The Bread Station am Maybachufer in Neukölln

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Gutes Brot in Berlin zu bekommen ist ja durchaus eine Kunst, wobei es in den letzten Jahren – seit es so einen Food-Hype- gibt sehr viel besser geworden ist. Sonntag waren wir zum ersten Mal in der The Bread Station – einer dänischen Bäckerei – die es seit November vergangenen Jahres am Maybachufer in Neukölln gibt.

Gelesen hatte ich schon von den Köstlichkeiten aus der Bread Station in diversen anderen Blogs oder Magazinen und war daher sehr gespannt.

Zum Laden: Das Geschäft befindet sich am Maybachufer unweit der Hobrechtbrücke, die Kreuzberg mit Neukölln verbindet. Vor dem Laden gibt es ein paar Tischchen mit Blick auf den schönen Landwehrkanal. Auch innen kann gesessen werden. Der Laden mutet nicht wie eine übliche Bäckerei an, es ist alles recht offen, keine klassische Glastheke sondern es gibt einen großen Tisch auf dem Zimtschnecken, Cookies und ein andere köstliche Sachen angeboten werden. Links neben dem großen Tisch befindet sich dann das Regal mit den Broten. Vorneweg, es sehen alle sehr gut aus. Preislich ab 5€ – ich gebe zu da schluckt man schon ein bisschen.

Aber egal…also dieses hübsche Brot mit Roggenmehl gekauft und diese Zimtschnecke oder Cinnemon Roll gekauft.

schönes Brot aus der Bread Station

schönes Brot aus der Bread Station

Das Brot roch wirklich sehr gut und war hübsch rösch. Also gleich mal zu Hause probiert. Es hat einen wirklichen guten Geschmack und es ist, wie soll ich sagen, von der Textur rustikaler. Ich vermute, der Teig geht halt richtig lange, dann ist das Brot nicht so kompakt, sondern luftig. Bisschen wie bei einem Ciabatta. Die Haltbarkeit kann nicht bemängelt werden. Am Mittwoch haben wir die letzten Scheiben gegessen und es war immer noch ok.

Die Brote gibt es dann auch an Minis – sprich Semmeln, Schrippen, Wecke oder einfach Brötchen. Da kann man sich natürlich mal ganz gut durch das Angebot futtern

Die Zimtschnecke fand ich großartig. Hat mich an ein Nusshörnchen aus dem schwäbischen erinnert, welches sich hier einfach nicht auftreiben lässt. Es war fluffig,nicht zu süß, nicht zu dominant im Zimtgeschmack und reichlich! Würde ich wieder kaufen.

Schön finde ich an der Bread Station, dass man den Bäckern beim Backen zugucken kann.Das gibt immer so einen schönen Trustfaktor – also dass nicht aufgebacken wird oder ähnliches.

Es gibt auch die Option von belegten Brötchen. Hier schien es mir so, man fragt einfach nach dem Belag des Tages und es wird ganz frisch belegt. Also dümpelt nicht wie bei Tank & Rast (Danke Herr Wallraff für die Aufklärung) Stunden in irgendeiner Theke rum oder wird mit irgendweiner billig Majo erschlagen. A biserl Zeit muss man dann halt mitbringen, aber ok.

Wer mal in der Nähe ist – hingehen und ausprobieren

The Bread Station online (auf dänisch)

Facebook

Adresse: Maybachufer 16, 12047 Berlin, Deutschland

Öffnet um 7:00

 

 

Rezept Frizza – best of Pizza & Flammkuchen

Frizza best of Flammkuchen und Pizza

Frizza best of Flammkuchen und Pizza

In meinen vorhergehenden Beiträgen hatte ich ja schon von der Idee eine Art Vorarlberger Flammkuchen zu machen geschrieben. Ich hatte im Kopf, irgendwas köstliches mit würzigem Bergkäse und zart geräuchertem, rohen Schinken zu backen. Am Ende kam Frizza raus. Die perfekte Symbiose aus Pizza und Elsässer Flammkuchen.

Ich meine solche Cross-Produkte sind ja gerade der Renner. Gestern hatte ich einen Beitrag aus der USA mit Brinner (Breakfast & Dinner in einem Cronut), Hot-Dog Buns aus Ramen-Nudeln oder asiatische Hot Dogs gesehen. Also warum nicht Frizza?

