Kochatelier Mitte in Berlin

Im meinem realen Leben arbeite ich für die Firma rebeam, welche gebrauchte, refurbished Beamer und Projektoren für Events, Theater, Schulen oder privat vertreibt. Was uns alle -neben der Arbeit – in der Firma eint, ist Essen. Essen in der Form von kochen, einkaufen und in schöne Restaurants zu gehen. Wir sind ganz klar, eine vollständig verfressene Company. Daher lag es nahe, keine klassische Weihnachtsfeier zu machen, sondern Arbeit und Vergnügen miteinander zu verbinden. Am Mittag haben wir mit Beamer und Leinwand den Kinofilm „Das kalte Herz“ geschaut, bei dem einer meiner Chefs die Special Effekte erstellt hat.

"Das kalte Herz" zur Einstimmung zum Weihnachtskochen bei rebeam

„Das kalte Herz“ zur Einstimmung zum Weihnachtskochen bei rebeam

Coole Sache. Danach und eigentlich geht es ja darum, sind wir gemeinsam in die Kochschule Kochatelier nach Berlin Mitte als Art Weihnachtsfeier gegangen.

Im Vorfeld hatten wir von der Kochschule schon eine Menüauswahl bekommen. Oder anders gesagt, sehr viele leckere Vorschläge, die wir beliebig kombinieren konnten. Optional hätten wir Menüvorschläge einreichen können. Die Auswahl war nicht einfach. So musste auf Abneigungen, Unverträglichkeiten usw. geachtet werden. Am Ende ist ein 5-Gänge Menü! inkl. Prosecco und Fingerfood dabei herausgekommen.

Die Entscheidung viel auf

  • Roher Rosenkohlsalat, Pflaumenchutney und Tranchen vom Hirschrücken
  • Maronensuppe mit Gänsekeulepraline
  • Risotto mit Barberie-Entenbrust, Birnensauce, Kresse
  • Rehkeule mit Rosenkohl, Hasselnusspätzle und Sauce mit Granatapfelsaft
  • Mandel-Parfait mit karamelisierten Pflaumen

Ich würde sagen, liest sich köstlich, ist anspruchsvoll und sicherlich an der ein oder anderen Stelle eine kochtechnische Herausforderung. FREU!

Dazu vorneweg, Lachswrap, Schnitzelchen mit Pesto und Glasnudelsalat.

Zum Kochatelier:

Das Kochatelier befindet sich im ersten und zweiten Hinterhof in der Michaelkirchstraße 17-18 in Mitte. Sie verfügt über zwei sehr großzügige Räume und auch für 20 Personen noch angenehm groß. Der Raum war schön eingedeckt und für unser Menü gab es ein tolles Mise en Place. Allein die wirklich wunderbaren Zutaten zu sehen, sehr cool. Es gibt mehr als ausreichend Platz um zu schnippeln und kochen.

Ein sehr großer Tisch war sehr festlich und chic eingedeckt. Unterstützt wurden wir von zwei Köchen – Daniel und Christian und dem netten Servicepersonal Antje und Justin. Anders gesagt, es wurde hinter uns hergeräumt und Getränke gab es ebenfalls asap.

Nach einer kleinen Einweisung, gab es erst einmal das Fingerfood. Das war wirklich sehr lecker und erlaubte schon einen kleinen Ausblick, dass wir wirklich was sehr geiles kochen werden.

Die ersten zwei Stunden waren wir damit beschäftigt Fleisch von den gebratenen Gänsekeulen zu zupfen, um die Pralinen für die Maronensuppe herstellen zu können. Derweil haben andere von unserem Team, Rosenkohl geputzt, Chutney eingekocht, die Parfaitmasse erst auf dem Wasserbad aufgeschlagen um das ganze wieder kühl zu schlagen. Anstrengend. Zwiebeln wurden geschnitten, Birnen zur Sauce eingekocht, Fleisch vorgebraten, damit diese bei geschmeidigen 80c im Ofen superzart und saftig werden. Fleißig wurden die Rehkeulen entbeint, Risotto gekocht, karamelisiert, Speck ausgelassen. Anders gesagt, auch für 20 Personen ausreichend Arbeit. Durch die Untersützung der beiden Köche ambitioniert, aber machbar. Nett dabei auch die vielen hilfreichen Tipps &  Tricks von Daniel und Christian.

Was auch schön war, uns wurde gezeigt, wie wir unsere Anrichteweise verbessern können und ich muss sagen, alle Teller gingen wirklich ansprechend raus.

schön gedeckter Tisch im Kochatelier

schön gedeckter Tisch im Kochatelier

Fazit des gemeinsamen kochens: Hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben ein paar tolle Ideen für unser eigenes Weihnachtsmenü mitgenommen.

So aber es geht ja immer auch um den Geschmack:

Der rohe Rosenkohlsalat, der aus abgelösten Blättchen bestand, wurde mit Zucker und Salz ordentlich gequetscht -ähnlich wie bei einem Weißkohlsalat. Der Hirschrücken, der mit Zimt und Salbei im Ofen schmorte, butterzart und mit tollen Aromen, wurde hauchdünn auf dem Salat angerichtet. Perfekte Ergänzung mit dem Pflaumenchutney. Unbedingt nachzukochen!

Rosenkohlsalat mit Chutney und Hirschrücken

Rosenkohlsalat mit Chutney und Hirschrücken

Die Maronensuppe war nicht so sämig oder dick, wie ich sie (leider) kenne. Ich dankbar. Die Gänseleberpraline dazu ein Knaller. Da würde ich sagen, sehr hoher Aufwand, weil erst die Keulen gebraten oder confiert werden müssen, alles fein ablösen (sehr fein) und mit Gewürzen abschmecken. Dann wollen sie ja noch frittiert werden. Geschmacklich – ich sage mal Sterne-Niveau – und wir haben’s gemacht 🙂

Maronensuppe mit Gänsekeulenpraline

Maronensuppe mit Gänsekeulenpraline

Für 20 Leute Risotto machen ist eine kleiner Herausforderung. Nicht das Risotto an sich, sondern das viele, viele rühren mit ganz viel Arborioreis. Dazu gab es wieder zarten Tranchen von der Barbarie-Entenbrust und die Birnensauce. Mittlerweise waren wir schon ganz schön satt, aber das Risotto war cremig, Ente zart und mit der kräftigen Birnensauce auch wieder was besonderes. Mit ein bisschen Kresse kam auch noch ein bisschen bumms auf.

Risotto mit Entenbrust und Birnensauce

Risotto mit Entenbrust und Birnensauce

Die Rehkeule! Unglaublich weich, von der Konsistenz ein bisschen wir Leber, perfekt zartrosa mit viel Fleischsaft. Schließlich haben wir ja auch gelernt, richtig Fleisch zu schneiden und nicht mit dem Messer zu drücken. Dazu gab es Rosenkohl mit Speck und eine Sauce, verfeinert mit Granatapfelsaft und Hasselnussspätzle (von Hand geschabt). Nun bei Spätzle – da bin ich natürlich Experte allein aus Geburtsrecht. Da hätte ich mir mehr Hasselnussgeschmack gewünscht. Aber auch dieser Gang – toll.

