Muffin’s von Tim’s Canadian Deli

 

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Also mit Einkaufen ist ja zur Zeit nicht viel. Seit ich seit rund 10 Wochen mit einer Art Gips rumlaufe (na ja sieht aus wie ein Skistiefel und ist ähnlich bequem), sind Wochenmärkte oder entspanntes bummeln für den Wochenendeinkauf passé.

Von daher ist es hier gerade ein bisschen ruhig. Aber dennoch gibt es etwas zu berichten – nämlich von einem köstlichen Muffin mit salted caramel. Also vorneweg – ich bin kein so großer Muffinfan. Entweder sind sie matschig, zu trocken oder zu süß. Daher neige ich eher nicht dazu, mir irgendwo einen Muffin zu kaufen oder bei einem Käffchen einen Muffin zu vertilgen. Aber wie so oft im Leben, wurde ich eines besseren belehrt.

Auf dem RAW Gelände (normalerweise ein no go point für mich), gibt es seit einiger Zeit einen neuen Laden aka Biergarten, Restaurant – Glänzende Aussichten, die nicht nur klasse Burger, Käsekrainer Sandwich mit Apfel-Spitzkohl-Topping, excellente Flammkuchen und Philly Cheese Sandwiches offerieren, sondern auch besagten Muffin anbieten. Als ich gefragt wurde, magst Du mal meinen Muffin probieren (!) war ich in der Tat sehr zögerlich und probierte eher gelangweilt. UND wurde eines besseren belehrt. Dieser Muffin ist nicht zu süß, nicht zu trocken sondern genauso wie er aus meiner Sicht sein sollte. Zart, fluffig, Schokohälfte und nicht Schokohälfte perfekt ausgleichend und in der Mitte (Trommelwirbel) ist dieser salted caramel-Kern. Auch hier wieder – nicht zu süß und die Zähne kleben einem nicht fest. Ich möchte das Wort perfekt hier anbringen.

Als wir Sonntag dort wieder ein paar Stündchen verbringen wollten (ich kann nur die schöne Terrasse empfehlen) habe ich mich extra erkundigt, habt ihr dann auch die Muffin’s da – und ja – es wurde mir ein Muffin reserviert 🙂

So jetzt kann man diese leckeren Muffin nicht nur auf dem RAW Gelände zu sich führen, sondern in einem der Cafes von Tim’s Canadian Deli entweder vor Ort essen oder mit nach Hause nehmen. Tim’s Canadian Deli hat nicht nur Muffins, sondern sehr leckere Cookies (manchmal auch im Supermarkt zu finden), Shortbreads und sie machen für viele angesagte Burger-Läden, die Buns (Burgerbrötchen). Zu finden sind diese Leckereien hier:

Glänzende Aussichten RAW Gelände Friedrichshain

Teils in Tim’s Online Shop

In Tim’s Cafes am Bebelplatz oder Blüchernstraße oder ihr schaut hier Online nach Partnercafes

UND – es gibt auch hin und wieder einen Fabriksverkauf (genau genommen alle zwei Wochen) in der

Friedenstraße 26, 12107 Berlin. Die Termine findet ihr auf der Webseite

LES ÉPICURIENS in der Marheineke-Markthalle, Kreuzberg

LES ÉPICURIENS in der Marheineke-Markthalle

LES ÉPICURIENS in der Marheineke-Markthalle

Wenn es um amour oder joie de vivre in unserem Leben geht, dann denke ich an französisches Essen oder Restaurants. Ich liebe ja das La Cocotte in der Vorbergstraße. Allein beim niederschreiben, denke ich an Weinbergschnecken in köstlicher Knoblauchbutter, CEufs cocotte, Rillettes, Steak Tatare, Pasteten und andere leckere Schweinereien in romantischer Umgebung. Aber wer ein bisschen Frankreich nach Hause holen möchte, sei der wunderbare Feinkostladen LES ÉPICURIENS in der Marheineke-Markthalle wärmstens empfohlen.

