Köpenicker Weinhandlung Max Hoch in Berlin Kreuzberg

zu einem guten Essen gehört natürlich auch ein (oder zwei) gutes Glas Wein. Sicherlich bekommt man in den Supermärkten mittlerweile auch sehr gute, aber nicht unbedingt Beratung. Das mag im KaDeWe oder Galeria Kaufhof sicherlich anders sein, aber bei Lidl & Co möchte ich das bezweifeln.

Selber trinke ich zwar gerne einen guten Wein, aber ich habe ehrlich keine Ahnung, welcher Wein optimal die Süße der Jakobsmuschel hervorhebt oder welcher Rotwein perfekt für einen Rehrücken mit Rotweincharlotten ist. Ok, klar Weißwein zur Jakobsmuschel, Rotwein zum Reh. Aber wie ich von einem guten Freund und begnadeten Hobbykoch gelernt habe ist, dass der richtige Wein die entsprechenden Speisen erst richtig zur Geltung bringen.

Daher brauchen wir, wenn wir ein aufwändiges Menü kochen, einfach eine gute Beratung.

Doch woher? Wir haben in der Vergangenheit einige Erfahrungen gesammelt. Outet mach sich als Laie – oder ich nenne es einfach Mal als Wein-Legastheniker, bekommt man auch gerne mal teure Weine angedreht bzw. Weine, die dann doch nicht so perfekt das Menü abrunden. Anders ist da die Köpenicker Weinhandlung Max Hoch. Bei Max bekommen wir immer wunderbare Weine, die ausgezeichnet passen und auch noch dabei erschwinglich sind. Mit erschwinglich meine ich Weine, die auch mal weite unter der 10€ Marke liegen. Die Beratung in der Köpenicker Weinhandlung Max Hoch ist immer sehr nett und absolut kompetent. Es landen nicht einfach die teuersten Weine im Einkaufskorb, sondern durchaus mal Weine um die 5€, wenn Max meint, dass der Wein dazu passt. Super! Eine tolle Aussage von ihm fand ich: „Guter Wein muss nicht teuer sein„. Mittlerweile haben wir auch eine spezielle Art der Kommunikation: Thomas geht rein, Max greift hinter den Tresen, eine Kiste Wein kommt zum Vorschein,. Thomas legt EC Karte hin, Thomas zahlt, Thomas geht. OK – kann man eigentlich nicht Kommunikation nennen, funktioniert aber mit unserem Haus- und Wiesenwein prima. Wenn es denn mal Kommunikativer (nur ein Grad) zugeht, dann fragt Max, ob ich schon die neuste Ausgabe der Lust auf Genuss habe. Wenn nein, bekomme ich immer die Zeitschrift geschenkt. Schon klar, warum ich Thomas immer zu Max schicke, oder?

Aber es gibt nicht nur Weine. Natürlich auch Champagner, Sekt, Schnäpschen und manchmal kleine nette Sachen wie der Berliner Likör von Michelberger oder einen Wodka, hier direkt um die Ecke gebrannt. Auch kaufen wir dort immer meinen Tee von der Teekampagne.

Was ich sehr angenehm empfinde ist auch, dass die Weinhandlung auch das ganze ChiChi verzichtet. Also kein Weinproben wo alle mit wichtiger Kennermiene rumstehen und schlürfend ihr Wissen präsentieren. Ich gehe da rein, sage ich brauche z.B. einen Wein für einen Lachstatar mit Forellenschaum und Avocado – was nehmen wir?. Max überlegt dann kurz und empfiehlt zielsicher einen Wein, der das ölige des Tartars, das rauchige der Forelle und das cremige der Aroma der Avocado unterstützt. UND es passt immer. Da kann selbst Sven – der begnadete Hobbykoch und Weinkenner (sein Bruder ist Sommelier) nicht mehr meckern 🙂

Wer den Weg zu Max scheut, hier ein guter Online-Shop für Weine:


Wein online kaufen im Weinfreunde Shop

Max beliefert mit seinen alten Feuerwehrautos auch viele Restaurants der Umgebung und ist auch immer für einen guten Restauranttipp zu haben. So liebe ich es!