Rehkeule mit Hasselnussspätze

Rehkeule mit Hasselnussspätze

Last but not least – gab es noch das Mandelparfait mit karamelisierten Pflaumen. Da hatte ich bei der Zubereitung ganz genau hingeguckt (immer noch eine Heidenarbeit) werde ich gerne mal zu Hause machen. Lecker.

Mandel-Parfait

Mandel-Parfait

 

Ich fasse zusammen – es war wirklich ein superedles Menü. Alle Schwierigkeitsstufen waren drin, aber wir haben es gerockt. Dazu gab es Prosecco, Wein, Bier und Wasser. Es war mein dritter Company-Kochkurs und ich muss sagen, wer gerne kocht hat echt viel Spaß dabei. Für das Teambuilding eine super Maßnahme. Sehr zu empfehlen

Ich würde dennoch sagen, 5-Gänge und Start um 18:00 (es ging bis 24:00) ist anstrengend und man ist irgendwann zu satt und erschöpft von den ganzen Gerüchen und Eindrücken. Lieber 3-Gänge machen, auch wenn ich jetzt keinen missen würde wollen. Zu den Kosten? Da schwieg der Nikolaus.

Ich habe nur ein paar Bilder hier für den Blog gemacht, war ja doch eher eine privatere Veranstaltung. Aber ich glaube man kann schon sehen, es war toll.

Die ganzen Bilder werden wir natürlich uns ganz entspannt mit einem Beamer angucken.

So und jetzt ein bisschen Schleichwerbung: Wer bei rebeam bis zum 31.12.16 einen Beamer im Wert von mind. 300€ kaufen will, bekommt eine Leinwand im Wert bis zu 99€ kostenlos dazu. Einfach Gutscheincode Berlin oder Potsdam eingeben.

Rezension – Die Burger Bibel

Cooles Kochbuch für alle Liebhaber von geilen Burgern

Cooles Kochbuch für alle Liebhaber von geilen Burgern

Ich liebe Kochbücher, round about würde ich sagen, ich habe rund 300 Kochbücher und jede Menge Kochzeitschriften. Ich habe Kochbücher von Sterneköchen, spezial Kochbücher zu Pasteten, Käse, Tapas, Niedergarmethode, ach was weiß ich nicht alles. Was allerdings wirklich noch gefehlt hat, war ein tolles Burger-Kochbuch. Um so mehr habe ich mich gefreut als die PR Agentur quadriga communication mich gefragt hat, ob ich nicht eine Rezension schreiben möchte. Klar will ich :-). Vor zwei Wochen hatte ich es dann endlich in der Hand – die Burger Bibel von Alexandra Krokha, Alexander Melendez und Marcel Risker.

Also erst einmal sieht das Buch schön aufgemacht aus. Hochwertig. Schöne Fotos und jede Menge Tipps & Tricks rund um Burger. Letzthin hatte ich einen super leckeren Asia-Burger gegessen und war auf der Suche nach einem speziellen Bun-Rezept. Schön, in der Bibel werde ich fündig. Schon mal gut. Das Buch ist mit viel Berliner Schnauze geschrieben und was soll ich sagen – es ist kurzweilig! Ein Kochbuch, was richtig Spaß macht zu lesen Allein die 10 Gebote, sweet.

Das erste Gebot der Burgerbibel

Das erste Gebot der Burgerbibel

Die Burger-Bibel geht dabei auch unterhaltsam auf die Geschichte der Burger, Fleisch, die besten Burger-Restaurants in Deutschland, Beilagen und mehr ein. Wirklich sehr nett.

Die Rezepte sind toll fotografiert und machen einem den Mund wässrig. Ca. 53 verschiedene Rezepte für Burger, Dips und Beilagen sind im Buch zu finden. Sei es ein French-Burger, The Pub-Burger, Vegan, Hähnchen oder z.B. ein Spargel-Burger. Dazu Rezepte zu Coleslaw, Pommes, Buns (Burgerbrötchen) und jede Menge inspirierende Ideen für mehr Pep für den Burger.

Aber jetzt geht’s an’s nachkochen? Werden die Rezepte einfach umzusetzen sein? Wird das Ergebnis wie auf dem Bild sein UND – kann ich mich sträflich an ein Rezept halten? Zu Punkt No. 3, nein ich habe es nicht geschafft.

Wie auch immer: Wir beschlossen die Standard-Buns zu backen, Coleslaw zuzubereiten und den French-Burger (Burger mit Preiselbeermarmelade und zum Rindfleischpatty noch einen gebackenen Camembert dazu. Yummy!

French-Burger aus der Burger Bibel

French-Burger aus der Burger Bibel

Also wer denkt, Burger & Co sind Fast-Food, wenn man sie selber macht, irrt. Wir waren den halben Tag beschäftigt. Und wenn ich mir die Rezepte so anschaue, etwas für Kitchen-Gadgetistas. Für den perfekten Burger wird empfohlen einen Fleischwolf, eine Friteuse (Pommes oder den Camembert) und eine Küchenmaschine zu haben. Ähm, hüstel, haben wir alles nicht. Daher tue ich mich jetzt ein bisschen schwer zu sagen, wenn man dem Rezept strikt folgt, ob das Ergebnis noch besser wird.

Aber im Detail: für die Buns wird empfohlen, den Teig 10min mit der Küchenmaschine oder eine halbe Stunde von Hand zu kneten. Meine Thomas-Aid hat 10min von Hand geknetet und brauchte ca. 150g mehr Mehl als im Rezept. Das Ergebnis, um es gleich zu sagen, war dennoch sehr, sehr gut. Ich verwende einfach mal das Wort SUPER! Mein Tipp: Mehr Buns machen und den Rest einfrieren.

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selbst gebackene Burgerbuns

selbst gebackene Burgerbuns

Um solch eine gleichmäßige Form zu bekommen, haben wir den Teig mit einem Anrichteringausgestochen. Ging prima. Für die Fleischpatty wird empfohlen, das Rindfleisch durch den Fleischwolf zu wolfen. Hatten wir natürlich nicht. Wir haben die Pattys vorbereitet und damit sie die Form halten, ein ganze Weile in die Tiefkühle gepackt. Auch hier haben wir den Anrichtering und den Stempel verwendet um alle Burger auf einheitliche Größe zu bekommen, verwendet. Auch beim Belag des French Burgers haben wir ein bisschen getrickst. Leider hatten wir keinen Lollo-Rosso und paniert haben wir den Camembert mit Panko-Mehl. Das macht den gebackenen Camembert ungleich knuspriger. Dazu gab es Preiselbeermarmelade als Sauce. Kurz gesagt, sehr lecker. Werden wir definitiv wieder machen.