Dieser gar nicht so kleine Laden, hat eine phantastische Auswahl an französischen Leckereien anzubieten. Sei es Konfitüre, Senf, ausgewählte Weine und Champagner, Schokoladen, Gewürze, Käse, Caramel, oder feine Wurst. In der Frischetheke werden selbstgemachten Pate’s, diverse Käsesorten, französische Wurst, Foie Gras und anderes Feines angeboten. Sabbel

Köstlichkeiten aus dem LES ÉPICURIENS

Köstlichkeiten aus dem LES ÉPICURIENS

Besonders begeistert waren wir von den selbst gemachten Pasteten. Diese können nicht nur für zu Hause gekauft, sondern auch gleich vor Ort verspeist werden. Was wir natürlich, wir sind ja kleine Gourmands, gemacht haben. Ausgewählt haben wir eine Pastete mit zweierlei Fisch und haben dazu einen Cremant getrunken. Dazu ein Stückchen (ausgezeichnetes) Baguette und ich bin ein bisschen in Frankreich und verdammt glücklich. Die Pastete war saftig, fluffig und dank der zweierlei Äpfel perfekt ausgewogen.

Lachspastete im LES ÉPICURIENS

Lachspastete im LES ÉPICURIENS

Als wir dann glücklich und zufrieden an dem kleinen Bistro-Tischchen unsere Pate verspeisten, kamen wir mit den zwei sehr charmanten Besitzern Eric und Frederic in’s Gespräch. Sie betreiben den Laden seit ca. 3 Jahren und kommen (wie sollte es anders sein) natürlich aus Frankreich und lieben ihren Job. Mit sehr viel Herz und Spaß wählen sie feinen Produkte aus und dekorieren diese liebevoll in ihrem Laden. Samstags, haben sie uns verraten, gibt es ein fast echtes französisches Baguette. Dazu haben sie einen Bäcker gefunden, der mit ihnen gemeinsam lange an der Rezeptur gearbeitet hat. Hach, schön.

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Wunderbare Auswahl im LES ÉPICURIENS

Wunderbare Auswahl im LES ÉPICURIENS

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Kurz gesagt, wir sind im Feinschmecker-Himmel.

Also – wer keine Lust zum kochen hat, aber zu Hause was ganz Feines auf dem Tisch bringen will, sei das LES ÉPICURIENS wärmstens empfohlen. Schöne Auswahl, freundliche Bedienung und ein bisschen Frankreich! Schön!

Les Épicuriens
Eric Marette / Frederic Gachelin – Verneuil
Bergmannstrasse – Marheinekeplatz 15
10961 Kreuzberg, Berlin
Tel: 030 – 39933679

Mo-Fr 8:00 – 20:00 Uhr
Sa 8:00 – 18:00 Uhr

 

Wochenmarkt am Südstern Berlin Kreuzberg

meine Begeisterung für Wochenmärkte habe ich ja bereits das ein oder x-te Mal zum Ausdruck gebracht. Also war es mal wieder Zeit einen – und noch uns unbekannten – Wochenmarkt zu besuchen. Unser Wahl fiel auf den Wochenmarkt am Südstern der immer Samstags stattfindet.

Nachdem wir endlich einen Parkplatz hatten (ja ich weiß, die U-Bahn Stadtion ist direkt vor der Tür) fiel uns als erstes auf – hier geht es weniger um den klassischen, frischen Wochenendeinkauf, als vielmehr um Käffchen trinken, Burger essen oder den Kindern das Laufen beizubringen. Gut man muss dazusagen, es hat schon immer dazugehört, nach dem Markt was zu essen oder zu trinken. Aber ich denke dann eher an ne Currywurst, ein Fischbrötchen oder eine Waffel (und ein Bierchen). Weniger an Latte Macchiato oder koreanischer Schnickschnack (auch wenn lecker). Aber so ist jetzt halt der Trend. Es gibt mehr „Fressstände“ als Marktstände, bei denen ich mit meinem guten Bio / Regional / CO2 freien, ökologisch korrektem Gewissen nach hundsteures Gemüse oder Brot kaufen kann.

Ist auf diesem Markt (zumindest so gefühlt) so. Es gibt einen Wildkräuterstand, Bäcker (unser kleines Brot hat 4,50 gekostet !!), den üblichen Stand mit den französischen Salamis (wie fast auf jedem Markt und Markthalle gesichtet), Gemüse, die Fleischerei Kluge aus Neukölln, einen französischen Käsestand und u.a. ein Stand der Ayurveda-Produkte (Öle und so anbietet). Ganz süß fand ich den Lavendelmann, er kleine Lavendelsträßchen und andere Lavendelerzeugnisse anbietet. Natürlich gibt es noch mehr..aber diese Stände blieben mir in Erinnerung.

Also der Markt ist wirklich ganz nett, aber preislich schon sehr gehoben. Also nichts für Otto-Normalverbraucher, der so ein bisschen was frisches für das Wochenende einkaufen möchte. Für 3 Paar Wiener Würstchen zahlten wir knapp 8€. Ordentlich! (die gab’s zu Linsen mit Spätzle dazu und haben aus diesem klassischen, leckeren „Arme Leute Essen“ regelrecht was luxeriöses gemacht.