Die Köpenicker Weinhandlung Max Hoch ist zu finden;

Köpenicker Str. 8 10997 Berlin – Kreuzberg.

 

 

Markthalle Neun in der Eisenbahnstraße Kreuzberg

Es gibt für uns nicht schöneres, als am Freitag oder Samstag in die Markthalle Neun in der Eisenbahnstraße einzukaufen Mittlerweile gehört es fast zum festen Wochenendritual in die Markthalle zu gehen um ein bisschen frisches Gemüse, Fisch oder Käse oder Pasta zu kaufen.

Neben frischen regionalen Produkten wird auch jede Menge leckeres zum gleich vernaschen oder trinken angeboten: Angeboten werden neben Weine von der Weinhandlung Suff, die ansonsten in der Oranienstraße angesiedelt ist, Austern & Champagner, Tapas, Kuchen, Quiches, Smoked Barbeque, Räucherfisch, Landjäger, Meze. Ziegenkäseprodukte und vieles andere Leckereien. Auch Blumen und Produkte aus Olivenholz sind im Angebot.

Aber reden wir doch von den schönen Dingen die in der Einkaufstasche für was leckeres selbstgekochtes landen: Gemüse aus dem Umland, freilaufende Eier (na jetzt liegen sie im Körbchen), Fleisch, Käse, Fisch, Säfte, wunderbare Biobrote und Brötchen und Pilze. Auf die Pilze möchte ich gerne näher eingehen.

Betritt man die Markthalle Neun von der Eisenbahnstraße aus, gibt es gleich links einen Gemüsestand. Dieser bietet neben dem saisonalen Gemüse und Salat auch Champions an. Na und mag man sagen, hat doch jeder Supermarkt. Aber diese…hmmmmm…ersetzen einem auch gerne mal ein Fleischgericht. Mein Lieblingsgericht ist dabei ein Champignonscarpaccio. Dabei werden die Champignons hauchdünn aufgeschnitten und auf einer hübschen Platte dünn ausgerichtet. Dazu gibt es eine selbstgemachte Aioli mit Petersilie die daraufgeträufelt wird. (Aioli erstellt aus einem Eigelb, etwas Senf, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Öl, Knoblauch und feingeschnittener Petersilie, etwas verdünnt mit Joghurt). Alternativ ein fertiges Produkt, welches aber längst nicht so gut schmeckt. Vertraut mir, das ist unglaublich lecker und die Pilze sind so wunderbar fest und aromatisch, einfach nur fein. Eine perfekte Vorspeise oder immer geliebt bei einem Buffet oder Antipasti Abend.,

Unweit befindet sich auch noch ein Pilzstand, welcher Shitake, Champignons, Kräuterseitlinge und ganz verrückte Burschen anbietet, die mir (noch) vollkommen unbekannt sind.

Lust auf frische Spreewäldergürkchen oder alte gelbe Rübensorten – gibt’s natürlich auch bei den zwei Gemüseständen. Frische Kräuter, Olivenöle, Produkte von der Ziege, Umlandschwein, Parmaschinken frisch aus Parma, Fisch von Hiddensee..na ist alles da, was das Feinschmeckerherz begehrt.

Interessant finde ich auch die wilde Gärtnerei, die wilde Kräuter etc. anbietet und ebenso Säfte aus Wildobst. Das Etikett ist echt cool – sieht aus als ob sich Che Guevara verewigt hätte. Aber wenn man den Betreiber sieht, dann erkennt man schnell sein Konterfei. Ich kann mir gut vorstellen, wie auf der Jagd nach wildem? Obst ist und dieses mit einer Lanze oder Armbrust erobert.