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Homemade French-Burger nach einem Rezept aus der Burger Bibel

Homemade French-Burger nach einem Rezept aus der Burger Bibel

Mit dem Coleslaw Rezept war ich nicht ganz so glücklich. Zum einen in Bezug auf die Mengenangaben (25ml Buttermilch – was mache ich dann mit dem Rest?) und es wird empfohlen, schon am Tag vorher den Kohl anzusetzen und Wasser ziehen zu lassen. Haben wir nicht gemacht, daher vielleicht das ein wenig fade Ergebnis. Aber auch das ist wie immer natürlich Geschmackssache.

Grundsätzlich waren wir aber sehr begeistert von den Rezepten.

So nun zu den anderen Rezepten die wir noch nicht ausprobiert haben. Manche Angaben finde ich sehr ulkig. Z.B. eine Sauce aus Preiselbeeren, ich gebe zu, mir war nicht klar ob frische oder aus dem Glas. Auch beim Pulled Pork musste ich sehr grinsen. 125g Schweineschulter und dann für 5h in den Ofen. Mein letztes Pulled Pork bestand aus 3kg Schweineschulter :-). Den Rest kann man prima einfrieren. Man muss dazu sagen, die Rezeptangaben sind immer für einen Burger. Aber wenn ich die Menge für Pulled Pork multipliziere, verändert sich halt auch die Gardauer. Da können es dann auch 10h werden.

Aber jetzt mal zusammengefasst Die Burger-Bibel ist cool. Ich freue mich schon auf den Good Morning Wasabi Burger, Provolone Burger oder den Ziegenkäse Burger. Auch die Rezepte für die Dips lesen sich gut. Die empfohlenen Gadgets benötigt man nicht unbedingt. Ich habe von Tim Raue ein Kochbuch, mit großartigen Rezepten – aber um diese nachzukochen bräuchten wir eine neue Küche (mit Dampfgarer, Sous-Vide Gerät, Thermomix und vielem mehr).

So wer jetzt Hunger bekommen hat….kaufen und nachkochen. Aber gleich mehr machen und einfrieren. Dann wird es Highend-Fastfood.

 

 

 

 

Rezept Kartoffel, Butter & Käse

Kartoffel, Butter und Käse

Kartoffel, Butter und Käse

eigentlich ist hierfür die Bezeichnung Rezept Blödsinn, da dieses – eines meiner Lieblingsgerichte – nur aus Pellkartoffeln, Butter und verschiedenen Käsesorten besteht. Warum ich es dennoch poste – weil es eines der einfachsten und dennoch köstlichsten Gerichte ist, welches man ohne vielen Aufwand auf den Tisch bringen kann. Ich kann gar nicht sagen, wo sich der Ursprung dieses Gerichtes ist, es gab es halt bei uns zu Hause. In Berlin ist das z.B. vollkommen unbekannt. Hier werden die Pellkartoffeln mit gutem Spreewälder Leinöl gegessen. Im Schwarzwald mit Bibbeleskäs (einer Mischung aus Quark und Sahne). Bei uns zu Hause eben mit verschiedenen Käsesorten, Butter, Salz und eiskalter Milch.

Aus diesem „Arme Leute Essen“ kann man ganz schnell ein richtig feines Gästeessen machen. Die Güte hängt von der Kartoffelsorten und natürlich vom Käse ab. Wenn ihr La Ratte oder Bamberger Hörnchen nehmt, dazu z.B. einen Trüffelkäse oder einen wunderbaren Reblochon, habt ihr schon wieder eine ganz andere Note. Statt normalen Salz, macht sich natürlich auch ein schwarzes Hawaiisalz geschmacklich und optisch sehr gut. Toll sieht dieses Gericht natürlich mit lila oder rotschaligen Kartoffeln aus. Das kann dann ein echter Eyecatcher sein.

Was ich an diesem so einfachen Gericht mag? Die Pellkartoffeln ergänzen sich so wunderbar mit den verschiedenen Käsesorten und unterstützen perfekt den Geschmack des Käses. Ist er Käse sehr kräftig, wird er perfekt abgerundet durch den zurückhaltenden Geschmack der Kartoffel. Ich nenne das einfach mal eine Win/Win Situation 🙂

Ich finde das Gericht perfekt, wenn es eine ordentliche Mischung aus Hartkäse und Weichkäse – also einem guten reifen Brie oder Camenbert  – gibt. Dazu einen leckeren frischen Quark mit Kräutern und ich denke keine Sekunde an ein saftiges Steak oder Austern und Kaviar. Ich gebe zu, daran denke wenn ich ehrlich bin eher selten. Wichtig ist, holt den Käse beim Käsehändler eures Vertrauens. Ich meinem Falle war es Menze (von dem ich schon hin und wieder berichtet habe) und Knippenbergs. Knippenbergs findet ihr u.a. in der Markthalle IX – aber auch auf anderen Märkten in Berlin. Zu Menze gehe ich ja gerne wg. dem guten Vorarlberger Sennerkäse und mit Alexander tausche ich mich hin und wieder zu heimatlichen Gerichten aus. Letzthin hat er mir den Mund mit der Idee eines Strudels mit Bergkäse und Gebiergsschinken wässrig gemacht. Daraufhin dachte ich mir, was wäre denn mal mit einem Vorarlberger Flammkuchen mit Bergkäse und Bergschinken…ich werde berichten.

Aber nun auf zum Rezept:

Pellkartoffeln mit Butter, Käse und Quark

Kartoffeln festkochend – Menge hängt vom Hunger und der Größe (der Kartoffel, nicht eurer) ab
Salz, Kümmel (2-3 TL)
Quark
Jede Menge Kräuter und Salz
1/2 Knoblauchzehe
Butter
Salz
Käse von Menze:
Rahmemmentaler
Dorfkäse
Bergkäse
Von Knippenbergs
Taleggio
einen – ich laufe gleich davon – Brie Petit fleur oder so

Vorarlberger Bergkäsem Rahmemmentaler, Dorfkäse, Brie, Taleggio und Quark

Vorarlberger Bergkäse, Rahmemmentaler, Dorfkäse, Brie, Taleggio und Quark

So…

Jetzt einfach die Kartoffeln als Pellkartoffeln mit ordentlich Salz und Kümmel kochen und wenn fertig, abgießen und in eine Schüssel mit einem Geschirrtuch zum warmhalten geben.

Den Quark ordentlich glattrühren und mit den Kräutern, Salz und den Knoblauch vermengen und kurz ziehen lassen. Ich verwende dafür auch gerne TK-Kräuter. Wenn ich noch Joghurt oder Schmand habe, gebe ich auch davon gerne mal was dazu.

Und das war’s dann schon. Richtet den Käse auf einem schönen Brett an – Fertig.

