Wir lieben schöne Dinnerpartys – gerne auch für 10 Personen – wollen aber dafür nicht den ganzen Tag oder wenn die Gäste da sind in der Küche stehen. Mittlerweile haben wir ein paar tolle Rezepte entwickelt, von denen aber jeder denkt, wir brauchen Stunden – HAH! Weit gefehlt. Ein paar Ideen möchten wir euch in unserer neuen Kategorie Rezepte vorstellen.
Rezept Feierabendsnack mit heißem Käse und Brot
Vor kurzem hat unser Freund W. uns zu einem Abend mit Käsefondue eingeladen. Ich weiß nicht, wann ich das zum letzten Mal gegessen habe, muss aber viele, viele Jahre her sein. Zumeist ist ja hinterher der Topf in dem der Käse schmilzt ruiniert und für 2 lohnt es sich nicht so richtig. Aber ich liebe Fondue!
Also haben wir uns eine Alternative überlegt, die den jieper auf heißen Käse und Brot stillt. Angelehnt haben wir unsere „heißen Käsebrote“ an Ramequin (einem Rezept aus der Schweiz) und Welsh Rarebits (englische Version des Gerichtes) Dieses Gericht ist perfekt für die Verwertung von älterem Brot und Käseresten geeignet. Die heißen Käsebrote sind blitzschnell zubereitet und flink gefuttert. Die Vorbereitungszeit liegt bei ca. 10 min, dann noch 10 -12 min in den Ofen und schön mit Bierchen oder Wein genießen. Einfacher geht Genuss nicht.
So geht’s
Brotscheiben (Menge je nach Hunger) – gerne Graubrot
geriebener Käse (ich mag eine Mischung aus Appenzeller, Greyerzer, Mondseer oder Emmentaler) was halt noch so übrig ist. Kräftig darf er halt sein.
Olivenöl
Knoblauch
Schluck Weißwein
Als erstes bereitet das Knoblauchöl zu. Dazu den Knoblauch fein hacken und in das Öl geben und schön ziehen lassen. Das gibt nachher den bumms bei den Broten.
Die Brotscheiben, die gerne schon bisschen älter sein dürfen, mit dem Öl beträufeln.
Den geriebenen Käse vermische ich dann mit ein bisschen Wein. Wie viel Wein, hängt von der Menge des Käses ab. Es wird dann eine kleine Pampe, ist aber ok so. Den Ofen habe ich mittlerweile auf ca. 180c Ober und Unterhitze vorgeheizt und das Backblech mit Backpapier ausgelegt. Unbedingt machen, da der Käse natürlich zerläuft und das Backblech ruiniert.
Auf die Brote gebe ich dann die Käsemasse und schiebe den ganzen Spaß nur noch in den Ofen. That’s it. Die Brote nehmt ihr aus dem Ofen, wenn der Käse schön geschmolzen und das Brot knusprig ist.
Was mir daran gefällt?
Es ist perfekt für die Verwertung von älterem Brot und Käseresten. Es schmeckt einfach nur unglaublich lecker. Die Mischung aus Käse, Knoblauch und Wein kann einen regelrecht süchtig machen. Serviert dazu einfach einen schlichten grünen Salat mit einer klassischen Vinaigrette. Die Säure des Dressings harmoniert aus meiner Sicht wunderbar mit dem doch nicht ganz so leichtem Snack. Definitiv ist das kein Low Carb Rezept – aber prima für Vegetarier und solch verfressene Personen wie wir.
Möchte man dieses Rezept variieren, dann mischt in das Öl noch Kräuter wie Oregano oder Thymian rein. Oder nehmt doch einfach Ziegenkäse. Auch ein Scheibchen roher Schinken unter die Käsemasse stört nicht. Tomaten, die nicht zu wässrig sind, können ebenfalls als Belag dienen. Keine Weißweinreste? Es geht auch ohne Alkohol oder mit ein bisschen Bier oder einem ganz kleinen, klitzekleinen Schluck Kirschwasser. Notfalls kann man auch geriebenen Gauda aus dem Päckchen nehmen.