Mein Gedanke war, knuspriger Pizza- oder Flammkuchenboden, cremiger Grundbelag aus Creme Fraiche und Zwiebeln, darauf darf dann kräftiger Bergkäse schmelzen und wenn alles knusprig und heiß aus dem Ofen kommt, hauchdünne Scheiben vom Bergschinken. Im Grunde wie bei einer Pizza mit Ruccola und Parmaschinken.

Und das Ergebnis? Sehr, sehr lecker….

Rezept Frizza- das beste aus Pizza & Flammkuchen

Das Rezept für einen Flammkuchen könnt ihr hier nachlesen. Lasst einfach die Speckwürfelchen weg. Zusätzlich wird noch folgendes benötigt:

100g Bergkäse (den habe ich natürlich wiedermal bei Menze gekauft)

50g Gebirgsschinken in hauchdünne Scheiben geschnitten – ebenso von Menze. Beim rohen Schinken achtet bitte aus beste Qualität. Er darf nicht zu salzig sein, aber auch nicht zu mild. Probiert am besten verschiedene Sorten.

Und jetzt wird es einfach. So geht’s:

Teig wie im Rezept beschrieben machen und als Flammkuchen – bis auf den Schinken belegen. Reibt üppig Bergkäse auf die Frizza und backt diese knapp 10min bei größter Hitze. So sollte es vor dem Backen aussehen.

Flammkuchen mit Bergkäse

Flammkuchen mit Bergkäse

Wenn der Flammkuchen aus dem heißen Ofen kommt, dann legt ihr mit aller Liebe den Bergschinken aka rohen Schinken auf die Frizza. Das sieht dann im Detail so aus:

Ihr seht, der Boden ist ultraknusprig und die Creme Fraiche, sauere Sahne und der Bergkäse werfen wunderbare Blasen. Die Zwiebeln sind süß und saftig. Der Schinken wiederum greift den restlichen Belag perfekt auf. Die Kombi ist wirklich ganz großartig.

Also ich finde es nicht nur einen optischen Knaller, sondern mal was anderes. Das Kunstwort Frizza ist übrigens eine Erfindung von Thomas. Er fand dieses leckere Baby hat auch einen Namen verdient.

Ganz raffiniert kann ich mir das Ganze auch mit dünnen Birnenscheiben die mitgebacken werden und Ziegenkäse (Gauda) vorstellen. Dazu dann wiederum der Schinken – lecker.

Übrigens wer denkt wir werden von Menze gesponsert – ne ist leider nicht so (schade aber auch) Ich mag einfach nur sehr gerne die Produkte und am Wochenende gibt es fast immer einen kleinen Spaziergang durch die Markthalle und da landet dann a Stückerl Käs oder a Scheiberl Schinken oder Speck im Körbchen. Genauso gerne gehe ich zu Knippenbergs, hole in der Markthalle Blumen oder kaufe ein köstliches Brot bei Soluna oder Sironi (Mailäner Bäckerei in der Halle).

 

 

Wochenmarkt am Südstern Berlin Kreuzberg

meine Begeisterung für Wochenmärkte habe ich ja bereits das ein oder x-te Mal zum Ausdruck gebracht. Also war es mal wieder Zeit einen – und noch uns unbekannten – Wochenmarkt zu besuchen. Unser Wahl fiel auf den Wochenmarkt am Südstern der immer Samstags stattfindet.

Nachdem wir endlich einen Parkplatz hatten (ja ich weiß, die U-Bahn Stadtion ist direkt vor der Tür) fiel uns als erstes auf – hier geht es weniger um den klassischen, frischen Wochenendeinkauf, als vielmehr um Käffchen trinken, Burger essen oder den Kindern das Laufen beizubringen. Gut man muss dazusagen, es hat schon immer dazugehört, nach dem Markt was zu essen oder zu trinken. Aber ich denke dann eher an ne Currywurst, ein Fischbrötchen oder eine Waffel (und ein Bierchen). Weniger an Latte Macchiato oder koreanischer Schnickschnack (auch wenn lecker). Aber so ist jetzt halt der Trend. Es gibt mehr „Fressstände“ als Marktstände, bei denen ich mit meinem guten Bio / Regional / CO2 freien, ökologisch korrektem Gewissen nach hundsteures Gemüse oder Brot kaufen kann.

Ist auf diesem Markt (zumindest so gefühlt) so. Es gibt einen Wildkräuterstand, Bäcker (unser kleines Brot hat 4,50 gekostet !!), den üblichen Stand mit den französischen Salamis (wie fast auf jedem Markt und Markthalle gesichtet), Gemüse, die Fleischerei Kluge aus Neukölln, einen französischen Käsestand und u.a. ein Stand der Ayurveda-Produkte (Öle und so anbietet). Ganz süß fand ich den Lavendelmann, er kleine Lavendelsträßchen und andere Lavendelerzeugnisse anbietet. Natürlich gibt es noch mehr..aber diese Stände blieben mir in Erinnerung.