Die Pellkartoffeln werden am Tisch gepellt. Ich schneide mir dann kleine Käsehäppchen, streue etwas Salz auf die Kartoffelscheiben und genieße

Pellkartoffeln mit köstlichem Käse und Quark

Pellkartoffeln mit köstlichem Käse und Quark

Ja, ich gebe zu, es sieht nicht spektakulär aus, aber es schmeckt einfach obergeil. Die Kombination aus kräftigem Hartkäse, frischem Quark und schmelzendem Weichkäse, wunderbar.

Preislich hängt dieses Gericht natürlich vom Preis und der Käsemenge ab. Das Gericht schmeckt auch gut mit nur zwei oder drei Sorten Käse. Ich liebe es, wenn ich mit jeder Gabel wieder eine andere Konsistenz und Geschmack im Mund habe. Probiert es einfach mal aus.

Einen tollen Stand mit französischen Käse gibt es auf dem Wochenmarkt am Südstern (Samstags). Auch die Auswahl bei Rogacki ist nicht zu verachten. Einen kleinen Käseladen (war aber noch nicht drin) habe ich in der Inselstraße in Mitte entdeckt – die Käseinsel. Leider hat diese nicht Samstags auf 🙁

 

Rezept Rigatoni mit Chorizo

Rigatoni mit Chorizo

Rigatoni mit Chorizo

Für zwei Personen zu kochen ist manchmal gar nicht so einfach. Entweder isst man dann noch zwei Tage davon, oder aber man hat Zutaten, wo man sich überlegen muss, was mache ich denn jetzt damit. So erging es mir mit der Chorizo,die ich noch vom Tapas-Abend übrig hatte. Also grübelte ich, passt eine Chorizo in einen Salat? Chorizo in einem Risotto oder einen Eintopf mit Chorizo machen. Nicht einfach. Am Ende dachte ich mir, am liebsten mag ich Chorizo knusprig gebraten, im Eintopf oder Salat wird sie ja wieder weich. Hmmmm…also wie wäre es mit Rigatoni und Chorizo?

Dann hatte ich noch ein paar Datteltomaten, die auch irgendwie aufgebraucht werden wollten. Was habe denn sonst noch so – klar Parmesan habe ich immer im Kühlschrank, das Basilikumtöpfchen ist vertrocknet – also nehmen wir Oregano. Rigatoni habe ich auch immer da (ich liebe Rigatoni mit einer echt geilen Käsesauce im Ofen gebacken) Wird doch schon alles passen, oder?  Also probieren wir es doch mal aus. Und was soll ich sagen, ist wirklich lecker und mal mal anderes.

Bei den Rigatoni bevorzuge ich die Marke Granoro. Die sind nur aus Hartweizen und haben genau die richtige Größe und Riffelung um perfekt Sauce aufnehmen zu können. Dennoch bleiben sie – gerade beim backen im Ofen – wunderbar al dente und werden nicht ganz so matschig, wie ich es schon bei anderen Rigatoni-Sorten hatte. Manchmal bekommt man sie günstig im Mitte Meer. Falls nicht bestelle ich die Rigatoni bei Amazon.

Rezept Rigatoni mit Chorizo und kleinen Tomaten

Das Rezept ist jetzt für 2 Personen und braucht genau so lange wie die Nudeln kochen. Also mit Wasserkochen ca. 20min.

Ihr braucht:

ca. 300g Rigatoni
1/2 Chorizo – kann aber auch mehr sein. Also so 100g
Eine Handvoll Kirschtomaten kann aber auch Rispen oder Dattel oder Cherrytomaten sein. Sie sollten nur hübsch reif sein
1 TL Oregano– ich habe einen aus Griechenland
Ne gute Handvoll Parmesan, frisch gerieben (auf keinen Fall den fertig abgepackten nehmen, der schmeckt nach toten Füßen)
Salz

So geht’s

Als erstes setzt in einem großen Topf das Wasser auf und bringt es zum kochen. Dann gebt ganz ordentlich Salz und die Rigatoni rein. Sie brauchen knapp 10min.

Währenddessen von der Chorizo (ich nehme die scharfe) die Haut abziehen und in Scheiben oder Würfel schneiden. Die kleinen Tomaten ein bisschen anpieksen (ich nehme dafür eine Rouladennadel) und zur Seite stellen. Dann gebt sowohl die Tomaten als auch die Chorizo in eine beschichteten Pfanne und bratet die Chorizo knusprig und die Tomaten süß und weich. Das dauert gerade mal 5 Minuten. Ein Teil des Fettes von den Chorizo schüttet einfach weg. Wenn alles schon ganz lecker aussieht, dann gebt ordentlich vom Oregano dazu. Dann bekommen die Tomaten ein schönes Aroma.

So mittlerweile sind die Rigatoni perfekt al dente und können abgegossen werden. Behaltet aber ein bisschen vom Kochwasser übrig. Dann mit elegantem Schwung die Rigatoni, ein bisschen Kochwasser, die Tomaten und Chorizo in der Pfanne miteinander vermengen und schön durchrühren. Dann schnappt euch eine gute Reibe und reibt großzügig frischen Parmesan darüber. Dann wieder alles gut miteinander verrühren. So ergibt sich dann auch eine leicht sämige Sauce.

Rigatoni mit Chorizo und Tomaten

Rigatoni mit Chorizo und Tomaten

Ab pro po Parmesanreibe. Also was habe ich da bisher alles gekauft. Ich hatte eine Parmesanmühle, eine Reibe mit Auffangbehälter ach was weiß ich…die einzig wahre Reibe ist aus meiner Sicht eine Microplane. Ihr sehr sie oben im Bild rechts. Diese hobelt ganz fein den Parmesan und lässt sich prima säubern. Auch für anderen Käse oder Muskat geeignet. We love her!

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So aber zurück zu den Rigatoni mit Chorizo. Es ist ein ultra einfaches Rezept, was nur wenige Zutaten braucht. Ich kann mir das Rezept auch gut natürlich mit Basilikum vorstellen. Wer Oliven mag, ich würde sagen, die passen da auch noch gut rein. Wer mag, kann natürlich auch Knoblauch dazugeben. Getrocknete Tomaten (in Öl), klein geschnitten mit in der Pfanne angebraten kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Also wieder mal ein Gericht, dass man prima variieren kann.

Rezept Kichererbsen-Thunfischsalat

gesunder Kichererbsen Thunfischsalat

gesunder Kichererbsen Thunfischsalat

Ich habe mir dieses Jahr fest vorgenommen, viel weniger Lebensmittel zu verschwenden und jede Woche ein ganz neues Rezept entweder nachzukochen oder zu entwickeln.

Also um beidem gerecht zu werden, muss man manchmal ganz schön seine Phantasie anstrengen und improvisieren. Hilfreich ist, dass ich mir immer überlegen, was soll es denn alles nächste Woche zum Essen geben und ich dann in die Speisekammer linse und gucke, was schlummert da noch so und passt das zu meinen Ideen.