Apfelsaft von der wilden Gärtnerei aus dem Markthalle Neun

Apfelsaft von der wilden Gärtnerei aus dem Markthalle Neun

Es ist unglaublich nett und unterhaltsam mitten in einer Markthalle zu sitzen, ein Glas Wein zu trinken (Weissburgunder, wunderbar gekühlt von der Weinhandlung Suff ) sich bei dem ein oder anderen kleinen Rundgang zu überlegen, was noch in’s Einkaufstäschle soll oder gleich gefuttert werden muss.

Was uns sehr gut gefallen hat, dass viele verschiedene Menschen einkaufen, essen, trinken, sich treffen und es eine ungemeine urbane Atmosphäre ist. Ich würde sagen, SO 36 as it best.

Die Markthalle hat Freitag & Samstag von 10:00-18:00 geöffnet. Das Markthallen Cafetäglich 12-16:00. Freitag und Samstag von 10:00-18:00. Donnerstagabend wird immer Street-Food angeboten. Müssen wir noch mit anderen Verfressenen ausprobieren :-)
Hin und wieder ist auch Sonntags in der Markthalle 9 was los, letzten Sonntag gab es den Naschmarkt.. Infos zur Markthalle Neun ist unter www.markthalleneun.de/

Dong-Xuan- Center Berlin

Es mag keiner Glauben – aber Vietnam gibt es auch in Berlin. Ich meine damit nicht irgendwelche vietnamesischen Restaurants, welche regelrecht an jeder Ecke zu finden sind oder kleine Asiashops- nein- ich meine, Vietnam gibt / lebt auch in Berlin. Wie kommt’s?

Nun, in der DDR dufte der sozialistische Bruder oder die sozialistische Schwester hier studieren. Viele beschlossen daher einfach da zu bleiben und ihre Familien nachzuholen. Wobei auch viele nach dem Zusammenbruch der DDR wieder nach Vietnam zurückgingen. Dann gibt es natürlich auch noch die große Gemeinde der Boat-People. Das sind Vietnamesen, die unter grauenhaften Umständen in der 70er Jahren ihr Land verlassen mussten und viele davon auch zu uns nach Berlin kamen. So leben heute ca. 40.000 Vietnamesen alleine hier in Berlin.


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Fährt mach nach Lichtenberg und landet irgendwann in einer merkwürdigen Abrissgegend – ist man richtig. In der Herzebergstraße 128 befindet sich Klein-Vietnam das Dong Xuan Center.

Auf mehreren Baracken verteilt befindet sich alles was dass 1€ Shop-Herz, den Nageslstudiobetreiber, zukünftiger Bubble-Tea-Shop Inhaber wünscht. Neben Kitsch, Klamotten, Handtaschen, String-Tangas befinden sich aber auch exotische Lebensmittelgeschäfte. Betritt man die letzte Halle (links) im Dong Xuan Center findet sich eines dieser wundersamen Geschäfte. Lust auf Seidenraupen? Froschschenkel, Pak Choi, pinkfarbene glibbrige Puddings, Durianfrucht, Shrimps tiefgekühlt, Wasserspinat, Thaibasilikum? Dies und vieles mehr ist neben den normalen Asialebensmittel zu finden. Gerne auch in vietnamesisch ausgeschrieben, so dass man rätseln darf und das ein oder andere unerwartete auf dem Teller landet (bisher aber immer saulecker war)

Die Preise sind absolut human (eher preiswert) und wer Hunger bekommen hat, kann auch in eines der vielen vietnamesichen Restaurants oder in einer der Garküche im Dong Xuan Center gehen. Ich kann auch versichern, es schmeckt wie in Vietnam und ist auch allein deshalb einen Besuch wert.

Es ist ein kleines Abenteuer , sowohl dorthin zu fahren, als auch mit staunenden, großen Augen durch das Gewusel zu gehen und die Einkaufstasche zu füllen. Da das Dong Xuan Center auch am Sonntag auf hat -perfekt für den kleinen Ausflug.

Offen – jeeils von 9:00-21:00 außer am Dienstag. Da ist geschlossen.