Also der Markt ist wirklich ganz nett, aber preislich schon sehr gehoben. Also nichts für Otto-Normalverbraucher, der so ein bisschen was frisches für das Wochenende einkaufen möchte. Für 3 Paar Wiener Würstchen zahlten wir knapp 8€. Ordentlich! (die gab’s zu Linsen mit Spätzle dazu und haben aus diesem klassischen, leckeren „Arme Leute Essen“ regelrecht was luxeriöses gemacht.

Versteht mich nicht falsch, aber ein Wochenmarkt ist für mich eine Art Grundbedürfnis und nicht ein !sehen und gesehen werden“ (wobei das sicherlich in der Zeit vor Facebook und Twitter so war). Ein Wochenmarkt ist auch nicht der Platz wo ich mit meinem Fahrrad durchradeln muss oder meine Kinder die ersten Schritte üben dürfen. Für mich ist ein Markt ein Markt. Ich will Lebensmittel einkaufen, die ich zu Hause dann zubereiten kann. Ich will meine Nase in duftende Blümchen stecken und nicht von einem Patchouli-Geruch meine Sinne verwirren lassen. Ich will mit den Marktleuten ein bisschen plauschen und nicht von kleinen Erwachsenen in Laufrädern überfahren werden. SO!

Was bin ich aber heute auch ein Meckermaul. Also nochmals – der Markt ist hübsch, nett aber befriedigt was die Anbieter betrifft, nicht meine Grundbedürfnisse. Aber ja, so ist Markt halt heute. Was denke ich da gerne an den Viktualienmarkt, Wochenmarkt in Jever oder den Samstagsmarkt in Ravensburg zurück. Habe ich den Wochenmarkt in Bremen erwähnt?Seufz……..

Mehr zum Wochenmarkt am Südstern findet ihr hier

Schwäbische Bäckerei Berlin Wrangelstraße

Schwäbische Bäckerei Berlin Wrangelstraße

Wir waren ja schon eine ganze Weile gespannt. In dem Geschäft neben unserem Schuhmacher in der Wrangelstr. tat sich was. Ein neuer Laden sollte entstehen. Bloß nicht noch eine Tapasbar oder Schnellimbiss. Und wenn schon bitte eine gute Döner Bude. Diese sterben ja so langsam bei uns im Kiez aus. Aber nein, welche eine Freude, eine Schwäbische Bäckerei wurde eröffnet. Jubel, nun muss man wissen, dass C ja aus Schwaben kommt und wir ja sogar die Seelen selbst machen. Da kann so eine Bäckerei uns ja nur Recht sein.
In der Zwischenzeit waren wir auch schon ein paar Mal dort einkaufen und bis jetzt alles bestens. Die Seelen völlig o.k. und auch die anderen Backwaren bestens. Ein wenig klein ist der Laden und leider auch gegen Abend schon recht ausverkauft.
Also uns gefällt der Laden und wir können den Laden gerne empfehlen.
Ich habe noch ein wenig nachgeforscht. Über eine andere Filiale hatten wir schon berichtet.
http://foodhunter-berlin.de/schwaebische-baeckerei-in-der-neuen-bahnhofstrasse-in-friedrichshain/
Was ich aber nicht wusste. Die Filialen gehören zu einer schwäbischen Bäckerei welche Ihren Produktionssitz in Weißensee hat. Nach und nach wurde immer wieder eine kleine Verkaufsstätte eröffnet. Die Filiale „Schwäbische Bäckerei“ an der Prenzlauer Allee, Ecke Danziger Straße wurde vor kurzen Wegen der explodierenden Ladenmiete (25 € kalt pro Quadratmeter) geschlossen. Und auf der Suche nach einer neuen Filiale wurde dann die Wrangelstr. gefunden. Traurig für den Prenzlauer Berg und der Wrangelkiez kann sich freuen.


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Brezelbacken zu Hause

selbstgebackene Brezel vom foodhunter-berlin.de

selbstgebackene Brezel vom foodhunter-berlin.de

ja, die einen hat das WM-Fieber gepackt, die anderen das Brezelbackfieber. Nachdem ich ja immer über die schlechte Qualität der Brezen in Berlin meckere – außer man geht zur Brezelcompany oder aber zur Brezelbar – haben wir beschlossen, einfach mal Brezeln zu backen.