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Da ich noch eine Dose Thunfisch, eine Dose Kichererbsen (wobei ich dachte es wären weiße Bohnen…upps), rote Zwiebeln und grüne Bohnen in der Tiefkühle hat, war klar, in die nächste Lunchbox kommt einen schönen Salat. So gedacht , so getan. Wieder mal ein Gericht was sehr schnell geht und wunderbar zur Arbeit mitgenommen werden kann. Auch ein sehr leckerer Salat für ein Buffet.

Soll es mal ganz edel sein, lasst den Dosen-Thunfisch einfach weg und bratet ein schönes Thunfischsteak an (nur wenige Sekündchen) und richtet das Thunfischsteak in Tranchen auf dem Teller dekorativ an. Statt Kichererbsen könnt ihr natürlich weiße, große Bohnen nehmen.

Rezept Kichererbsen-Salat mit Thunfisch

Das Rezept reicht locker für 4 Personen und kann easy in der Menge angepasst werden

1 Dose Kichererbsen 800g (gibt’s es auch beim Türken oder bei Netto)
1 Dose Thunfisch
200g grüne Bohnen frisch oder aus der Tiefkühltruhe (nein, auf keinen Fall die aus der Dose nehmen)
1 Püschel Petersilie (auch hatte allerdings nur noch krause da)
1 große rote Zwiebel oder 2 kleine
1/2 TL Salz
1/2 TL Pfeffer,  4 EL weißer Balsamico
1/2 TL Bohnenkraut
1 Prise Zucker
und ca. 8 EL gutes Olivenöl

  So geht`s

Aus Salz, Pfeffer und Zucker und dem Essig und Öl (nehmt wirklich gutes Öl) ein Dressing in einer großen Schüssel verrühren.

Die rote Zwiebel schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Beim Thunfisch das Öl oder Wasser gut abgießen und in die Schüssel mit dem Dressing und den Zwiebeln geben. Den Thunfisch dabei grob zerpflücken. Währenddessen die grünen Bohnen (wenn frisch, säubern) in Salzwasser mit Bohnenkraut knackig kochen. Dann abgießen und sehr kalt abschrecken. Die Bohnen in mundgerechte Häppchen schneiden und ebenso in die Schüssel geben.

So jetzt fehlen nur noch die Kichererbsen. Diese ebenfalls abgießen und gut mit Wasser abspülen. Sonst habt ihr so ein bisschen Schleim..igitt. Die Kicherbsen ebenso in die Schüssel geben und alles mit der kleingeschnittenen Petersilie bestreuen. So jetzt alles gut durchrühren und abschmecken. Die Kichererbsen brauchen ein bisschen bumms. Das Dressing braucht eine gute Säure (sonst ist der Salat ultrafad). Also nochmals gut abschmecken und evtl. ein bisschen Zitronensaft dazu geben.

Der Salat sollte unbedingt eine halbe Stunde durchziehen. Dann nochmals gut abschmecken.

Der Salat kann gut am Abend vorher vorbereitet werden, allerdings verlieren die Bohnen und Petersilie ein wenig von seiner schönen grünen Farbe, was dem Geschmack keinen Abbruch tut.

Ihr könnt natürlich in den Salat noch Tomaten oder hartgekochte Eier geben. Dann ist er eine echte vollständige Mahlzeit.

Kichererbsensalat mit Thunfisch und grünen Bohnen

Kichererbsensalat mit Thunfisch und grünen Bohnen

Kichererbsensalat mit Thunfisch, Tomaten und grüne Bohnen

Kichererbsensalat mit Thunfisch, Tomaten und grüne Bohnen

Rezept Tapas, Tapas, Tapas

Tapas made with love

Tapas made with love

Am Wochenende war das Wetter mal wieder frustrierend. Kalt, nass, unerfreulich. Genau das Wetter entweder für was ganz deftiges wie Gulasch, Rouladen oder eben für ein bisschen südliches, kulinarisches Feeling zu Hause. Also machen wir mal wieder Tapas.

Das schöne bei Tapas, Mezze oder Anti Pasti ist, es gibt so viele Varianten und für jeden Geschmack kann was dabei sein. Tapas können ganz schnell „gemacht“ werden oder man nimmt sich ein bisschen mehr Zeit. Wir haben einen guten Mittelweg gewählt. Also der Aufwand hielt sich auf jeden Fall in Grenzen und wir haben unsere Hardcore Serien-gucken-Session nur kurze Zeit unterbrechen müssen.

Was für mich bei Tapas immer gesetzt ist (zumindest zu Hause) sind Datteln oder Pflaumen im Speckmantel, Aioli und angebratene Chorizo. Der Rest ist Lust und Laune, was wir gerade da haben und auf was wir Appetit haben.

Also gab es Serrano-Schinken, Kapernäpfel und Manchego  als – da haben wir mal gar nichts zu tun – außer nett in den Tapaschälchen anzurichten und Albondigas, Hähnchenschenkel in Orangen-Honigsauce und karamellisierte rote Zwiebeln dazu (das kosten ein bisschen Aufwand). Bei Tapas finde ich so schön, man kann die für ganz viele Gäste machen oder eben auch für einen beschaulichen Abend zu zweit zu Hause. Wir haben die Gerichte so kombiniert, dass wir alle Geschmacksknospen ansprechen. Also eine scharfe Chorizo, ein milder Serrano, säuerliche, bittere Kapernäpfel, süße Zwiebeln, scharfe Albondigas und milder Käse. Na ja und dann natürlich die Aioli. Die Keulen schmecken durch die Orangen und Honig süß und nach ganz viel Sommer.

Also hier ein paar Anregungen für einen schönen Tapa-Abend:

Serrano-Schinken und Manchego gibt es im gut sortierten Lebensmittelladen. In Berlin würde ich zu Mitte-Meer oder zur spanischen Quelle gehen. Alternativ hat Amazon eine sehr gute Auswahl. Kapernäpfel gibt es frisch beim Türken (wobei die ja auch nur aus dem Glas sind) oder von Dittmann.

von links, Aioli, Datteln im Speckmantel, Albondigas, Baguette, karamelisierte Zwiebeln, Manchego, Kapernäpfel, Serrano und gebratene Chorizo

von links, Aioli, Datteln im Speckmantel, Albondigas, Baguette, karamellisierte Zwiebeln, Manchego, Kapernäpfel, Serrano und gebratene Chorizo

Rezept leckere Tapas

Die Menge reiht für 4 Personen – für mehr oder weniger, einfach die Menge anpassen.

Das Rezept für eine Aioli (die auf gar, gar keinen Fall bei uns fehlen darf) findet ihr in unserem Beitrag zu dem Champignon-Carpaccio mit Aioli. Auf den Magerjoghurt und die Petersilie würde ich dabei verzichten. Ich rühre die immer von Hand an und brauche ca. 5 Minuten. Dann muss sie natürlich noch gut ziehen. Wem das zu viel Aufwand ist, fertige kaufen oder eine wirklich, wirklich gute Majo mit frischen Knoblauch verfeinern. Diese solltet ihr mindesten zwei Stunden gut abgedeckt und gekühlt ziehen lassen.