Versteht mich nicht falsch, aber ein Wochenmarkt ist für mich eine Art Grundbedürfnis und nicht ein !sehen und gesehen werden“ (wobei das sicherlich in der Zeit vor Facebook und Twitter so war). Ein Wochenmarkt ist auch nicht der Platz wo ich mit meinem Fahrrad durchradeln muss oder meine Kinder die ersten Schritte üben dürfen. Für mich ist ein Markt ein Markt. Ich will Lebensmittel einkaufen, die ich zu Hause dann zubereiten kann. Ich will meine Nase in duftende Blümchen stecken und nicht von einem Patchouli-Geruch meine Sinne verwirren lassen. Ich will mit den Marktleuten ein bisschen plauschen und nicht von kleinen Erwachsenen in Laufrädern überfahren werden. SO!

Was bin ich aber heute auch ein Meckermaul. Also nochmals – der Markt ist hübsch, nett aber befriedigt was die Anbieter betrifft, nicht meine Grundbedürfnisse. Aber ja, so ist Markt halt heute. Was denke ich da gerne an den Viktualienmarkt, Wochenmarkt in Jever oder den Samstagsmarkt in Ravensburg zurück. Habe ich den Wochenmarkt in Bremen erwähnt?Seufz……..

Mehr zum Wochenmarkt am Südstern findet ihr hier

Rezept Kartoffel, Butter & Käse

Kartoffel, Butter und Käse

Kartoffel, Butter und Käse

eigentlich ist hierfür die Bezeichnung Rezept Blödsinn, da dieses – eines meiner Lieblingsgerichte – nur aus Pellkartoffeln, Butter und verschiedenen Käsesorten besteht. Warum ich es dennoch poste – weil es eines der einfachsten und dennoch köstlichsten Gerichte ist, welches man ohne vielen Aufwand auf den Tisch bringen kann. Ich kann gar nicht sagen, wo sich der Ursprung dieses Gerichtes ist, es gab es halt bei uns zu Hause. In Berlin ist das z.B. vollkommen unbekannt. Hier werden die Pellkartoffeln mit gutem Spreewälder Leinöl gegessen. Im Schwarzwald mit Bibbeleskäs (einer Mischung aus Quark und Sahne). Bei uns zu Hause eben mit verschiedenen Käsesorten, Butter, Salz und eiskalter Milch.

Aus diesem „Arme Leute Essen“ kann man ganz schnell ein richtig feines Gästeessen machen. Die Güte hängt von der Kartoffelsorten und natürlich vom Käse ab. Wenn ihr La Ratte oder Bamberger Hörnchen nehmt, dazu z.B. einen Trüffelkäse oder einen wunderbaren Reblochon, habt ihr schon wieder eine ganz andere Note. Statt normalen Salz, macht sich natürlich auch ein schwarzes Hawaiisalz geschmacklich und optisch sehr gut. Toll sieht dieses Gericht natürlich mit lila oder rotschaligen Kartoffeln aus. Das kann dann ein echter Eyecatcher sein.

Was ich an diesem so einfachen Gericht mag? Die Pellkartoffeln ergänzen sich so wunderbar mit den verschiedenen Käsesorten und unterstützen perfekt den Geschmack des Käses. Ist er Käse sehr kräftig, wird er perfekt abgerundet durch den zurückhaltenden Geschmack der Kartoffel. Ich nenne das einfach mal eine Win/Win Situation 🙂

Ich finde das Gericht perfekt, wenn es eine ordentliche Mischung aus Hartkäse und Weichkäse – also einem guten reifen Brie oder Camenbert  – gibt. Dazu einen leckeren frischen Quark mit Kräutern und ich denke keine Sekunde an ein saftiges Steak oder Austern und Kaviar. Ich gebe zu, daran denke wenn ich ehrlich bin eher selten. Wichtig ist, holt den Käse beim Käsehändler eures Vertrauens. Ich meinem Falle war es Menze (von dem ich schon hin und wieder berichtet habe) und Knippenbergs. Knippenbergs findet ihr u.a. in der Markthalle IX – aber auch auf anderen Märkten in Berlin. Zu Menze gehe ich ja gerne wg. dem guten Vorarlberger Sennerkäse und mit Alexander tausche ich mich hin und wieder zu heimatlichen Gerichten aus. Letzthin hat er mir den Mund mit der Idee eines Strudels mit Bergkäse und Gebiergsschinken wässrig gemacht. Daraufhin dachte ich mir, was wäre denn mal mit einem Vorarlberger Flammkuchen mit Bergkäse und Bergschinken…ich werde berichten.