Problem: eine Laugenbrezel muss im Natronbad kurz schwimmen. Da dies eine richtig ätzende Lauge ist und wer mich kennt, ist klar – hier ist echte Gefahr im Verzug. TB sah uns schon mit Höchstgeschwindigkeit in’s Krankenhaus rasen um die Verätzungen zu behandeln. Aber Dank google, habe ich ein Rezept gefunden, welches normalen Haushaltsnatron verwendet.

Aber erst noch gab es die Qual der Wahl – soll es eine schwäbische Brezel werden oder eine bayrische Brezen? Diese unterscheiden sich so zu sagen im Knuspergestänge. Die schwäbischen sind da ganz knusprig und die bayrischen legen mehr Wert auf die Fluffigkeit – also ich würde es mal so interpretieren.

Am Ende hat mein handwerkliches Geschick entschieden. Es wurde eine bayrische, weil ich die Form nicht so filigran hinbekommen habe. Auch folgte ich dem Rezept und habe das Salz nach dem Backen versucht auf die Brezel zu bringen, war natürlich Blödsinn – das fällt natürlich runter. Dadurch wirkt die Brezel ein bisschen nackig. 9 kleine Brezeln sind es dann geworden. Aufwand – Teig kneten 5 min. Ruhepause für den Teig 30min, Brezel formen – nach geschick – ca. 10min, Brezel kochen, 5min, Brezel backen 18min.

Auch hat sie nicht die schön Bräune wie von den gekauften. Aber ich denke das liegt am Haushaltsnatron versus dem fiesen, welches die Bäcker verwenden.

Geschmacklich eigentlich echt lecker – und wie oben auf dem Bild zu sehen, mit einem hausgemachten Obazda eine echter Genuss.  Ah gell, des war a Gaudi.

Brezel-Company-Berlin Neukölln

ich behaupte wir süddeutschen haben ein Gen, welches uns eine native Liebe zu Brezeln und Co. gewährt. Will sagen, der Drang auf die Suche nach der perfekten Brezel zu gehen, ist groß. Darüber habe ich ja bereits in meinem Beitrag zur Brezelbar geschrieben.

Nachdem TB und ich ganz viel Appetit auf einen Obazda hatten – (Obazda ist eine bayrische Spezialität, welche aus Camembert, Butter, Paprikapulver, Salz, Pfeffer, Kümmel und wahlweise bisschen Quark, Frischkäse, Schlückchen Bier, Schnaps besteht, gekrönt mit feinen Zwiebelchen oder Frühlingszwiebeln und Radi oder Radischen) – welchen wir selbstverständlich selber machen – musste natürlich auch eine gute Brezel her.

Keine TK-Ware, welche kurz aufgebacken wird und nach einer Stunde schon lätschig schmecket – Erklärung lätschig: lummelig, labbrig, zäh, gummiartigen.

Also entweder wieder zur Brezelbar und an der Parkplatzsuche verzweifeln oder schnell nach Neukölln zur Brezel-Company in der Lenaustraße fahren.

Die Brezel-Company ist nicht nur eine Bäckerei sondern auch gleich ein nettes, großes Cafe. Betritt man den Laden, sieht man schon zu gleich, große Schütten voll mit Brezeln (uiiiiiii) für die Cafegäste. Der Bäckertresen bietet neben der Standard-Brezel (0.70€/Stück) auch welche mit Kürbis und weitere Varianten an. Sehr hübsche Brotlaibe verlocken ebenfalls zum Kauf. Dazu gibt es eine nette Auswahl an anderem Gebäck und Kuchen. Sah alles sehr. sehr nett und lecker aus.

Aber nun zum Geschmack – gekauft wurden die Brezeln in der Brezel Company gegen 11:00, verzehrt in geselliger Runde gegen 17:00. Da sie schon ein bisschen an Knusprigkeit eingebüsst hatten, schoben wir sie noch kurz in den Ofen. Geschmacklich waren sie weit über dem Berliner Brezel-Durchschnitt (was allerdings nicht wirklich schwer ist) und schmecken mit dem Obazda wie daheim. Sehr lecker. Natürlich ist jetzt der Vergleich mit der Brezel aus der Brezelbar schwer – da diese ja sofort verzehrt wurde – aber ich kann sie mit gutem süddeutschem Gewissen sehr empfehlen.