So geht’s für 4 Personen mit durchschnittlichem Hunger:

Hähnchenkeulen in Orangen-Honigsauce Aufwand Vorbereitung 5 min, im Ofen eine halbe Stunde

8 Hähnchenkeulen
1 Orange
2 TL Honig
1 Knoblauchzehe
2 TL Paella Gewürzmischung
Salz, Pfeffer
1 Knoblauchzehe

Hähnchenkeulen waschen und in einen Gefrierbeutel geben. Die Orange halbieren und Saft und Orangenfleisch in den Beutel geben. Dann noch den Honig, Salz, Knoblauch grob geschnitten, Paella Gewürzmischung und Pfeffer dazugeben und die Hähnchenkeulen mind. 2h marinieren. Geht auch über Nacht. Ab und an durchkneten, dass die Marinade schön einziehen kann.

Dann die Keulen mit der Marinade in eine Auflaufform legen und bei 180c ca. 1/2 h braten. Dazu die Keulen hin und wieder wenden. Die Keulen mit dem Saft in einem Tapasschälchen anrichten. Schmecken auch kalt ganz lecker.

ACHTUNG: diese Gewürzmischung die ich aus Spanien habe ist echt super – aber durch den Safran färbt sie teuflisch ab. Also am besten Handschuhe tragen.

gebratene Chorizo und  Datteln im Speckmantel – Aufwand 15min

Eine Chorizo ca. 200g
4-6 Datteln pro Person (also sagen wir mal 20 Stück) – gibts beim Türkischen Supermarkt
10 Scheiben Bacon

Chorizo von der Haut entfernen und in Scheiben schneiden. Datteln entweder ohne Kern kaufen oder aber seitlich aufscheiden und den Kern entfernen. Bacon halbieren und die Datten damit fest umwickeln. In einer Pfanne ohne Fett beides knusprig ausbraten und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Fertisch!

Albondigas (spanische Hackbällchen in Tomatensauce) braucht 15 Min in der Zubereitung, aber die Sauce muss mind. 45 Minuten köcheln

Da gibt es so viele Rezepte – die einen lesen sich allerdings wie Buletten in Tomatensauce die anderen lesen sich nach viel Aufwand. Also stellen wir euch unsere Version vor, die schnell geht und wirklich sehr gut schmeckt. Hier kommen weder Zwiebeln noch Semmeln rein. Also fast pur!

400g Rinderhackfleisch
Salz
Pfeffer
Pimenton (ich habe diesen hier) – Pimenton ist geräuchertes scharfes Paprikapulver,
nicht nur für spanische Gerichte toll, sondern auch für Gulasch oder Chili. Kann man also immer wieder brauchen.
1/2 TL Kreuzkümmel
1 kleine Knoblauchzehe, gepresst
1 Ei

Für die Sauce:

1 Dose Tomaten ca. 400g
1 Zwiebel ganz fein geschnitten
1 TL Zucker
Salz, Pfeffer
1 TL Pimenton (siehe oben)
5 EL Sherry
2 Lorbeerblätter
50 ml Gemüsebrühe
1 Knoblauchzehe
1 getrocknete Chilischote, zerkrümelt
2 TL Tomatenmark
Olivenöl

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So erst einmal ran an die Albonigas.

Alle Zutaten miteinander vermischen und kleine, tischtennisgroße Bällchen formen und kühl stellen. So behalten sie nachher beim Braten ihre Form. Später, wenn die Sauce schon praktisch fertig ist, die Bällchen vorsichtig in etwas Öl braten, auf einem Küchenpapier entfetten und dann in die Sauce geben.

Die Sauce:

Zwiebeln feinhacken und in Olivenöl bei mittlerer Hitze anbraten bis sie glasig sind. Dann den Knoblauch dazugeben und nicht anbrennen lassen. Anschließend das Tomatenmark kurz anrösten (gibt einen schönen Geschmack) und mit dem Sherry ablöschen. Sobald dieser ein bisschen einreduziert ist (nicht einmal eine halbe Minute später) die Dosentomaten und Brühe hinzugeben und mit Pimento, Lorbeer, Salz, Zucker, Pfeffer würzen. Dann Geduld – die Sauce soll schön dicklich einkochen und aromatisch werden. Also mindestens eine halbe Stunde bei kleiner Hitze köcheln lassen. Der Geschmack soll fruchtig und leicht scharf sein.

So, wenn die Sauce richtig nach Mallorca schmeckt und dickflüssig ist, die Albondigas dazugeben und mind. 15 min darin ziehen lassen.

Karamellisierte Zwiebeln – Aufwand 10min

3 rote Zwiebeln
2 EL Sherry
1 TL Zucker
Salz

Die Zwiebeln schälen und je nach Größe vierteln oder achteln. Die Zwiebeln in etwas Olivenöl in einer beschichteten Pfanne bei milder Hitze braten bis sie fast fertig sind. Dann die Hitze erhöhen und den Zucker dazugeben. Kurz karamelisieren lassen und dann mit Sherry und dem Salz ablöschen und kurz einkochen lassen. Perfekt sind die Zwiebeln, wenn sie schön süß und zart sind. Schmecken ebenfalls kalt sehr gut und passen wunderbar zum Manchego.

So das war’s dann auch. Den Käse, Schinken, Kapernäpfel usw. alles in den Schälchen anrichten und genussvoll schmecken lassen.

Wem die Albondigas oder Keulchen zu viel Arbeit sind, kann auch seinen Tapasteller um Artischocken, marinierte Garnelen, Anchovis und andere Leckereien die man in Berlin z.B. bei Knofi bekommt kaufen. Bei Tapas geht es einfach darum, schön nett zu Essen und sich an der Vielfalt der Tapas zu erfreuen. Dazu passt natürlich Wein, Sherry oder ein spanisches Bier. Wer keine Tapaschälchen hat, kann natürlich alles auf Platten anrichten. Aber für ein spanisches Feeling sollte man die Schälchen nehmen.. Sie sind nd nicht teuer und man kann darin auch Crème brûlée machen oder für kleine Gratins und Aufläufe verwenden



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Fleischerei Tölle in Neukölln

Bild © von Unsplash

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Thomas hat Freitag von der Bäckerei Kaisers aus Freiburg ein ultraleckerews Brot – nennt sich Findling – mitgebracht. Ich weiß, manche Frauen würden sich eher über Parfüm als Mitbringsel einer Geschäftsreise freuen, na ja bin nicht manche. Ein tolles Brot, eine gute Pate, Marmelade o.ä. und ich freue mich. Was bin ich auch für ein bescheidenes Weib 🙂

"Findling" sehr leckeres Mischbrot von der Bäckerei Kaisers aus Freiburg

„Findling“ sehr leckeres Mischbrot von der Bäckerei Kaisers aus Freiburg

Wie auch immer, wenn dann so ein feines Brot unseren Frühstückstisch am Wochenende bereichert, dann soll auch eine gute Wurst drauf. Vor einiger Zeit habe ich in einem leider nicht mehr existierten Newsletter von der Fleischerei Tölle in der Wildenbruchstraße in Neukölln gelesen. Der Schreiber schwärmte regelrecht von der guten Qualität und dem Geschmack der Wurstwaren. Also Grund genug mal die Fleischerei zu testen.