Rezept Vorspeise Kartoffelsalat mit Limone, Kaviar und Lachs
Wenn ihr ein raffiniertes Rezept als Auftakt für ein Menü sucht, dann sei euch dieses an’s Herz oder in den Magen gelegt. Der Kartoffelsalat besticht zum einen durch seinen frischen, limonigen Geschmack, das leicht salzige des Kaviars, die Cremigkeit des Dressings. Die Kombi ist einfach unbeschreiblich gut. Keine Sorge, ihr müsst keinen Belugakaviar verwenden, es reicht ein günstiger Forellenkaviar. Auf den Kaviar solltet ihr nicht verzichten, der ploppt so schön im Mund. Auf den frischen Lachs könnt ihr verzichten oder auch durch Räucherlachs ersetzen. Für ein Buffet, einfach alles in kleine Gläser schichten..
Gute Gründe für gutes Essen
Als ich Samstag im Supermarkt an der Kasse stand, fiel mir im Zeitschriftenregal auf, wie viele Kochmagazine es gibt. Sei es Essen & Trinken, Food & Travel, Lust auf Genuss, Eat smarter, Beef und wie sie alle noch auch heißen mögen. Die Auswahl ist mittlerweile unglaublich und alle beschäftigen sich mit etwas, was mir sehr am Herzen liegt: Gutes Essen.
Nachdem ich (meiner Meinung nach gutes Essen eingekauft habe), fielen mir beim Fahren durch Berlin die unglaublichen Dumpingpreise an den Discounter aber auch Imbissen und Restaurants auf. Döner für 2,50€? Halbes Grillhähnchen für 2,50? Pizza & Pasta für je 2,50€, Ich bin verwirrt – gibt es jetzt einen Einheitspreis? Wie kann ich diese Massen von stylishen Foodmagazinen mit dem was ich auf der Straße sehe in Einklang bringen? Gibt es nur noch Billig versus Selberkochen? Selberkochen als Definition von gutem Essen? Vorausgesetzt ich habe mir teure Zutaten gekauft?
Nein, ich glaube nicht. Wenn ich „billig“ Döner oder Pizza essen möchte, muss in Kauf nehmen, dass natürlich an der Einen oder anderen Ecke gespart werden muss. Sei es an der Qualität der Produkte (da fällt mir zum Beispiel der Dönerskandal aus dem Frühjahr ein), Hygiene (Putzen kostet Geld) oder die minimalen Gehälter für die Mitarbeiter. Hin und wieder finde ich das absolut ok, aber Billigfood als Grundlage meiner Ernährung? Eher nicht.
Aber es geht ja auch anders. Mittlerweile gibt es unglaublich nette Restaurants, die zu fairen Preisen faire Produkte anbieten. Als Beispiel möchte ich das Gri Gri im Paul-Lincke-Ufer nennen. Bereits seit Jahren bieten sie gute Speisen mit regionalen Produkten an. Der Koch kennt den Fleischer seines Vertrauens, die Eier sind vom Biohof und gekocht wird das, was die Natur hergibt. Also Spargelgerichte wenn Spargelzeit ist und Wild im Herbst. Egal, wen ich vom netten Personal frage, sie wissen wo die Zutaten herkommen. Die Preise – mehr als nur zivil. Das teuerste Gericht (Black Angus Steak aus der Wochenkarte) kostet 14,80€ und das wunderbare Schweineschnitzel Wiener Art aus Neuzeller/Schwäbisch-Häller Schwein mit Bartkartoffel gerade mal 9,80€. Kann man nicht meckern.
Es reihen sich auch noch andere charmante Läden wie z.B. der Silberlöffel am Maybachufer oder das Eckbert in der Görlitzer Straße in die Riege der regionalen, preiswerten, qualitativ hochwertigen Restaurants ein. Auch diese Gasthäuser bemühen sich um gute, regionale Zutaten und verzichten auf Convenience und Geschmacksverstärker – und das zu zivilen Preisen. Ein freundschaftlicher, familiärer Umgang beim Personal gehört auch dazu. Dass auch in preiswerteren Restaurants ordentliche Gehälter bezahlt und Hygiene in allen Bereichen möglich ist, wird hier bestens gezeigt. Den Gast freut‘s.