Aber nun auf zum Rezept:

Pellkartoffeln mit Butter, Käse und Quark

Kartoffeln festkochend – Menge hängt vom Hunger und der Größe (der Kartoffel, nicht eurer) ab
Salz, Kümmel (2-3 TL)
Quark
Jede Menge Kräuter und Salz
1/2 Knoblauchzehe
Butter
Salz
Käse von Menze:
Rahmemmentaler
Dorfkäse
Bergkäse
Von Knippenbergs
Taleggio
einen – ich laufe gleich davon – Brie Petit fleur oder so

Vorarlberger Bergkäsem Rahmemmentaler, Dorfkäse, Brie, Taleggio und Quark

Vorarlberger Bergkäse, Rahmemmentaler, Dorfkäse, Brie, Taleggio und Quark

So…

Jetzt einfach die Kartoffeln als Pellkartoffeln mit ordentlich Salz und Kümmel kochen und wenn fertig, abgießen und in eine Schüssel mit einem Geschirrtuch zum warmhalten geben.

Den Quark ordentlich glattrühren und mit den Kräutern, Salz und den Knoblauch vermengen und kurz ziehen lassen. Ich verwende dafür auch gerne TK-Kräuter. Wenn ich noch Joghurt oder Schmand habe, gebe ich auch davon gerne mal was dazu.

Und das war’s dann schon. Richtet den Käse auf einem schönen Brett an – Fertig.

Die Pellkartoffeln werden am Tisch gepellt. Ich schneide mir dann kleine Käsehäppchen, streue etwas Salz auf die Kartoffelscheiben und genieße

Pellkartoffeln mit köstlichem Käse und Quark

Pellkartoffeln mit köstlichem Käse und Quark

Ja, ich gebe zu, es sieht nicht spektakulär aus, aber es schmeckt einfach obergeil. Die Kombination aus kräftigem Hartkäse, frischem Quark und schmelzendem Weichkäse, wunderbar.

Preislich hängt dieses Gericht natürlich vom Preis und der Käsemenge ab. Das Gericht schmeckt auch gut mit nur zwei oder drei Sorten Käse. Ich liebe es, wenn ich mit jeder Gabel wieder eine andere Konsistenz und Geschmack im Mund habe. Probiert es einfach mal aus.

Einen tollen Stand mit französischen Käse gibt es auf dem Wochenmarkt am Südstern (Samstags). Auch die Auswahl bei Rogacki ist nicht zu verachten. Einen kleinen Käseladen (war aber noch nicht drin) habe ich in der Inselstraße in Mitte entdeckt – die Käseinsel. Leider hat diese nicht Samstags auf 🙁

 

Fleischerei Tölle in Neukölln

Bild © von Unsplash

Bild © von Unsplash

Thomas hat Freitag von der Bäckerei Kaisers aus Freiburg ein ultraleckerews Brot – nennt sich Findling – mitgebracht. Ich weiß, manche Frauen würden sich eher über Parfüm als Mitbringsel einer Geschäftsreise freuen, na ja bin nicht manche. Ein tolles Brot, eine gute Pate, Marmelade o.ä. und ich freue mich. Was bin ich auch für ein bescheidenes Weib 🙂

"Findling" sehr leckeres Mischbrot von der Bäckerei Kaisers aus Freiburg

„Findling“ sehr leckeres Mischbrot von der Bäckerei Kaisers aus Freiburg

Wie auch immer, wenn dann so ein feines Brot unseren Frühstückstisch am Wochenende bereichert, dann soll auch eine gute Wurst drauf. Vor einiger Zeit habe ich in einem leider nicht mehr existierten Newsletter von der Fleischerei Tölle in der Wildenbruchstraße in Neukölln gelesen. Der Schreiber schwärmte regelrecht von der guten Qualität und dem Geschmack der Wurstwaren. Also Grund genug mal die Fleischerei zu testen.

Also der erste Eindruck war eher bescheiden. Irgendwie hatte ich erwartet, ähnlich wie bei Kumpel & Keule aus der Markthalle IX, einen stylishen Laden zu betreten. Ne, ist mal gar nicht so. Es ist eine normale, ältere Fleischerei mit einem übersichtlichen Angebot. Es schlich sich ein wenig Enttäuschung ein. Ich stellte mir zum Frühstück eine saftige Scheibe Schinken auf dem Brot vor. Die andere Hälfte der Brotscheibe mit Leberwurst bestrichen. Auch eine würzige Salami wollte ich in mein Einkaufskörbchen packen. Hmmmmm – also Schinken war schon mal nicht. Salami (ich dachte an eine schöne Wild- oder Fenchelsalami) war auch nicht.