Also der erste Eindruck war eher bescheiden. Irgendwie hatte ich erwartet, ähnlich wie bei Kumpel & Keule aus der Markthalle IX, einen stylishen Laden zu betreten. Ne, ist mal gar nicht so. Es ist eine normale, ältere Fleischerei mit einem übersichtlichen Angebot. Es schlich sich ein wenig Enttäuschung ein. Ich stellte mir zum Frühstück eine saftige Scheibe Schinken auf dem Brot vor. Die andere Hälfte der Brotscheibe mit Leberwurst bestrichen. Auch eine würzige Salami wollte ich in mein Einkaufskörbchen packen. Hmmmmm – also Schinken war schon mal nicht. Salami (ich dachte an eine schöne Wild- oder Fenchelsalami) war auch nicht.

Also wieso jetzt dieser Beitrag? Wir sind natürlich nicht mit leeren Händen aus der Fleischerei gegangen So bescheiden ist das Angebot dann doch nicht. Sondern haben Leberwurst, Teewurst und eine Art Schlackwurst gekauft. UND-VORZÜGLICH! Also die Schlackwurst (habe mal wieder die Fotos vergessen) pfeffrig, die Leberwurst hat – staun, staun, so richtig nach Leberwurst geschmeckt. Auch die Teewurst prima. Es schmeckte alles hausgemacht und nicht einfach industriell dazugekauft. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn wir mittlerweile sehr verwöhnt sind, was die Auswahl betrifft, ist es mir am Ende des Tages doch lieber eine kleine, aber geschmacklich hervorragende Qualität zu bekommen.

So sah dann ein Stüllchenteller aus:

leckerer Stüllchenteller mit Wust von Fleischerei Tölle

leckerer Stüllchenteller mit Wust von Fleischerei Tölle

Wurst von Fleischerei Tölle

Wurst von Fleischerei Tölle

sehr leckere Leberwurst von Tölle

sehr leckere Leberwurst von Tölle


Also auch wenn die Auswahl auch beim Fleisch nicht riesig und eher konservativ ist, die Qualität ist ausgezeichnet.

Den Schinken habe ich dann bei Kaisers gekauft – in der Wurstabteilung (die bei Kaisers in der Annenstraße / Heinrich Heine Strasse), die sehr mag, weil noch richtig beraten wird und die Qualität sehr gut ist (besonders immer die Schweineschnitzel!)

Fleischerei Tölle / Sascha Baschin

Wildenbruchstr. 84
12045 Berlin


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Lakritzdealer – die Verkostung

Unsere kleine Auswahl vom Lakritzdealer

Unsere kleine Auswahl vom Lakritzdealer



Gourmessen - jetzt einkaufen!

vor kurzem hatte ich ja über den netten neuen Laden Lakritzdealer berichtet (ach dieses Wortspiel Lakritzdealer, so unweit den Görlitzer Parks ist schon sehr nett) und dass ich meinen Freundinnen die Lakritze als zusätzliches kleines goodie zum Geburtstag mitbringe. Also gab es vor kurzem eine Hardcoreverkostung.

Die Teilnehmerrunde umfasste das Alter von 8 bis 48. Vorwiegend weiblich und erfahren im Lakritze essen. Begutachtet wurde erst einmal die Verpackung der Lakritze und der Likörfläschchen Kettenfett und  Pech Classic Likör.

Die Optik hat auf jeden Fall bestanden und ziemlich viele Finger haben sehr schnell in die Tüten gegriffen. So, wir hatten ja ein gemeinsames Essen geplant und ich wollte schon um geordneter Mäßigung mahnen, aber ich wurde einfach überhört (ignoriert, missachtet – offensichtlich komme ich nicht mal gegen einen kleinen Beutel Lakritze an, lässt mich nachdenken).

Angefangen haben die erwachsenen Mädels mit der salzigen Lakritz von Appolo Stjörnu rúllur. Die sehr salzige Note hat dann auch erst einmal für viel Erstaunen gesorgt, aber kam sehr gut an. Es wurde auch erwähnt, die können gerne im Standardsortiment bleiben. Man kann nicht mehr als 2 oder 3 hintereinander essen, aber ist schon was besonders.

Gut gefallen haben den kleinen Mädels die Lakritze, die beim ersten Eindruck salzig schmeckt und dann im inneren ganz süß. Grundsätzlich wurde die Vielfalt der Auswahl (kleines Schulterklopfen für Begga, die Besitzerin, die die Auswahl vorgenommen hat – na ja und natürlich für mich (habe die Lakritze ja auch nicht zu Hause liegen lassen)) gelobt.

Neben der gelobten Optik für die Verpackung hat grundsätzlich die Optik der verschiedenen Lakritze gut gefallen – ganz einfach weil sie nicht so typisch Haribo oder industriell gefertigt ausgesehen haben. Sie haben verschiedene Farben, Formen und Größen, was das naschen offensichtlich deutlich angeregt hat.

Schnäpschen und Likörchen von Kettenfett und Pech

Schnäpschen und Likörchen von Kettenfett und Pech

Zur Likörchenverkostung bin ich dann todesmutig mit eingestiegen. Pech schmeckt sehr dickflüssig auf der Zunge und ist sehr süß. Kettenfett schmeckt dagegen dünnflüssiger und es erschien mir so, weniger scharf. Grundsätzlich ein bisschen milder im Lakritzgeschmack.

Beide sind ganz schon würzig und für Lakritzliebhaber ein nettes Mitbringsel. Interessant wäre mal damit eine Mousse zu machen (habe auch schon mal eine mit Eierlikör gemacht, war geil)

Meine eine Freundin meinte, wäre der Laden bei ihr in Karolinenhof, wäre sie wohl jeden Tag da, gut dass er also so weit weg ist. Jetzt freue ich mich, dass ich auch für die Zukunft ein nettes Mitbringsel habe, manchmal tut man sich ja da echt schwer..

Öffnungszeiten:
Mo, Di, Mi, Fr 12-19 Uhr
Do 12-20 Uhr, Sa 12-18 Uhr
Mehr auf der Webseite oder besuchen in der Muskauer Straße 10 / Ecke Eisenbahnstraße



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Alles Bio oder was?

