Wenn ich an indischen (guten) Restaurants vorbeigehe, lockt mich immer der unwiderstehliche Geruch nach Kreuzkümmel, Koriander und anderen Gewürzen die in Curry’s verwendet werden. Mir läuft dann regelrecht das Wasser im Munde zusammen und mich packt dann wieder die Reiselust. Tja, wenn das nicht geht, dann kochen wir halt mal wieder indisch. Indisch kochen ist insofern für uns einfach, da wir viele Gewürze von unseren Reisen mitbringen, aber mittlerweile auch alles gut zu kaufen ist und viele dieser Gewürze in der türkischen oder arabischen Küche Verwendung finden, also häufiger zum Einsatz kommen können.
Tag Archives: Indisch
Indian Streetfood
Ich habe ein tolles indisches Kochbuch und seit unseren Urlauben in Sri Lanka bin ich ein sehr großer Fan authentischer indischer bzw. Sri Lanka Küche geworden. Viele Rezepte finde ich dennoch zu kompliziert – nicht wegen der Zubereitung – sondern vielmehr wegen der vielen, vielen Gewürzen. Wenn man thailändische, vietnamesische Küche nicht jeden Tag kocht, hat man am Ende einen vollen Gewürzschrank und dennoch nie das richtige da. Regelmäßig werfe ich frischen Koriander oder Minze weg – ärgerlich. Dennoch das Herz begehrt was das Herz begehrt. Also haben wir Huhn Tikka (spicy Hühnenspieße) und Churri gekocht und hatten wie immer Reste übrig.
Die Frage war nun, was machen wir mit den Resten. Also haben wir uns gedacht – wir haben Hühnchenfleisch, Chrurri (Joghurtsauce mit Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer Minze und Chili) und Naan-Brot übrig – lass uns doch einen indischen Döner oder indisches Sharwarma daraus machen.
Gesagt getan – und ich greife das Ergebnis gleich vorneweg – lecker, sehr sehr lecker.
Wir haben das Fleisch von den Spießen gelöst (es wurde ja zuvor 24h mit Joghurt und Gewürzen mariniert und anschließend gebraten) und kleingeschnitten. Dann haben wir das Fleisch in Ghee in der Pfanne angebraten.
Währenddessen hatten wir die Naan-Brote, die ich beim indischen Händler in der Lindenstraße in Kreuzberg gekauft hatte, im Ofen erwärmt. Weil es ja eine Art indisches Sharwarma oder Döner werden sollte, muss natürlich auch ein bisschen Salat rein. Tomaten haben wir entkernt und in feine Streifen geschnitten. Ebenso sind wir so mit der Gurke verfahren. Zusätzlich haben wir rote Zwiebeln in feine Streifen geschnitten. Als das Brot und das Hühnchen warm bzw. heiß waren, ging es um den Zusammenbau. Wir wollten das Naan aufschneiden und dann befüllen, leider klappt das wie beim arabischen Pide nicht so richtig. Es ist zu dünn. Also wird es halt eine indische Pizza.
Belegt haben wir unsere „indische Pizza“ mit der Churri-Sauce, dem Fleisch und dem Gemüse und waren saugespannt ob das was wird. Es wird – ein neues Gericht ist erfunden
Indische Dönerschwarwarmapizza oder das neue Indian Streetfood