Aber werfen wir doch mal einen Blick auf die Discounter. Sie bieten eigentlich fast alles was das Herz begehrt – oder besser der Magen. Ein vertiefender Blick fällt jetzt einfach mal auf die Marmelade. Neben Fruchtextrakten – oder Auszügen aus der Frucht, besteht diese in der Regel aus Zucker. Manchmal ist auch die Zutatenliste so lang und so klein geschrieben, dass mir ganz schwindlig wird. Vielleicht brauche ich auch einfach eine Lesebrille. Mag ich nicht ausschließen. Ganz anders wenn ich einen Stand auf dem Markt besuche. Mit Geduld werden mir die Zutaten der Marmelade z.B. bestehend aus Quitte & Birne oder Holunder mit Granatapfel erklärt, ich darf probieren und wenn ich ganz neugierig bin, wird mir auch die Herstellung erläutert. Das kann mir mein Discounter um die Ecke natürlich nicht bieten. Mir macht allerdings so Einkaufen auch noch ganz viel Spaß und mit Freude packe ich dann man Einkaufstäschen zu Hause aus.
Natürlich gebe ich zwar ein bisschen mehr aus, habe aber das gute Gefühl auf mein Brötchen was Leckeres und Feines zu schmieren. Wenn der Marmeladeverkäufer auch noch von der Heilsarmee kommt und die Einnahmen daher direkt an Bedürftige gehen, habe ich auch noch das Wissen was Gutes getan zu haben, mitgekauft. Und das ist unbezahlbar.
Öl ist auch so eine Sache. Es gibt eine Vielzahl von Ölen, die eine unglaubliche Preisspanne haben. 10€-15€ für ein gutes Olivenöl ist nicht unüblich. Ich neige allerdings dazu, dann so sparsam damit umzugehen, dass es irgendwann ranzig ist. Olivenöl vom Discounter ist zwar preislich nett, aber leider geschmacklich oft bitter und wenig aromatisch. Aber auch hier gibt es prima Alternativen. In Berlin gibt es einige Filialen „VOM FASS“. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, welches Öle, Essige, Spirituosen direkt aus dem Fass anbietet. D.h. ich bekomme eine fachkundige Beratung, kann probieren und mir kleine Menge von Köstlichkeiten abfüllen lassen, die aus einem profanen Salat ein wunderbares Gericht machen. Die Auswahl ist einfach toll – schon mal Mangoessig probiert?
Falls ich euch bis jetzt noch nicht motivieren konnte, einfach euch mal was Gutes zu tun und ein bisschen mehr für eines der schönste Dinge der Welt (ich meine Essen!) auszugeben – dann lasst lest diese 5 Gründe:
- Gutes Essen macht einfach glücklich und ist gesund
- Mit dem Kauf von regionalen Zutaten unterstützt ihr auch Kleinstbetriebe, die sich bemühen am Ende euch was Gutes zu tun
- Die CO2 Belastung wird durch die kurzen Transportwege gemindert
- Massentierhaltung wird reduziert und alte Tierrassen werden vorm dem Aussterben gerettet
Saisonale Produkte schmecken einfach so viel besser und auch hier unterstützt ihr den Anbau von alten Sorten, die oft so wunderbar schmecken und leider für Einheitsbrei in Vergessenheit gerieten – wie z.B. Rübenmus, Pastinaken, gelbe Rüben und viele mehr
Rezept Vorspeise Salat mit Lachs
Für alle Liebhaber frischer und gesunder Küche, hier ein tolles Rezept mit Lachs. Es ist fix gemacht und passt wunderbar als Vorspeise in ein Menü oder aber als leichter Hauptgang
Salat mit Lachs und Aioli
Typ: dieser Salat ist äußerst simpel, wird durch die entsprechende Salatsorten und Präsentation aber zu was ganz feinem, geht auch als leichte Hauptspeise. Angaben wieder für eine Person. Aufwand ca. 15 min
1 Lachsfilet (geht auch mit TK-Ware)
Halber Becher Kresse, wenn ihr auch die lila Kresse bekommt, kaufen
ein paar Radischen
diverse Salatsorten. Passt eigentlich alles dazu. Notfalls eine fertige Salatmischung kaufen, gut gewaschen verwenden.
2 EL Joghurt
So geht`s
die halbe Menge der Aioli nach folgenden Zutaten: 1 Eigelb, 1 TL Senf, etwas Zitronensaft, frischem Knoblauch, Salz, Pfeffer und ca. 100 ml mildes Öl (Raps- oder Sonnenblumenöl). Lecker dazu, ganz fein geschnittene Blattpetersilie
Den Lachs salzen, pfeffern und in Öl oder Butter anbraten. Ca. 2.5 min von jeder Seite. Er muss und soll innen glasig bleiben. Wenn es ein Lachs mit Haut ist, dann etwas länger auf der Hautseite braten bis diese knusprig ist.