Zu finden ist die Brezel Company in der Lenaustraße 10, 12047 Berlin

Foto gibts keine – da waren wir leider alle zu gierig. Auch an den Obazda gibt es leider nur meine sehr seeligen Erinnerungen…

 

Brezelbar Friesenstraße Berlin

ein Süddeutscher – egal ob aus Bayern oder Baden-Würtemberg wächst so zu sagen, nativ mit Brezeln (und natürlich Bier) auf. Ein Grundnahrungsmittel – und leider eines, was in Berlin kaum in akzeptabler Qualität gekauft werden kann.

Eine gute Brezel ist knusprig außen, innen fluffig und hat einen leichten Laugengeschmack. Was man in der Regel bekommt, ist lätschig (für nicht Süddeutsche – labbrig, gummiartig) und hat kaum Geschmack. Selbst an einer Rasttätte bekommt man im Süden bessere Brezeln als hier. Normalerweise packt mich ja dann irgendwann der Ehrgeiz und ich backe so lange, bis ich mein Heimweh nach bestimmten Produkten befriedigen kann, aber ehrlich an das Brezelbacken – besser hantieren mit Natron habe ich mich noch nicht getraut. Bei Seelen (ein Gebäck, welches nur in einem kleinen Landstrich zwischen Bodensee und Ulm gibt) welche auch nicht in wirklich toller Qualität hier zu kaufen gibt, ist es anders. Die backen wir immer auf Vorrat und packen sie in die Tiefkühle. Es gibt nichts oder wenig feineres, als so eine Seele, mit Schwarzwälder Schinken und einem würzigen Käse belegt und im Ofen gebacken..yummy…oder einfach mit Butter, oder mit Schinken..oder einfach nur so….



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Schwäbische Seelen in Berlin

Schwäbische Seelen in Berlin

 

Schwäbische Seele selbergebacken

Schwäbische Seele selbergebacken

Wie auch immer, also gute Brezeln und Berlin passt nicht zusammen – so dachte ich noch bis Samstag früh 10:00.

Am frühen morgen erreichte mich eine SMS meiner lieben Freundin Katia, die gerade aus Sri Lanka wiederkam und Sehensucht nach einer Brezel hatte und daher mit ihrem  Mann in der Brezelbar frühstückten.  Also husch, husch zur Friesenstraße gefahren und eine Butterbrezel bestellt. Um es kurz zu machen – ja so muss eine Brezel schmecken. Aber warum schreibe ich hier und nicht in der Feinschmeckerei darüber? Weil die Brezeln dort nicht nur mit viel Genuss und vielen Frühstücksvariationen vor Ort verspeist werden können, sondern dort auch für zu Hause gekauft werden können. Leider habe ich diese wirklich wunderbare Brezel so schnell verspeist, dass ich nicht mal mehr dazu kam, ein Foto zu machen. Mein Tipp…hin und vor Ort in der Brezelbar verspeisen oder gleich einen kleinen Vorrat kaufen und genießen.

 http://www.brezelbar.de/

 

 

 

 

Die Semmel oder Schrippe oder wie auch immer

5 Gründe mal wieder am Sonntag zum Bäcker zu gehen

In der letzten Zeit, eingeheizt durch die ganzen Medien, die uns Tag ein und Tag aus über „besser Essen“ aufklären wollen, habe ich mir mal so meine ganz eigenen Gedanken gemacht. Was ist „besser Essen“? Bio, vegetarisch, auf meinem Balkon gezogenes Gemüse, Verzicht auf Fast Food oder TK-Pizza? Ein weites Feld – wo soll ich da anfangen?

Am Samstag wurde mir beim Einkaufen klar, es ist viel banaler. Es geht um die Schrippe, Brötchen, Weckle, Semmel oder wie auch immer eine regionale Bezeichnung lauten mag. Sie ist nun einmal das Produkt, welches den Sonntag zu einem besonderen Tag macht und uns als schneller Snack über den Tag bringt und dem sich kaum einer entziehen kann (na ja, alle außer den armen Gluten-Allergiker).