Also wieso jetzt dieser Beitrag? Wir sind natürlich nicht mit leeren Händen aus der Fleischerei gegangen So bescheiden ist das Angebot dann doch nicht. Sondern haben Leberwurst, Teewurst und eine Art Schlackwurst gekauft. UND-VORZÜGLICH! Also die Schlackwurst (habe mal wieder die Fotos vergessen) pfeffrig, die Leberwurst hat – staun, staun, so richtig nach Leberwurst geschmeckt. Auch die Teewurst prima. Es schmeckte alles hausgemacht und nicht einfach industriell dazugekauft. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn wir mittlerweile sehr verwöhnt sind, was die Auswahl betrifft, ist es mir am Ende des Tages doch lieber eine kleine, aber geschmacklich hervorragende Qualität zu bekommen.

So sah dann ein Stüllchenteller aus:

leckerer Stüllchenteller mit Wust von Fleischerei Tölle

leckerer Stüllchenteller mit Wust von Fleischerei Tölle

Wurst von Fleischerei Tölle

Wurst von Fleischerei Tölle

sehr leckere Leberwurst von Tölle

sehr leckere Leberwurst von Tölle


Also auch wenn die Auswahl auch beim Fleisch nicht riesig und eher konservativ ist, die Qualität ist ausgezeichnet.

Den Schinken habe ich dann bei Kaisers gekauft – in der Wurstabteilung (die bei Kaisers in der Annenstraße / Heinrich Heine Strasse), die sehr mag, weil noch richtig beraten wird und die Qualität sehr gut ist (besonders immer die Schweineschnitzel!)

Fleischerei Tölle / Sascha Baschin

Wildenbruchstr. 84
12045 Berlin


All you need - Online Supermarkt

Alles Bio oder was?

Bild © Jill Wellington

Bild © Jill Wellington



Gourmessen - jetzt einkaufen!

wir wohnen unweit des Schlesischen Tores in Berlin Kreuzberg. Eine, ja man kann es schon noch so sagen, eher alternative Wohngegend. Bioläden, man nannte sie früher nur Reformhäuser, gab es schon immer. Zusätzlich viele türkische Geschäfte die Gemüse (ob Bio oder nicht) und Fleisch angeboten haben. Diese kleinen (in der Regel auch günstigen) türkischen Geschäfte verschwinden immer mehr aus dem Straßenbild. Jetzt hat in der Skalitzer Straße noch ein Bio-Supermarkt eröffnet – die Bio Company.

Grundsätzlich habe ich ja gar nichts dagegen, aber wenn ich einen max. 15min Fußradius anwende, habe ich mindestens 6 Bio-Läden. Zu nennen wäre da 2 LPGs, der kleine Laden „grünäugig“, Biotopia oder Himmel & Erde Naturkost unweit des Spreewaldplatzes. Und jetzt eben noch ein Bio-Supermarkt mehr.

Zusätzlich bieten auch alle Supermärkte und Discounter Bio-Produkte an. So und jetzt staune ich. Wir reden alle von Bio, Regionalität, artgerechte Tierhaltung, Verringerung CO2-Ausstoß und wenn man berücksichtigt, dass gerade mal 8% der Bauernhöfe Bio anbauen oder artgerecht züchten, bin ich verwirrt. Versteht mich nicht falsch – ich finde Bio im Grundsatz gut. Ich bin für regionale Erzeuger und auf den Verzicht von langen Tiertransporten, gar keine Frage, aber ist es denn wirklich Bio, nur weil es draufsteht? Ich stelle das mal so ein bisschen in Frage.

Also wenn nur 8% der Höfe Bio sind, wie kann es sein, dass ich überall Bio-Lebensmittel bekomme? Ist da auf einmal die hochgepriesene Regionalität und damit die Verringerung des CO2 Ausstoßes kein Thema mehr? Müsste man nicht die gesamte Umweltbilanz betrachten? Nun, woher kommen die ganzen Bio-Produkte? Da stimmt doch was nicht, oder?