Den Salat nach Gusto zusammenstellen und mit der Aioli, welche mit dem Joghurt verdünnt wurde, beträufeln. Den Lachs dann entweder in kleine Stücke gezupft oder wie im Bild zwei im Ganzen anrichten. Wird der Salat für eine größere Gästeanzahl angeboten, den Lachs im Vorfeld braten und lauwarm auf den Tellern anrichten. Geht auch prima, wenn Lachs von einem anderen Gericht übrig geblieben ist.
Gewürze von Mada Spice
ich bin ein großer Fan von Gewürzen und in den Urlaubsländern die wir bereisen, bringen wir uns auch immer was mit. So schlummert in meinem Gewürzschrank Zimt und Curry aus Sri Lanka, Currymischungen aus Thailand oder ein African Rub aus Kenia. Selbst in New York mussten wir an der Central Station Gewürze besser gesagt Steak Rubs kaufen. Was wir nicht aus dem Urlaub mitbringen können, kaufe ich gerne alle paar Jahre auf der ehemals Import & Export Messe, jetzt Baazar Berlin, bei Mada Spice ein.
Dieses Jahr mussten es mal wieder Tonka-Bohnen und Muskatnüsse sein. Die anderen Gewürze wie Vanille, Kakao oder Gewürzmischungen wie z.B. Grill Feuer, Kräuter
Couscous und Cafe de Paris hätte ich natürlich auch gerne gehabt, aber mein Gewürzschrank ist echt voll und ich musste schon mich ganz schön beherrschen.
Aber warum ausgerechnet Mada Spice Gewürze?
- Die Mengen – diese sind genau so richtig – schließlich braucht man exotische Gewürze wie Kurkuma, Tonkabohnen usw. nicht jeden Tag und diese verlieren dann irgendwann ihr Aroma
- Der Großteil der Produkte sind aus Madagaskar von kleinen Sammlern und Bauern und wachsen meist im Regenwald auf und sind somit frei von Gentmanipulation und Pestiziten
- Der Preis für die Tonkabohnen und Macis lag jeweils bei 2€ – also echt günstig
- Sehr große Auswahl am Kräutern und Gewürzmischungen
- Die Besitzerin ist Madegassin, welche in Deutschland lebt und richtig hinter ihren Produkten und der Verantwortung gegenüber ihren Landsleuten steht
Auf dem Bild seht ihr eine echt dicke, dunkle Muskatnuss, diese hat mir eine Freundin aus Indien, Goa mitgebracht.
Aber was machen wir mit Tonkabohnen und nach was schmecken die denn?
Die Tonkabohne sind die Samen vom Tonkabaum ab. Üblicherweise kommen Tonkabohnen aus Südamerika, aber auch in einigen Teilen Afrikas werden sie angebaut.
Sie schmecken ein wenig nach Vanille, aber auch auch nach Marzipan und Karamell. Gute Tonkabohnen verströmen einen starken Geruch (süßlich). Wir verwenden die Tonkabohne am liebsten in einem Panna Cotta aus Kokosmilch. Dazu legen wir die Tonkabohne ca. 15 min in die heiße (nicht kochende) Kokosmilch ein. So kann die Tonkabohne bis zu 10x wiederverwendet werden. Alternativ kann die Tonkabohne auch wie eine Muskatnuss gerieben werden. Dazu braucht es aber eine Muskatreibe.
Ich habe ein sehr schönes Rezept von einem mallorquinischem Apfelkuchen. Statt Vanille nehme ich dann eben gerne die geriebene Tonkabohne. Passt sehr gut zu den saftigen Äpfeln.
Auch eine Creme Brulee mit Tonkabohnen finde ich sehr fein.
Fairerweise muss man dazu sagen, der Geschmack ist nicht jedermanns Sache. Göttergatte ist z.B. das Aroma und Geruch ein bisschen too much. Meine Freundin K. könnte sich wiederum regelrecht in den Tonka-Bohnen Panna Cotta reinlegen.
