Beim fröhlichen Samstagspaziergang zur Markthalle IX ist uns dieser kleine neue Laden aufgefallen. Der LAKRITZDEALER. Mit Lakritze können wir eigentlich nichts anfangen, aber das sehr liebevoll dekorierte Schaufenster hat uns dann regelrecht magisch in den Laden gezogen. Im den sehr hübsch und freundlich gestalteten Laden, weiß man erst einmal gar nicht so man hinschauen soll, alles sieht unglaublich lecker und verführerisch aus. Wäre der Laden voller Gummibärchen – ich wäre eingezogen 🙂
Der LAKRITZDEALER Laden ist von oben bis unten voller Lakritze. Dabei bietet das Geschäft, wie ich erfahren habe, über 400 verschiedene Sorten aus allen Herren Ländern. Für Liebhaber von Salmiak und Süßholz natürlich ein echtes Eldorado. Für eine Freundin, von der ich weiß, dass sie Lakritze liebt und in ein paar Tagen Geburtstag hat, natürlich ein super kleines Geschenk.
Also haben wir uns (ich habe ja eher so ein Haribo- Colorado-Kindheits-Lakritz-Traumata) vertrauensvoll an die Inhaberin gewendet, die uns toll beraten hat. In den Tütchen ist nicht nur süße Lakritze gelandet, sondern auch salzige. Dabei ist z.B. Marzipan-Kokos Lakritze aus Island namens Appolo Stjörnu rúllur, die für den erfahrenen Lakritzeliebhaber geeignet ist.
Man kann sich ganz frei seine Tütchen füllen – 100g für schmale 1,80€. Kann man nicht meckern.
Aber es gibt nicht nur Süßkram den man sich selbst zusammenstellen kann, sondern alles Zutaten wer auf Lakritzbasis backen möchte. Ich gebe zu, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Ich meine entweder ist man ein totaler Fan von Lakritze oder man hasst sie. Ich glaube so richtig dazwischen gibt es nicht. Aber das man auch damit backen kann? Spannend! Begga, die Inhaberin erzählte uns, dass das ein ganz neuer Trend ist mit Süßholz zu kochen und zu backen. Auch werde sie immer häufiger von Bartender angesprochen, die Drinks mit Lakritze mischen wollen.
Was ich auch smart finde, z.B. Lakritze mal selber zu machen (also aus Granulaten usw.) so als persönliches Geschenk für für einen Lakritzfan. So etwas würde ich doch mal gerne ausprobieren. Ist was neues.
Für die Lakritzeliebende Schluckspechte gibt es natürlich auch ein Angebot von Likörchen und Schnäpschen. Unser Augenmerk fiel auf die kleinen Fläschchen von Kettenfett. Dabei handelt es sich um ein paar Jungs aus Köln, die an ihren Stammtischabenden an dem perfekten Lakritzeschnaps getüftelt haben und jetzt ihre kleine Produktion aufgebaut haben. Sehr cool. Wenn wir in zwei Wochen den Geburtstag feiern, werden wir den Schnaps todesmutig versuchen – riechen tut er gut – gar nicht so dolle nach Lakritze. Wir werden berichten.
Zum probieren hat uns Begga dann auch noch ein kleines Fläschchen abgefüllt – mit einem Pech Classic Likör. Dabei handelt es sich um einen Likör mit Chili. Auch hier angenehmer Geruch. Zum Geschmack – wie gesagt wir werden berichten.
So jetzt zu unserem Fazit: Sehr, sehr hübscher Laden, große Auswahl, sehr nette und kompetente Beratung (und mit ganz viel Begeisterung) – sehr schön. Eine echte Bereicherung für den Kiez. Es gibt Rezeptkarten zum mitnehmen, ein Kochbuch und das Buch Lakritz: Die schwarze Leidenschaft von Klaus-D. Kreische – einem ehemaligen Nachbarn von uns – er wird auch demnächst eine Lesung halten. Hach, wie klein ist doch die Welt!
Also einfach mal oder vor oder nach einem Besuch der Markthalle oder des Ökomarktes am Lausitzerplatzes den Zauber eines Süßigkeiten-Ladens auf sich wirken lassen…
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