Bild © Jill Wellington

Bild © Jill Wellington



Gourmessen - jetzt einkaufen!

wir wohnen unweit des Schlesischen Tores in Berlin Kreuzberg. Eine, ja man kann es schon noch so sagen, eher alternative Wohngegend. Bioläden, man nannte sie früher nur Reformhäuser, gab es schon immer. Zusätzlich viele türkische Geschäfte die Gemüse (ob Bio oder nicht) und Fleisch angeboten haben. Diese kleinen (in der Regel auch günstigen) türkischen Geschäfte verschwinden immer mehr aus dem Straßenbild. Jetzt hat in der Skalitzer Straße noch ein Bio-Supermarkt eröffnet – die Bio Company.

Grundsätzlich habe ich ja gar nichts dagegen, aber wenn ich einen max. 15min Fußradius anwende, habe ich mindestens 6 Bio-Läden. Zu nennen wäre da 2 LPGs, der kleine Laden „grünäugig“, Biotopia oder Himmel & Erde Naturkost unweit des Spreewaldplatzes. Und jetzt eben noch ein Bio-Supermarkt mehr.

Zusätzlich bieten auch alle Supermärkte und Discounter Bio-Produkte an. So und jetzt staune ich. Wir reden alle von Bio, Regionalität, artgerechte Tierhaltung, Verringerung CO2-Ausstoß und wenn man berücksichtigt, dass gerade mal 8% der Bauernhöfe Bio anbauen oder artgerecht züchten, bin ich verwirrt. Versteht mich nicht falsch – ich finde Bio im Grundsatz gut. Ich bin für regionale Erzeuger und auf den Verzicht von langen Tiertransporten, gar keine Frage, aber ist es denn wirklich Bio, nur weil es draufsteht? Ich stelle das mal so ein bisschen in Frage.

Also wenn nur 8% der Höfe Bio sind, wie kann es sein, dass ich überall Bio-Lebensmittel bekomme? Ist da auf einmal die hochgepriesene Regionalität und damit die Verringerung des CO2 Ausstoßes kein Thema mehr? Müsste man nicht die gesamte Umweltbilanz betrachten? Nun, woher kommen die ganzen Bio-Produkte? Da stimmt doch was nicht, oder?

Ein paar Gedanken dazu:

Wenn ein Huhn freilaufend aufwächst, heißt es nicht, dass die Eier Bio sind – da es ja einen Regenwurm picken könnte, der nicht so auf seine eigene Bio-Ernährung geachtet hat. Was macht ein Bio-Bauer, wenn seine Kuh krank ist und Antibotika braucht? Sterben lassen, gesund beten oder mit Bio-Propolis behandeln? Ich denke, er wird die Kuh so behandeln, dass sie nicht stirbt. Nimmt er dann beim Verkauf seiner Tiere zur Schlachtung diese ehemals kranke Kuh aus?

Wenn Bauer A seine Felder nur natürlich düngt, Bauer B (er hat das Nebenfeld) aber herkömmlich mit Chemie düngt, ja was – wie kann dann der Hof nebenan Bio sein? Ich meine es gibt Wind, Regen uppps und Regenwürmer die gedüngt wurden und dann leichtsinnigerweise zu den Hühnern des Nebenhofes spazieren und dort verspeist werden.

Aber nochmals, alle Läden sind voller Bio-Gemüse, Bio-Mehle, Superfood – natürlich Bio aus den Anden oder Parzelle 9 im Amazonas. Ein Mengenverständnisproblem habe ich auch mit Arganöl. Arganöl gilt als eines der besten und wertvollsten Öle der Welt und stammt aus Marokko. Heute entdecke ich fast nur noch Pflegeprodukte mit Arganöl. Woher kommen diese Mengen? Die Anbaufläche ist doch begrenzt. Wie kann dann dieser Bedarf gedeckt werden? Bio und Handpressung ist da kaum möglich. Aber die Verpackung sagt es mir – bestens Bioöl für wunderbaren Haarglanz.

Ich finde es auch irrwitzig, wenn ich eine Biogurke für 1,49 kaufe und diese dann in Plastik verpackt ist. Die konventionelle Gurke kostet dann 0,49 und ist umweltgerecht gar nicht eingepackt.  Da fehlt mir dann die Logik.

Nochmals – ich bin für gutes Essen, aber  dieser ganze Bio, Vegetarisch, Vegan, Superfood, Weizengras wie auch immer Hype finde ich unnatürlich. Es suggeriert einem langsam, dass wenn man kein Bio kauft a) nicht auf sich achtet b) ne Öko-Sau ist und c) kein Trendsetter  – ach was auch immer ist.

Wenn ich mir das Alnatura Kundenmagazin lese (übrigens sehr nett aufgemacht), verstehe ich die halbe Zeit nur noch Bahnhof. Es werden so viele Fleischersatzprodukte angeboten, irgendwelche Nahrungsersatz- oder Ergänzungsmittel von denen ich noch nie gehört habe. Oder kennt ihr Emmer,  Olivenblatt-Tees oder Gemüse-Limonade?

Soja – auch so ne Sache 

Sojapflanze Bild von © jcesar2015

Sojapflanze
Bild von © jcesar2015

Wenn man so ein bisschen über Sojaanbau recherchiert, ist das erste dass der WWF und andere Naturschutzorganisationen vor der Vernichtung von Regenwälder usw. warnen. Mittlerweile gibt es auch deutsche Anbauflächen wie man dem Sojafördering entnehmen kann. Aber auch hier stelle ich mir schon die Frage, woher kommen die ganzen Sojabohnen, wenn die ganzen Läden voll mit Tofu, Fleischerssatzprodukten, Seitan
, Tofumilch
und vielem mehr sind. Wie kann ich mir sicher sein, dass mein Tofu (die Bohne hat die lange Reise aus China hinter sich) Bio ist?

Ich glaube, wir sollten das einfach mal ganz ernsthaft hinterfragen, ob es wirklich alles Bio ist und ob wir noch mehr Bio-Supermärkte brauchen oder einfach mal ganz realistisch hinterfragen, was uns die Werbung zu guter Ernährung suggeriert.


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Rezept Calzone Quattro Formaggi als leckerer Lunch

Calzone mit Quark (statt Ricotta), Parmesan, Mozzarella und Bergkäse

Calzone mit Quark (statt Ricotta), Parmesan, Mozzarella und Bergkäse

Lunch ist bei mir so ein Problem. Ich fange mal damit an, dass wenn ich Mittags „normal“ speise, ich hinterher todmüde bin und ich mich unter den Schreibtisch legen könnte. Hinzu kommt, ich bin ein totaler Kantinenessenverweigerer (brrrr), allein mit einem Tablett in einer Schlange zu stehen und mittelmäßige Speisen darauf zu laden…nochmals brrr.

Mitgebrachtes Essen in der Mikrowelle zu erwärmen ist auch nicht mein Fall. Ich mag einfach keine Mikrowellen. Meine Tütensuppenphase oder Ramenphase wie ich sie nenne, habe ich erfolgreich abgeschlossen. Also bleiben nur noch belegte Brötchen oder so übrig. WIE LANGWEILIG.

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