Mittlerweile kann man ja Tonkabohnen überall kaufen, ist also kein Hexenwerk mehr, aber ich mag einfach den Messecharakter und nett am Stand von Mada Spice alles zu beriechen. Leider ist sie nicht so oft in Berlin, da sie in Bayern wohnt. Einen richtigen Online-Shop gibt es auch nicht. Man kann aber dort per Mail bestellen.
Am besten schaut ihr Mal, auf welchen Märkten und Messen sie demnächst ist, vielleicht dann auch in eurer Nähe.
Griechisches Probierpaket von All the best of Greece
Letze Woche hatte ich das Glück zwei supernette Menschen kennenzulernen: Dora Kyriakopoulou von der Marketingagentur All the best of Greece aus Athen und Athanassios Fentos von der Handelsagentur Green Hellas aus Berlin.
Dora ihre Aufgabe ist es, griechischen Erzeugern bei der Vermarktung ihrer Produkte in Deutschland zu helfen, Athanassios wiederum hat einen Einzel- und Großhandel für griechische Produkte. Der Schwerpunkt liegt dabei bei der expliziten Auswahl der Produkte. Sie sind alle bio und die kleinen Erzeuger müssen mit der gleichen Leidenschaft dabei sein wie die beiden. Kommerz hin oder her, da sind die beiden echte Überzeugungstäter. Finde ich cool!
Als wir so nett am plaudern waren und ich erwähnte, dass wir Samstag Abend eine Dinnerparty haben, boten sie mir an, ein paar der griechischen Lebensmittel einfach mal zu testen und haben mir ein kleines Probierpaket zusammengestellt.
Kurz gesagt, so ein Körbchen nehmen wir doch gerne und unsere verfressene Dinnerrunde freut sich bestimmt auch als Probanden eingebunden zu werden.
Und das haben wir getestet (noch nicht alles, aber einiges)
- Probierpaket von der Handelsagentur Fentos und All the best of Greece
- Kräuter-Meersalz aus Kreta, Ouzo und Olivenöl aus Griechenland
- griechische Softtomaten, Paprikapaste und getrocknete Tomaten in Öl
- Griechischer Oregano und Tee von Korres Natuarl Products
- Voion griechische weiße Bohnen und Feigenbar
Im Paket waren weiße Bohnen, von Spuropoulou Weingut und Distellerie Ouzo, von Askada zwei Feigen-Bars (sie bieten ansonsten auch getrocknete Feigen, Feigenhonig, Feigen-Marmeladen und Chutneys an). Von Karvelas bekamen wir ein biologisches Olivenöl, dabei waren auch getrocknete Soft-Tomaten, Tomaten in griechischem Öl, eine Paprikapaste als Aufstrich und Meersalz verfeinert mit Kräutern aus Kreta.
Unsere Probandenrunde bestand aus 5 Personen zwischen 28 und 53, drei Männer, zwei Frauen, einem Vietnamesen, einem Brandenburger, einem halbamerikanischen Berliner, einer Berlinerin und mir – Süddeutschen. Also einer guten Mischung 🙂
Da das Menü in in die mediterrane Richtung gehen sollte, passten natürlich die Produkte super dazu. Die weißen Bohnen haben wir dazu eingeweicht und am nächsten Tagen mit Kräutern gekocht und als Bohnenpaste mit Knoblauch und dem Olivenöl verfeinert. Dazu hatten wir selbstgebackenes Baguette.

Griechische Meze als Starter bei einer Dinnerparty (rote Beete, Bohnenpaste, Soft-Tomaten, Paprika-Paste und Olivenöl aus Kreta)
Nun zum Geschmack. Die Soft-Tomaten (hatte ich so noch nie gegessen) ein Gedicht. Richtig viel Aroma. Super! Das extra vergine Olivenöl schmeckte ganz frisch, zitronig und hatte einen kleinen herben Abgang (gibt es eigentlich einen Sommelier für Olivenöle?). Die Bohnenpaste schön aromatisch mit Rosmarin und keinerlei stumpfer Geschmack, wie es hin und wieder bei getrockneten Hülsenfrüchten sein kann. Die Paprikapaste ebenfalls sehr gut. Normalerweise vertrage ich Paprika nicht so gut, in diesem Fall keine Probleme. Sehr lecker. Die Tomaten in Öl sehr mild und dennoch würzig. Auch prima. Also es wurde alles verputzt….