Ein paar Gedanken dazu:

Wenn ein Huhn freilaufend aufwächst, heißt es nicht, dass die Eier Bio sind – da es ja einen Regenwurm picken könnte, der nicht so auf seine eigene Bio-Ernährung geachtet hat. Was macht ein Bio-Bauer, wenn seine Kuh krank ist und Antibotika braucht? Sterben lassen, gesund beten oder mit Bio-Propolis behandeln? Ich denke, er wird die Kuh so behandeln, dass sie nicht stirbt. Nimmt er dann beim Verkauf seiner Tiere zur Schlachtung diese ehemals kranke Kuh aus?

Wenn Bauer A seine Felder nur natürlich düngt, Bauer B (er hat das Nebenfeld) aber herkömmlich mit Chemie düngt, ja was – wie kann dann der Hof nebenan Bio sein? Ich meine es gibt Wind, Regen uppps und Regenwürmer die gedüngt wurden und dann leichtsinnigerweise zu den Hühnern des Nebenhofes spazieren und dort verspeist werden.

Aber nochmals, alle Läden sind voller Bio-Gemüse, Bio-Mehle, Superfood – natürlich Bio aus den Anden oder Parzelle 9 im Amazonas. Ein Mengenverständnisproblem habe ich auch mit Arganöl. Arganöl gilt als eines der besten und wertvollsten Öle der Welt und stammt aus Marokko. Heute entdecke ich fast nur noch Pflegeprodukte mit Arganöl. Woher kommen diese Mengen? Die Anbaufläche ist doch begrenzt. Wie kann dann dieser Bedarf gedeckt werden? Bio und Handpressung ist da kaum möglich. Aber die Verpackung sagt es mir – bestens Bioöl für wunderbaren Haarglanz.

Ich finde es auch irrwitzig, wenn ich eine Biogurke für 1,49 kaufe und diese dann in Plastik verpackt ist. Die konventionelle Gurke kostet dann 0,49 und ist umweltgerecht gar nicht eingepackt.  Da fehlt mir dann die Logik.

Nochmals – ich bin für gutes Essen, aber  dieser ganze Bio, Vegetarisch, Vegan, Superfood, Weizengras wie auch immer Hype finde ich unnatürlich. Es suggeriert einem langsam, dass wenn man kein Bio kauft a) nicht auf sich achtet b) ne Öko-Sau ist und c) kein Trendsetter  – ach was auch immer ist.

Wenn ich mir das Alnatura Kundenmagazin lese (übrigens sehr nett aufgemacht), verstehe ich die halbe Zeit nur noch Bahnhof. Es werden so viele Fleischersatzprodukte angeboten, irgendwelche Nahrungsersatz- oder Ergänzungsmittel von denen ich noch nie gehört habe. Oder kennt ihr Emmer,  Olivenblatt-Tees oder Gemüse-Limonade?

Soja – auch so ne Sache 

Sojapflanze Bild von © jcesar2015

Sojapflanze
Bild von © jcesar2015

Wenn man so ein bisschen über Sojaanbau recherchiert, ist das erste dass der WWF und andere Naturschutzorganisationen vor der Vernichtung von Regenwälder usw. warnen. Mittlerweile gibt es auch deutsche Anbauflächen wie man dem Sojafördering entnehmen kann. Aber auch hier stelle ich mir schon die Frage, woher kommen die ganzen Sojabohnen, wenn die ganzen Läden voll mit Tofu, Fleischerssatzprodukten, Seitan
, Tofumilch
und vielem mehr sind. Wie kann ich mir sicher sein, dass mein Tofu (die Bohne hat die lange Reise aus China hinter sich) Bio ist?

Ich glaube, wir sollten das einfach mal ganz ernsthaft hinterfragen, ob es wirklich alles Bio ist und ob wir noch mehr Bio-Supermärkte brauchen oder einfach mal ganz realistisch hinterfragen, was uns die Werbung zu guter Ernährung suggeriert.


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Rezept Bregenzerwälder Käsesuppe

Bregenzer Käsesupppe mit Knauzen und Käsekekse

Bregenzerwälder Käsesupppe mit Knauzen und Käsekekse

Offensichtlich habe ich gerade einen kleinen kulinarischen Alpenwahn und koche gerade sehr gerne österreichisch oder voralpenländisch. Also Samstag wieder mal in die Markthalle IX zum Stand von Menze wo ich sehr gerne Käse und rohen Schinken kaufe. Besonders hat es mir der Rahmemmentaler angetan. Er kostet 1.99€ / 100g und schmeckt wirklich sahnig und nussig zugleich. Daher kommt er doch recht oft bei uns auf den Tisch (na ja eher in den Mund). Also Samstag wieder ein Stückchen gekauft und dabei kamen wir in’s plaudern und Alexander – der nette Verkäufer – hat mir sein Lieblingsrezept für eine Bregenzerwälder Käsesuppe verraten.

