichts anfangen, aber das sehr liebevoll dekorierte Schaufenster hat uns dann regelrecht magisch in den Laden gezogen. Im den sehr hübsch und freundlich gestalteten Laden, weiß man erst einmal gar nicht so man hinschauen soll, alles sieht unglaublich lecker und verführerisch aus. Wäre der Laden voller Gummibärchen – ich wäre eingezogen 🙂

 

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Meine Lieblings Asia Supermärkte in Berlin

Mekong Supermarkt Berlin

Mekong Supermarkt Berlin

Ich liebe Asia-Supermärkte. Sobald man einen asiatischen Laden betritt, strömen fremde Gerüche auf einen ein und wenn ich das zwitschern der vietnamesischen oder thailändischen Verkäuferinnen höre, bin ich ein ganz klein bisschen im Urlaub. Meine Favoriten in Berlin möchte ich euch in diesem Beitrag vorstellen. Da wir schon über das Dong Xuan Center geschrieben haben, nehme ich das hier bewusst aus. Das Dong Xuan ist einmalig..




 

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Fisch Schmidt in der Wrangelstraße Berlin

Es gibt sie noch, die kleinen Fischgeschäfte die seit vielen, vielen Jahren frischen Fisch an den  Mann bzw. Frau bringen,

In der Wrangelstraße inmitten von Kreuzberg – dem alten SO36 – gibt es noch so ein Geschäft: Fisch Schmidt

Seit nunmehr über 90 Jahren wird hier von Dienstag bis Samstag frischer Fisch, Fischgerichte und Fischfeinkost angeboten. Mittlerweile gehört das Fischgeschäft türkischen Besitzern, wird aber optisch und von den Produkten noch sehr deutsch geführt. Man bekommt eine große Auswahl von Tunfisch über Lachs, Bachsaibling, Alaska Seelachs, Pangasius (nun muss nicht sein), Forellen und und und geboten. Vervollständigt wird das Angebot von einem kleinen Mittagstisch mit wechselnden Tagesangeboten rund um die Meerestiere. Auch die Liebhaber von Fischsalaten und Räucherfisch kommen voll auf ihren Geschmack. Es werden dabei nicht nur die üblichen Verdächtigen angeboten, sondern auch mal die ein oder andere – nun nennen wir es einmal – exotischere Variante wie z.B. Graved Lachs mit Orange & Ingwer.

Der Service ist immer supernett bei Fisch Schmidt. Wenn nach exotischeren Zutaten gefragt wird, welche nicht vorrätig sind, wird auch gerne eine Vorbestellung aufgenommen. Das empfiehlt sich insbesondere, wenn z.B. frischer Tunfisch am Samstag gewünscht wird. An Samstagen ist die Auswahl deutlich kleiner, da Fisch Schmidt auch auf Märkten vertreten ist.

Laden Wrangelstr. 82:
Di-Fr 9:30-19 Uhr
Sa 9-15 Uhr, Mo geschlossen
Markt Winterfeldplatz:
Mi 8-14 Uhr + Sa 8-16 Uhr
Markt Preußenallee:
Fr 8-13 Uhr
Markt Karl-August-Platz:
Mi 8-13 Uhr + Sa 8-14 Uhr

Sehr nett fand ich einmal, als ich nach einem speziellen Fisch gefragt habe, dass wir über das Rezept diskutiert haben und sie mich gebeten haben, zu berichten wie es war.

Mehr über Fisch Schmidt unter www.fisch-schmidt-berlin.de