Das Olivenöl haben wir dann auch für unseren dritten Gang, Linguine aglio olio eingesetzt. Durch den frischen zitronigen Charakter passte das Öl super zu den Chilis und Petersilie und rundete das Gericht bestens ab.
Zu den anderen Sachen: Die Feigenbars wie erwartet sehr süß, aber megalecker. Wurden mit Freude probiert. Der Ouzo ausgezeichnet. Sehr mild, der dunklere Ouzo hatte einen leichten Whiskygeschmack. Kannten wir so noch gar nicht. Wäre ein gutes Geschenk für einen Freund von uns, der Whisky liebt 🙂
Ungetestet sind noch der Oregano und das Kräutersalz aus Kreta. Der Tee ist von Krocus Kozanis Natural Products und etwas ganz besonders! Die Tees, die es bereits in 7 Sorten gibt, sind alle mit Safran (ja, so etwas gibt es in Griechenland) aus Kozani angereichert. So gbt es z.B. Schwarzer Tee mit grüner Minze, Zitronenschale und Safran oder eine Käutermischung aus Honig, Orangenschale, Hagebutten, Orangenblätter, Brombeerblättern, Apfel, Zitronemmyrte und Safran. Alle Kräuter sind dabei Bio. Während ich hier sitze und schreibe, trinke ich gerade eine Tasse Kräutertee mit griechischem Safran, Zimt und weiteren Kräuter. Schade, dass ihr den Tee nicht riechen könnt. Riecht sehr angenehm nach Zimt, Nelke und Orange. Der Geschmack ist leicht süßlich, aber nicht übertrieben. Schmeckt sehr gut.
Leider sind noch nicht alle Produkte bei uns erhältlich, aber falls jetzt jemand Appetit bekommen hat bzw. vielleicht das ein oder andere Produkt in sein Sortiment aufnehmen möchte, dem kann ich gerne einen Kontakt herstellen oder ihr wendet euch direkt an
oder über mich an die Handelsagentur Fentos. Herr Fentos ist auch alle 14 Tage Samstags auf dem Markt der Domäne Dahlem zu finden – allerdings nur wenn das Wetter gut ist, da ansonsten bei Kälte das Olivenöl eintrübt.
Tabac & Whisky Center, Ohlauer Straße, Kreuzberg Berlin
Ich gebe zu, ich habe null Ahnung von Whisky, Cognac, Scotch oder anderen harten Getränken. Wenn ich hin und wieder eine Ouzo oder Raki trinke ist das viel. Also hatte ich mich auf der Suche nach einem Experten gemacht, da wir einem Freund, der Whisky liebt, eine Freude machen wollten. Fündig sind wir dann staun, staun in unserer unmittelbaren Nachbarschaft geworden. Nämlich dem Tabac & Whisky Center in der Ohlauer Straße unweit des Spreewaldplatzes.
Schon das Schaufenster hat uns angesprochen. Mich ja eher wegen der hübschen Flaschen und den schönen Etiketten. T. fand dann schon eher (er versteht deutlich mehr als ich davon) die Auswahl relevant. Aha.
Auch wenn es ein wenig peinlich ist, ich hätte den Whisky nach Preis und Optik gekauft, aber da wir einen Kenner beglücken wollten, nahmen wir gerne die freundliche Beratung des Besitzers in Anspruch. Sehr nett erklärte er uns die diversen Unterschiede bei Whisky und der Destillen. Geschmacklich gibt es also ganz große Unterschiede ob der Whisky aus und wo genau aus Schottland oder dem Süden der USA kommt – oder aber mittlerweile auch aus Berlin oder dem Umland. Auch die Reifung ob Fass und aus welchem Material das Fass ist, spielt eine große Rolle. Ebenfalls relevant ist, wie viel davon produziert wurde. Ich stelle fest – eine Wissenschaft für sich. Ich kann zwar nicht mehr sagen, welchen wir gekauft haben (die Flasche sah hübsch aus 🙂 – aber unser Freund W. war sehr begeistert. Der Geschmack, wie zu erwarten rauchig. Lang stand der Whisky auf jeden Fall nicht bei unserem Freund. Smile
So, also wer ein nettes Geschenk in Form von Alkohol sucht, wird dort bestens beraten. Ich vermag gar nicht zu sagen, wie viele unterschiedliche Whisky’s im Angebot sind – aber es sind viele, sehr viele. Die Preisspanne reicht von preiswert bis zu – da muss Vati noch ein bisschen ackern gehen. Auch Zigarren können hier unter fachmännischer Beratung erstanden werden.
