ja, die einen hat das WM-Fieber gepackt, die anderen das Brezelbackfieber. Nachdem ich ja immer über die schlechte Qualität der Brezen in Berlin meckere – außer man geht zur Brezelcompany oder aber zur Brezelbar – haben wir beschlossen, einfach mal Brezeln zu backen.
Problem: eine Laugenbrezel muss im Natronbad kurz schwimmen. Da dies eine richtig ätzende Lauge ist und wer mich kennt, ist klar – hier ist echte Gefahr im Verzug. TB sah uns schon mit Höchstgeschwindigkeit in’s Krankenhaus rasen um die Verätzungen zu behandeln. Aber Dank google, habe ich ein Rezept gefunden, welches normalen Haushaltsnatron verwendet.
Aber erst noch gab es die Qual der Wahl – soll es eine schwäbische Brezel werden oder eine bayrische Brezen? Diese unterscheiden sich so zu sagen im Knuspergestänge. Die schwäbischen sind da ganz knusprig und die bayrischen legen mehr Wert auf die Fluffigkeit – also ich würde es mal so interpretieren.
Am Ende hat mein handwerkliches Geschick entschieden. Es wurde eine bayrische, weil ich die Form nicht so filigran hinbekommen habe. Auch folgte ich dem Rezept und habe das Salz nach dem Backen versucht auf die Brezel zu bringen, war natürlich Blödsinn – das fällt natürlich runter. Dadurch wirkt die Brezel ein bisschen nackig. 9 kleine Brezeln sind es dann geworden. Aufwand – Teig kneten 5 min. Ruhepause für den Teig 30min, Brezel formen – nach geschick – ca. 10min, Brezel kochen, 5min, Brezel backen 18min.
Auch hat sie nicht die schön Bräune wie von den gekauften. Aber ich denke das liegt am Haushaltsnatron versus dem fiesen, welches die Bäcker verwenden.
Geschmacklich eigentlich echt lecker – und wie oben auf dem Bild zu sehen, mit einem hausgemachten Obazda eine echter Genuss. Ah gell, des war a Gaudi.