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Orientalische Lebensmittel in Berlin

Exotischer Gewürzkorb

Exotischer Gewürzkorb

Wir gehen nicht nur sehr gerne israelisch, türkisch oder libanesisch Essen – wir kochen es auch gerne. Mittlerweile meine ich, sind Tabbouleh, Hummos (Humus oder Hommos) oder Couscous in der heimischen Küche etabliert. Süßes mit salzigem zu verbinden oder getrocknete Datteln als kleiner Snack sind nicht mehr ungewöhnlich. Wenn ich zu Hause libanesisch oder türkisch koche, bevorzuge ich es, authentische Lebensmittel zu kaufen. Und das ist in Berlin nun einmal super einfach. Es geht mir dabei nicht darum Halal oder Koscher einzukaufen, als vielmehr mich z.B. auf einen Mezze-Abend mit Original-Lebensmittel und einem orientalischen Einkaufsfeeling einzustimmen. Also ein bisschen Urlaub am heimischen Herd..

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Wochenmarkt am Ostbahnhof Friedrichshain

Samstag beschlossen wir auf den Wochenmarkt am Ostbahnhof in Berlin-Friedrichshain zu gehen. Lt. einer Webseite soll dieser jeden Samstag stattfinden. Ergänzen wollten wir den Einkauf in der Lebensmittelabteilung von Galeria Kaufhof.


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Tja, war wohl nichts. Auf dem Platz vor dem Kaufhof standen nur ein paar einsame Büdchen rum, die wirklich zauberhafte Kleidung aus Dralon und Polyester angeboten haben. Ich bin sicher, ich hätte in dem Dralonhöschen und dem rot-schwarz gemusterten Pullover mit hübschen Lurexfäden schier entzückend ausgesehen, aber nein danke nicht heute (oder morgen oder in 10 Jahren). Leider gab es keine Stände, an denen wir gehofft zu hatten Käse, Eier und Gemüse zu kaufen. Schade. Ich meine wirklich keine. Nun gut, also ab in die Lebensmittelabteilung von Kaufhof. HAH!

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Gute Gründe für gutes Essen

Als ich Samstag im Supermarkt an der Kasse stand, fiel mir im Zeitschriftenregal auf, wie viele Kochmagazine es gibt. Sei es Essen & Trinken, Food & Travel, Lust auf Genuss, Eat smarter, Beef und wie sie alle noch auch heißen mögen.  Die Auswahl ist mittlerweile unglaublich und alle beschäftigen sich mit etwas, was mir sehr am Herzen liegt: Gutes Essen.

Nachdem ich (meiner Meinung nach gutes Essen eingekauft habe), fielen mir beim Fahren durch Berlin die unglaublichen Dumpingpreise an den Discounter aber auch Imbissen und Restaurants auf. Döner für 2,50€? Halbes Grillhähnchen für 2,50? Pizza & Pasta für je 2,50€, Ich bin verwirrt – gibt es jetzt einen Einheitspreis? Wie kann ich diese Massen von stylishen Foodmagazinen mit dem was ich auf der Straße sehe in Einklang bringen? Gibt es nur noch Billig versus Selberkochen? Selberkochen als Definition von gutem Essen? Vorausgesetzt ich habe mir teure Zutaten gekauft?

Nein, ich glaube nicht. Wenn ich „billig“ Döner oder Pizza essen möchte, muss in Kauf nehmen, dass natürlich an der Einen oder anderen Ecke gespart werden muss. Sei es an der Qualität der Produkte (da fällt mir zum Beispiel der Dönerskandal aus dem Frühjahr ein), Hygiene (Putzen kostet Geld) oder die minimalen Gehälter für die Mitarbeiter. Hin und wieder finde ich das absolut ok, aber Billigfood als Grundlage meiner Ernährung? Eher nicht.

Aber es geht ja auch anders. Mittlerweile gibt es unglaublich nette Restaurants, die zu fairen Preisen faire Produkte anbieten. Als Beispiel möchte ich das Gri Gri im Paul-Lincke-Ufer nennen. Bereits seit Jahren bieten sie gute Speisen mit regionalen Produkten an. Der Koch kennt den Fleischer seines Vertrauens, die Eier sind vom Biohof und gekocht wird das, was die Natur hergibt. Also Spargelgerichte wenn Spargelzeit ist und Wild im Herbst. Egal, wen ich vom netten Personal frage, sie wissen wo die Zutaten herkommen. Die Preise – mehr als nur zivil. Das teuerste  Gericht (Black Angus Steak aus der Wochenkarte) kostet 14,80€ und das wunderbare Schweineschnitzel Wiener Art aus Neuzeller/Schwäbisch-Häller Schwein mit Bartkartoffel gerade mal 9,80€. Kann man nicht meckern.