Öffnungszeiten:
Ohlauer Straße 2
10999 Berlin-Kreuzberg
Montag | 12:00–20:00 |
Dienstag | 12:00–20:00 |
Mittwoch | 12:00–20:00 |
Donnerstag | 12:00–20:00 |
Freitag | 12:00–20:00 |
Samstag | 12:00–19:00 |
Sonntag | Geschlossen |
Alimentari e Vino – italienische Lebensart in Berlin
wer liebt italienisches Essen nicht? Also ich kenne da niemanden der nicht hin und wieder Appetit auf ein paar schöne Antipasti hat. Natürlich am besten selbstgemacht. Abgesehen von den üblichen Antipasti wie z.B. Paprika im Ofen geröstet oder Zucchini- und Auberginenscheiben in Öl oder Mozzarella mit Tomaten, darf bei mir auf keinem Teller Mortadella, Salami, Bel Paese und so feine Sachen wie frische Feigen in Parmaschinken fehlen. Ganz wunderbar wird solch ein Antipasti-Teller, wenn natürlich beste italienische Lebensmittel dazu verwendet werden. Mein Favorit für Parmaschinen, Bresaola, Rictotta, Scarmorza (geräucherter Mozzarella) und echten Büffelmozzarella ist seit vielen Jahren das Alimentari e Vino in der Skalitzer Straße in Kreuzberg.
Schon wenn ich den Laden betrete, merke ich schon, wie ich meinen Einkaufszettel weitgehendst ignoriere und natürlich viel mehr einkaufe als geplant. Dafür bekomme ich dann natürlich Schelte 🙂 aber spätestens, wenn wir im Auto sitzen und ich Thomas ein Scheibchen Salami gebe, ist alles wieder gut.
Ich liebe es einfach, wenn vom dem dicken Parmaschinkenschenkel, hauchdünne Scheibchen abgeschnitten und vorsichtig auf das Papier gelegt werden. Ich genieße es, mir die verschiedenen Salamisorten anzusehen und von allem ein wenig zu kaufen und genüsslich zu Hause mit einem guten Glas Vino zu verspeisen.
Manchmal ist es sehr schwierig in Berlin frischen Ricotta zu kaufen, aber unsere Malfatti ohne Mehl (eine Art Gnocci aus Ricotta mit Spinat) mit frischer, 3 Stunden gekochter Tomatensauce oder Conchiglie (große Muschelnudeln) gefüllt mit Spinat & Ricotta gehören einfach zu meinen Lieblingsgerichten. Bei Alimentari e Vino werde ich Gott sei Dank immer fündig. Die reichhaltige Auswahl an Wurst und Käse wird um täglich frisch gebackene italienische Kuchen und Gebäck ergänzt. Ein Grund mehr Cannoli (gefüllte, süße Röllchen aus Sizilien) zum Dessert einzukaufen.
Wer keine Zeit oder Lust hat, seine Antipasti selber zu machen, findet hier eine schöne Auswahl wie z.B. gefüllte Mozzarellarolle, Oliven, Kapernäpfel und vieles mehr.
Einen passenden Wein wird gerne von den freundlichem Personal empfohlen. Die Auswahl ist als sehr umfangreich zu bezeichnen. Zusätzlich kann bei Alimentari e Vino natürlich Pasta entweder getrocknet oder aber auch frische gekauft werden. Wenn der Hunger zu sehr quält, kann diesen auch direkt vor Ort stillen.
Eine kleine Auswahl an italienischem Geschirr wird auch angeboten.
Wer mal wieder Lust auf einen Abend nach italienischer Lebensart hat, kann hier sehr gut zu akzeptablen Preisen einkaufen. Mittlerweile ist das Alimentari nicht nur in der Skalitzer Straße zu finden sondern auch in der Marheineke – und Armeniusmarkthalle. Das Angebot kann von Geschäft zu Geschäft variieren.