Großmundig wird uns im Supermarkt, Discounter, Tankstelle versprochen –„ wir backen täglich mehrfach frisch für Sie“. Also das mag ich jetzt mal bezweifeln. Die Schrippen kommen in der Regel aus einer Fabrik in China und landen dann nach einer halbe Weltreise in einem Backautomat. Dort werden die armen Jetlag geplagten Teile uns als „frisch gebacken verkauft“. Sie werden aufgebacken und nicht liebevoll frisch gebacken. Mehr dazu unter: http://www.welt.de/wirtschaft/article108419611/Jeden-Tag-stirbt-in-Deutschland-eine-Baeckerei.html

Nach zwei Stunden im Brotkörbchen kann da nicht mehr von Genuss gesprochen werden. Sie sind nicht mehr knusprig oder rösch und geschmacklich haben sie eh nicht viel zu bieten. Und das in einem Land, welches sich rühmt die besten Bäcker mit der größten Vielfalt an Backwaren in der Welt zu haben. Expats aus der ganzen Welt vermissen unsere Brote & Brötchen und wir verputzen am Frühstückstisch Aufbackware aus China oder Osteuropa? Das ist ein Armutszeugnis

Aber es gibt sie noch. Die kleinen Bäckereien, die nach alten Traditionen wunderbare Brote & Brötchen backen und uns einen großartigen Frühstücksgenuss ermöglichen. Bäckereien wie z.B. Ladewig, Beumer und Lutum oder Bäckerei Mann bieten diese ungetrübte Frühstücksfreude. Bringt man die Brötchen nach Hause, dann duftet es noch nach frischen Backwaren und manche Kindheitserinnerung wird geweckt.

Hier ist noch klar was in die Brötchen kommt. Mehl, Hefe, Salz, Wasser und vielleicht ein bisschen Malz. Das schmeckt man und die Schrippen sind auch nach einer kleinen Pause im Brotkorb noch eine Freude für den Genießer und warten dankbar auf ein bisschen Butter, Honig oder einem feinen Schinken vom Fleischer. Besser geht es nicht…

Noch nicht überzeugt? Hier 5 gute Gründe mal wieder zum Bäcker zu gehen:

  1. Genuss, Liebe und Handwerkskunst, die einen Sonntag perfekt machen und auch noch am nächsten Morgen einen tollen Start in den Tag ermöglichen
  2. Traditionsbetriebe werden nachhaltig unterstützt
  3. Der Fachbetrieb kennt noch seine Zutaten und kann auch bei Allergien beraten
  4. Vielfältige Auswahl und auch mal die Chance was neues auszuprobieren
  5. Der Sonntagfrühklatsch mit den leckeren Geruch nach frischem Brot gibt es nur in der Bäckerei

Lust bekommen?   Hier findet ihr ein paar tolle Bäckereien

http://www.qiez.de/berlin/shopping/essen-trinken-und-genuss/baeckereien/top-10-kiez-baeckereien-in-berlin/2252142

http://www.tip-berlin.de/essen-und-trinken/teil-2-brot-und-gute-backereien-berlin

 

 

Bäckerei Ladewig Oppelner Straße 4

immer weider wird über das Sterben der kleinen Bäckereien gesprochen. Überall werden nur noch Teigrohlinge aus der Tschechei oder China gesprochen, welche Mutantengleich auf den Tisch kommen. Die Alternative dazu sind teure Bio-Bäckereien. Daher ist es um so schöner, auch mal über eine Bäckerei zu schreiben, welche sehr gute Backwaren anbietet, die jeden Tag liebevollst gebacken werden.

Ich spreche dabei von der Bäckerei Ladewig in der Oppelner Straße, welche auch gerne morgens von der Polizei oder BSR besucht wird. Auch wird man den ein oder anderen Kreuzberger Gastronomen am Sonntagmorgen antreffen, der für seine Frühstücksgäste leckere Brötchen holt.

Die Bäckerei Ladewig befindet sich unweit der U-Bahn Station Schlesisches Tor und ist außerhalb vom Kietz vermutlich eher wg. seinen XXL Pfannkuchen bekannt.

Wir kennen die kleine Bäckerei bereits seit vielen Jahren. Sei es auf dem Weg zur Arbeit noch schnell leckere belegte Brötchen zu erwerben oder aber einfach um gutes Brot zu kaufen.

Die Schrippen bei der Bäckerei Ladewig sehen nicht konform geformt aus, sondern sind etwas größer, unförmiger und schön knusprig. Mein Highlight ist jeweils das Vollkornbrot. Für ca. 2,20-2,50 bekommt man ein hervorragendes Mehrkornbrot, welches sättigt und auch noch nach ein paar Tagen frisch schmeckt.

Ebenfalls gibt es eine gute Auswahl an Kuchen, belegte Brötchen, weitere Kleingebäck. Meine Empfehlung – einfach mal ausprobieren. Die Bäckerei Ladewig bäckt schon seit über 40 Jahren wirklich gute Produkte und schont auch noch den Geldbeutel.