Es reihen sich auch noch andere charmante Läden wie z.B. der Silberlöffel am Maybachufer oder das Eckbert in der Görlitzer Straße in die Riege der regionalen, preiswerten, qualitativ hochwertigen Restaurants ein. Auch diese Gasthäuser bemühen sich um gute, regionale Zutaten und verzichten auf Convenience und Geschmacksverstärker – und das zu zivilen Preisen. Ein freundschaftlicher, familiärer Umgang beim Personal gehört auch dazu. Dass auch in preiswerteren Restaurants  ordentliche Gehälter bezahlt und Hygiene in allen Bereichen möglich ist, wird hier bestens gezeigt. Den Gast freut‘s.

Aber werfen wir doch mal einen Blick auf die Discounter. Sie bieten eigentlich fast alles was das Herz begehrt – oder besser der Magen. Ein vertiefender Blick fällt jetzt einfach mal auf die Marmelade. Neben Fruchtextrakten – oder Auszügen aus der Frucht, besteht diese in der Regel aus Zucker. Manchmal ist auch die Zutatenliste so lang und so klein geschrieben, dass mir ganz schwindlig wird. Vielleicht brauche ich auch einfach eine Lesebrille. Mag ich nicht ausschließen. Ganz anders wenn ich einen Stand auf dem Markt besuche. Mit Geduld werden mir die Zutaten der Marmelade z.B. bestehend aus Quitte & Birne oder Holunder mit Granatapfel erklärt, ich darf probieren und  wenn ich ganz neugierig bin, wird mir auch die Herstellung erläutert. Das kann mir mein Discounter um die Ecke natürlich nicht bieten. Mir macht allerdings so Einkaufen auch noch ganz viel Spaß und mit Freude packe ich dann man Einkaufstäschen zu Hause aus.

Natürlich gebe ich  zwar ein bisschen mehr aus, habe aber das gute Gefühl auf mein Brötchen was Leckeres und Feines zu schmieren. Wenn der Marmeladeverkäufer auch noch von der Heilsarmee kommt und die Einnahmen daher direkt an Bedürftige gehen, habe ich auch noch das Wissen was Gutes getan zu haben, mitgekauft. Und das ist unbezahlbar.

Öl ist auch so eine Sache. Es gibt eine Vielzahl von Ölen, die eine unglaubliche Preisspanne haben. 10€-15€ für ein gutes Olivenöl ist nicht unüblich. Ich neige allerdings dazu, dann so sparsam damit umzugehen, dass es irgendwann ranzig ist. Olivenöl vom Discounter ist zwar preislich nett, aber leider geschmacklich oft bitter und wenig aromatisch. Aber auch hier gibt es prima Alternativen. In Berlin gibt es einige Filialen „VOM FASS“. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, welches Öle, Essige, Spirituosen direkt aus dem Fass anbietet. D.h. ich bekomme eine fachkundige Beratung, kann probieren und mir kleine Menge von Köstlichkeiten abfüllen lassen, die aus einem profanen Salat ein wunderbares Gericht machen. Die Auswahl ist einfach toll – schon mal Mangoessig probiert?

Falls ich euch bis jetzt noch nicht motivieren konnte, einfach euch mal was Gutes zu tun und ein bisschen mehr für eines der schönste Dinge der Welt (ich meine Essen!) auszugeben – dann lasst lest diese 5 Gründe:

  1. Gutes Essen macht einfach glücklich und ist gesund
  2. Mit dem Kauf von regionalen Zutaten unterstützt ihr auch Kleinstbetriebe, die sich bemühen am Ende euch was Gutes zu tun
  3. Die CO2 Belastung wird durch die kurzen Transportwege gemindert
  4. Massentierhaltung wird reduziert und alte Tierrassen werden vorm dem Aussterben gerettet

Saisonale Produkte schmecken einfach so viel besser und auch hier unterstützt ihr den Anbau von alten Sorten, die oft so wunderbar schmecken und leider für Einheitsbrei in Vergessenheit gerieten – wie z.B. Rübenmus, Pastinaken, gelbe Rüben und viele mehr