Jagd nach Entenkeulen im Oktober in Berlin
Für ein schönes Menü hatten wir zum Hauptgang geplant, confierte Entenkeulen anzubieten. Dabei werden die Entenkeulen, 6 Stück sollten es an der Zahl sein, ca. 1.5 h in ganz viel Schmalz langsam im Ofen gegart, bis das Fleisch fast von alleine vom Knochen fällt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Entenkeulen zum einen butterzart werden, zum anderen kann man sie so wunderbar mehrere Monate aufbewahren und bei Bedarf einfach entnehmen und bei 250c 20 min. unter den Grill im Backofen schieben. Das Ergebnis, unglaublich knusprige Haut, zartes Fleisch, wunderbarer Geschmack. Ein prima Gericht wenn man mehrere Gäste hat und man (also ich) nicht nur in der Küche stehen möchte.
Nun denn, also unser erster Weg führte zur Metro, die nicht weit von uns weg ist. Zu kaufen wären 3 frische und zwei tiefgekühlte Keulen gewesen. Da diese auch ein unterschiedliches Gewicht hatten und somit einen unterschiedlichen Garpunkt, haben wir auf den Kauf verzichtet.
Das recherchieren im Internet führte uns dann zu REWE. Diese hatten Tiefkühl-Ware im Angebot. Bei diesem Rezept ist ein Tiefkühlprodukt überhaupt kein Problem. Also auf zu REWE.
Voller Freude griff ich in die Tiefkühle und zählte schnell 6 Teile ab. An der Kasse stutzte ich kurz, da der Einkauf bedeutet teuer war als gedacht. Der Blick im Auto auf den Kassenbon enthüllte allerdings, dass ich nur zwei Keulen, aber dafür noch 4 Brüste gekauft habe. Ich habe mich wirklich über mich ohne Ende geärgert, könnt ihr mir glauben. Aber egal, die Brüste kann ich für einen anderen Abend brauchen.
Da am nächsten Tag verkaufsoffener Sonntag war, beschlossen wir zu Kaufland im Viktoriancenter zu fahren. Diese haben eigentlich immer eine sehr gute Auswahl an Wildgeflügel. Nein, aber nicht an diesem Sonntag. Es gab zwar Keulen, aber die waren gut 200g schwerer als die die wir schon hatten. Also haben wir sie in ihrem eisigen Wohnort belassen. Mist!
Teufel aber auch, es kann doch nicht so schwer sein 6 Keulen gleichen Gewichtes zu kaufen?
T. fuhr dann am Folgetag zu einem REWE unweit seines Büros. Voller Enthusiasmus ab mit dem Auto in die Tiefgarage. Ich muss dazu sagen, T. fängt immer sehr früh an und eigentlich machen die Rewe- Geschäfte bereits um 7:00 auf. Nein, leider nicht der in Mitte. Der öffnet um 8:00. Also keine Entenkeulen aber dafür 3!€ Parkgebühr.
Langsam waren wir genervt.
Jetzt hätten wir ja wieder zu dem ersten REWE in Friedrichshain fahren können, aber den Laden mochten wir irgendwie nicht. Also ab zu Real im Parkcenter in Treptow. Uiiii, die haben Entenkeulen – aber wieder nicht im Gewicht (und auch vom Preis her) zu unseren passend (fast doppelt so teuer). Also wieder nichts.
Und nun?
Also beschloss ich, ich mach für unsere Gäste Barbarie-Entenbrüste. Basta, finnito!
Aber da ich eh noch auf der Suche nach Wachteleiern war (wir haben berichtet) fuhr ich zu Karstadt am Hermannplatz und was sehen meine müden Augen? ENTENKEULEN! Prima Größe, prima Preis. Aber ich war im Grunde schon mit Gott und der Welt beleidigt, dass ich mir sagte..ihr könnt mich mal. Jetzt wo ich mich umentschieden habe, haltet ihr mir die vor diese Nase (außerdem war jetzt die Tiefkühle mit den Entenbrüsten voll).
Samstag dann der letzte Einkauf für unsere Dinnerparty bei Netto Discounter – und was entdecke ich…ganz unschuldig haben die die Tielkühltruhen mit Entenkeulen gefüllt. 4 haben dann den Weg nach zu uns Hause gefunden.
Also gibt es jetzt diesen Samstag Abend confierte Entenkeulen, Cassissauce, Rahmwirsing und selbst gemachte Semmelknödel, knusprig gebraten für unsere Gäste.